Apple mit weiteren Anstrengungen für Datenschutz, -Sicherheit und Privatsphäre

Zusammen mit denen für den Herbst angekündigten neuen Betriebssystem-Generationen iOS 17, macOS 14 und Co. hat Apple verschiedene neue Funktionen für mehr Datenschutz, Privatsphäre und Datensicherheit angekündigt. In Safari 17 beispielsweise wird es noch bessere «Private Fenster» geben und Passwörter sowie Passkeys können neu mit Freunden und Bekannten geteilt werden, wie wir bereits in einem gesonderten Artikel behandelt haben.

Stefan Rechsteiner

In einer Mitteilung weist Apple nun noch auf weitere Neuerungen in den kommenden Major-OS-Updates hin. Eine dieser Neuerungen betrifft das Freigeben der eigenen Fotos-Mediathek in Dritt-Apps. Schon heute ist es möglich, in Apps bei der Freigabe der eigenen Mediathek zwischen der ganzen Sammlung und nur einzelnen Fotos zu wählen. Künftig sehen Nutzerinnen und Nutzer in der Berechtigungs-Meldung für Fotos prominenter, auf wie viele Fotos und Videos sie Zugriff gewähren – in der konkreten Anzahl, auch wenn die ganze Mediathek freigegeben ist – sowie die Angabe, dass die Freigabe auch die Metadaten sowie eigenen Bildbeschreibungen mit umfasst. Zu der getroffenen Auswahl wird zudem künftig gelegentlich eine Erinnerung angezeigt.

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Mehr Infos zu den freigegebenen Fotos (Apple)

Eine neue Funktion namens «Link Tracking Protection (Link-Tracking-Schutz)» entfernt künftig in iMessages/Nachrichten und im Mail-Programm die von einigen Webseiten und Diensten an URL angehängte Informationen (URL-Parameter), mit welcher diese eruieren können, woher die Surfenden kommen. Auch entfernt werden diese Informationen privaten Surfen in Safari.

Die Sicherheits-Funktion in iMessages/Nachrichten, bei der Nacktfotos an Kinder erkannt werden – «Kommunikationssicherheit» – erkennt mit den kommenden Updates im Herbst nicht nur mehr in Fotos, die erhalten oder versendet werden, Nacktheit, sondern neu wird die Funktion neben Bildern auch Videos entsprechend prüfen. Mit einer neuen API können Dritte diese «Kommunikationssicherheit»-Funktion künftig auch direkt in ihre Apps integrieren.

Weiter greift die Sicherheits-Funktion neu auch beim Empfangen und Senden von Dateien über AirDrop sowie bei den kommenden neuen FaceTime-Videonachrichten und bei den «Kontaktpostern» der Telefon- und Kontakte-App. Ebenfalls aktiv ist sie beim Verwenden der Fotoauswahl.

Ebendiese Warnungen vor «sensiblen Inhalten» können aber nicht nur Kinder, sondern künftig auch erwachsene Nutzerinnen und Nutzer aktivieren. Die Funktion basiert auf der gleichen Datenschutz-Technologie wie die «Kommunikationssicherheit» und schützt so vor Nacktbildern und Nackt-Videos, die über AirDrop, FaceTime-Videonachricht oder Kontaktposter via Telefon-/Kontakte-App erhalten werden. Aktiviert werden kann die Funktion mit den im Herbst folgenden Updates in den System-Einstellungen für «Datenschutz und Sicherheit».

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Warnung vor sensiblen Daten – auch für Erwachsene (Apple)

Sowohl bei der Kommunikationssicherheit als auch bei den «Warnungen vor sensiblen Inhalten» werden alle Bilder und Videos auf dem Gerät selbst verarbeitet – weder Apple noch Dritte haben Zugriff auf diese Inhalte.

Ebenfalls Neuerungen erfährt der «Lockdown Mode (Blockierungsmodus)». Zu den mit den Herbst-Updates kommenden neuen Schutzfunktionen gehören «sicherere Standardeinstellungen für Drahtlosverbindungen», «Medienverarbeitung», «Standardeinstellungen für das Teilen von Medien», «Sandboxing» und «Verbesserungen der Netzwerksicherheit».

Wer den Blockierungsmodus auf dem iPhone einschaltet, aktiviert ihn zudem neu automatisch auch auf der gekoppelten Apple Watch.

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