Apple verschiebt stärker personalisierte Siri: «Es dauert länger als wir dachten»

Kommt wohl mit iOS 19 und macOS 16

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Gegenüber verschiedenen US-Medien hat Apple verlauten lassen, dass einige der für Siri vorgesehenen Verbesserungen durch Apple Intelligence später veröffentlicht werden als ursprünglich angekündigt.

In der Mitteilung listet Apple diejenigen Siri-Neuerungen auf, die das Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten bereits einführen konnte. So sei Siri «konversationsfähiger» gemacht worden, es seien neue Möglichkeiten wie die Text-Eingabe für den digitalen Assistenten und Wissen über Produkte eingeführt sowie eine Integration mit ChatGPT hinzugefügt worden.

Apple hat auch an einer «stärker personalisierten Siri» gearbeitet. Dabei ist vorgesehen, dass der digitale Assistent mehr über den «persönlichen Kontext» weiss und so in der Lage sein wird, «innerhalb von Apps und auch App-übergreifend Massnahmen für Nutzende zu ergreifen». Diese Persönliche-Kontext-verstehende Siri war für die aktuellen Betriebssystem-Generationen iOS 18 und macOS 15 «Sequoia» angekündigt – dazu wird es jetzt aber höchstwahrscheinlich nicht kommen.

Wie der Mac-Hersteller mitteilt, «dauert es länger, als wir dachten, um diese Funktionen bereitzustellen». Apple geht davon aus, dass das Unternehmen sie «im kommenden Jahr» einführen wird.

Gemeint ist in Apples Jargon mit «im kommenden Jahr» nicht unbedingt das Jahr 2026 – wobei das auch nicht per se auszuschliessen ist – sondern eher innerhalb der kommenden 12 Monate.

Ausgeschlossen scheint mit der jetzigen Ankündigung, dass die «stärker personalisierte Siri» noch mit einem iOS-18-Update oder mit einer macOS-15-Version erscheinen wird. Die für den April erwarteten iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS 15.4 sind bereits in der öffentlichen Beta-Phase, und dort sind diese Funktionen nicht enthalten. Und wäre die verbesserte Siri für 18.5 resp. 15.5 oder ein potenzielles 18.6 resp. 15.6 noch diesen Sommer vorgesehen, hätte Apple jetzt keine Mitteilung herauslassen müssen.

Die neue Siri dürfte jetzt deshalb vielmehr mit einer der ersten Versionen von iOS 19, iPadOS 19 und macOS 16 erscheinen. Traditionell stellt Apple neue OS-Generationen im Sommer anlässlich einer WWDC vor und veröffentlicht sie im Herbst – Apple hat heuer aber offiziell noch nichts angekündigt. Die neuen Siri-Funktionen könnten demnach mit dem für wohl September erwarteten iOS 19.0 resp. macOS 16.0 oder einem darauffolgenden Update wie 19.1 resp. 16.1 (wohl Oktober 25) oder 19.2 resp. 16.2 (wohl Dezember 25) oder einer späteren Version im Frühjahr 2026 veröffentlicht werden.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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