Die Apple Watch war nicht die erste Smartwatch auf dem Markt, als sie im Herbst 2014 vorgestellt wurde und im Frühling 2015 in den Verkauf kam – aber sie wurde dank einfacher Bedienung, Zusammenarbeit mit dem iPhone und zahlreichen Sensoren schnell zum Mass-aller-Dinge und schon im ersten Jahr zum weltweit meistverkauften «Wearable». Bereits 2017 wurde Apple dann gemessen am Umsatz der weltweit grösste Uhrenhersteller – Apple überholte damals mit der Apple Watch erstmals den langjährigen Spitzenreiter Rolex. Gemäss Schätzungen wurde Apple 2019 auch im Hinblick auf die Stückzahl zum grössten Uhrenhersteller der Welt – damals verkaufte Apple bereits etwa 50 Prozent mehr Uhren, als die ganze Schweizer Uhrenindustrie damals exportierte.
Quick-Facts
- Vorgestellt anlässlich der iPhone-6-Keynote am 9. September 2014
- Markteinführung am 24. April 2015 in neun Ländern – darunter USA, UK, Deutschland und Frankreich
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Inhaltsverzeichnis
Die Markteinführung der ersten Apple Watch (2015)
«Close Your Rings»
Die verschiedenen Modelle
Armbänder
watchOS
Die Markteinführung der ersten Apple Watch (2015)
Die erste Apple Watch wurde am 9. September 2014 anlässlich jener Apple-Keynote vorgestellt, bei der auch das iPhone 6, das iPhone 6 Plus und Apple Pay erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Apple-CEO Tim Cook präsentierte die Apple Watch – ganz in der Tradition von Apple-Gründer Steve Jobs – als «One more thing».
Die Vorstellung wurde begleitet von einem sehr aufwendig inszenierten Hands-On-Bereich, in welchem die Anwesenden einen ersten Blick auf die Apple Watch erhaschen und die Uhr vereinzelt bereits etwas ausprobieren konnten. Zur Keynote lud Apple auch viele Persönlichkeiten aus der Fashion-Welt, was die im Vorfeld bereits zahlreichen Gerüchte um eine mögliche «iWatch» noch mehr anfachten.
Nach der Vorstellung mussten sich Interessierte aber noch Gedulden: Tatsächlich auf den Markt kam die Apple Watch erst ein gutes halbes Jahr später – am 24. April 2015 – und dies zum Start nur in den USA, im Vereinigten Königreich sowie in Deutschland, Frankreich, Kanada, Hongkong, China, Australien und Japan.
Apple entschied sich für die Apple Watch auch für ein neues Vertriebsmodell – in den Apple Retail Stores konnte die Uhr nicht gekauft werden. Interessierte Kundinnen und Kunden konnten dort einzig Termine für Vorführungen und Anproben vereinbaren. Gekauft werden musste die Apple Watch hingegen online – die Stores hatten keine Uhren zum Verkauf vorrätig.
Weiter richtete Apple in einer Handvoll Luxus-Warenhäusern weltweit «Apple Watch Boutiquen» ein, an welchen die Apple Watch dem Publikum präsentierte. Solche Boutiquen gab es etwa in Paris oder London. In der englischen Hauptstadt probierten wir vor dem offiziellen Verkaufsstart im April 2015 die Apple Watch aus. Unser Erfahrungsbericht von damals:
Überhaupt versuchte der Mac-Hersteller die Apple Watch zu Beginn als ein Tausendsassa zu vermarkten – Fitness und Gesundheit lag bereits damals mit im Fokus, ebenso Kommunikation und eben auch Fashion resp. Luxus. So gab es von den ersten Apple-Watch-Modellen auch eine aus 18-Karat Gold – die «Apple Watch Edition» – der damalige Verkaufspreis: rund 18’000 Schweizer Franken.
