Tim Cook zeigt sich beim iPhone-Verkaufsstart von China Mobile
Nach mehrjährigen zähen Verhandlungen ist das iPhone seit heute beim chinesischen Provider China Mobile erhältlich. Der Verkaufsstart des iPhones in den Geschäften von China Mobile ist ein grosser Schritt für Apple, womit sich auch erklären lässt, dass Apples CEO Tim Cook den Weg von Kalifornien nach China auf sich genommen hat, um beim Verkaufsstart vorort anwesend zu sein. Tim Cook trat im Geschäft des «China Mobile»-Hauptsitzes auf, wo er mit China Mobiles CEO Xi Guohua der Presse zur Verfügung stand.
Tim Cook liess es sich bei dieser Gelegenheit nicht nehmen, die ersten iPhones persönlich zu signieren und den Kunden zu überreichen. Später äusserte er sich über das künftige Potential der Kooperation zwischen Apple und dem chinesischen Provider. Für Tim Cook beginnt mit der Lancierung des iPhones bei China Mobile eine langfristige Zusammenarbeit, um den Kunden das beste Mobilfunk-Erlebnis bieten zu können. Gemäss Xi Guohua hat China Mobile am 15. Januar einen Mehrjahresvertrag mit Apple unterzeichnet, um auch in der Zukunft Apple-Produkte verkaufen zu können.
Tim Cook äusserte sich an der Veranstaltung auch über die Lancierung künftiger Produkte. Auf Anfrage eines Beteiligten, ob Apple in diesem Jahr ein iPhone mit einem grösseren Bildschirm auf den Markt bringt, antwortete er, dass Apple für dieses Jahr «an grossartigen Produkten» arbeite. Dabei wollte er — wie immer — nicht spezifischer auf künftige Projekte eingehen. Stattdessen will Apple die Entwicklung unter Verschluss halten, weil die Kunden so «viel glücklicher sein werden, wenn sie das Produkt sehen».
China Mobile will mit dem iPhone insbesondere Premium-Kunden ansprechen. Gemäss der Canalys Analystin Nicole Peng verspricht sich China Mobile mit dem Deal einen grösseren Umsatz, der mit dieser Kundengruppe erzielt werden kann.
China Mobile gab am 15. Januar bekannt, insgesamt eine Million Vorbestellungen für den Verkaufsstart erhalten zu haben. Damit dürften zum Verkaufsstart genügend Geräte für alle Besteller vorhanden sein. Gerüchten zufolge hat Apples Zulieferer Foxconn bereits 1.4 Millionen iPhones an China Mobile ausgeliefert. Trotz dieser hohen Lieferzahl herrscht bei Foxconn Unsicherheit über die künftigen Bestellungen. Schätzungen von Analysten zufolge könnte China Mobile in diesem Jahr rund 10 Millionen iPhones absetzen. Andere Schätzungen gehen gar von einem Potential von 30 Millionen verkaufter Geräte aus.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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