China dementiert iPhone-Verbot, bleibt aber kritisch
Vor wenigen Tagen kam der Kurs der Apple-Aktie tüchtig ins Purzeln, als die Neuigkeit die Runde machte, China habe Beamten und Mitarbeitenden staatsnaher Betriebe die Nutzung von iPhones untersagt.
Ein solches Verbot gebe es aber gar nicht, dementierte Mao Ning, die Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums, nun an einer Pressekonferenz. Doch die Regierungsstelle habe in letzter Zeit «viele Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit Telefonen von Apple gesehen». Die chinesische Regierung messe der Cybersicherheit grosse Bedeutung bei, behandle dabei jedoch inländische und ausländische Unternehmen gleichwertig, so die Sprecherin weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass chinesische Regierungsvertreter Apple mangelnden Datenschutz unterstellen. Dies dürfte Teil der Strategie sein, um im spannungsgeladenen Umfeld zwischen den USA und China die Nutzung einheimischer Produkte, beispielsweise von Huawei, zu fördern.
Klar ist: Trotz zuvor anderslautender Gerüchte wird das frisch angekündigte iPhone 15 auch in China auf den Markt kommen.
Von Manuel Reinhard
Veröffentlicht am
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