Während die Apple Watch nach wie vor ein Fashion-Accessoire sein kann resp. ist, hat Apple den Luxus-Markt mehrheitlich hinter sich gelassen. Mit einer schon seit September 2015 laufenden Partnerschaft mit der Luxus-Marke «Hermès» gibt es aber auch heute noch jährlich Apple-Watch-Modelle, bei denen auch der Luxus im Fokus steht.
Neben der «Edition» gab es auch die «Sport», wobei es sich dabei um die günstigste Modell-Reihe mit Aluminium-Gehäuse handelte. Bereits zur dritten Generation (2017) liess Apple diese Bezeichnung aber fallen. Fortan gab es einfach entweder die Apple Watch aus Aluminium, die Apple Watch aus Edelstahl oder jene aus Gold (später Keramik oder Titan).
Ein weiteres spezielles Apple-Watch-Modell gibt es aus einer Partnerschaft mit dem Sportartikel-Hersteller Nike – seit 2016 gibt es die «Apple Watch Nike».
«Close Your Rings»
Bereits mit der ersten Apple Watch führte die iPhone-Company die «Aktivitätsringe» ein. Heute jeder und jedem ein Begriff und von vielen Konkurrenten kopiert, war es damals ein neues Konzept, die tägliche Bewegung und Fitness einer Smartwatch-tragenden Person anzuzeigen. Drei Ringe zeigen täglich den Fortschritt hin zu den persönlichen Bewegungs-Zielen an – einer für die Bewegung (respektive verbrannte Kalorien), einer für Trainings (respektive aktive Minuten) und einer für das Stehen (Stunden pro Tag, in der mindestens eine Minute gestanden wurde). Die Ringe und das Ziel, diese täglich zu füllen resp. «schliessen», erwies sich schnell als sehr populär – worauf Apple schon bald auch mit Werbemassnahmen wie «Close your Rings» einstieg.
Heute setzt Apple bei der Apple Watch den Fokus primär auf die Gesundheit und Fitness. Der Mac-Hersteller bewirbt die Uhr auch als «ultimative Tool für ein gesundes Leben».
Die verschiedenen Modelle
Seit 2015 vermarktet Apple die normalen Apple-Watch-Modelle mit dem Bezeichnungszusatz «Series». Im September 2015 wurde so die «Apple Watch Series 2» und eine mit schnellerem Chip aktualisierte «Apple Watch Series 1» vorgestellt. Die erste Apple Watch vom Frühling und Sommer 2015 wurde von da an «Apple Watch Series 0» genannt. Seit 2015 wurden jährlich im Herbst neue Apple-Watch-Modelle vorgestellt.
Im Jahr 2020 wurde die erste «Apple Watch SE» lanciert, davon gab es 2022 noch eine zweite Generation, die Apple auch zum 10-Jahr-Jubiläum im Frühling 2025 noch im Sortiment hat.
Ebenfalls 2022 folgte mit der «Apple Watch Ultra» eine neue Baureihe. Diese wurde vorrangig, aber nicht nur, für Extrem-Sportler beworben – erfreut sich dank ihrer markant längeren Batterielaufzeit aber auch bei vielen Nichtsportlerinnen und Nichtsportlern grosser Beliebtheit.
Armbänder
Grosser Beliebtheit erfreuen sich auch die sehr einfach austauschbaren Armbänder der Apple Watch. Der Mac-Hersteller selbst bringt in regelmässigen Abständen neue Bänder mit anderen Farben und Materialien auf den Markt, und auch von Dritt-Herstellern gibt es eine Vielzahl an Angeboten.

watchOS
Zuerst noch sehr abhängig von einem persönlichen iPhone, ist die Apple Watch heute grösstenteils auch ohne iPhone nutzbar. Für die Nutzung des ganzen Potenzials der Smartwatch wird das Apple-Smartphone indes vorausgesetzt.
Alle Apple-Watch-Modelle sind mit «watchOS» ausgerüstet. Eine Übersicht über alle Betriebssystem-Versionen der Apple Watch gibt es in unserem umfassenden Apple-Systeme-Verzeichnis – inklusive informativen Themen zu allen Generationen.