swisstopo: Hochpräzise LiDAR-Daten der ganzen Schweiz
Unsere Sponsoren
-
Apps with love entwickelt digitale Produkte, die das Leben vereinfachen.
-
Dich als Sponsor präsentieren und macprime mit möglich machen.
Das Schweizer Bundesamt für Topografie, «swisstopo», hat während den vergangenen sieben Jahren das ganze Gebiet der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein mit LiDAR vermessen. Mit der Aktualisierung des Kantons Bern ist jetzt der letzte Fleck vermessen worden. Somit stehen ab sofort für beide Länder einheitliche, hochauflösende LiDAR-Daten zur Verfügung. Es konnte so die Erdoberfläche «mit allen natürlichen und künstlichen Elementen» dreidimensional modelliert werden. Konkret gibt es eine «hohe Punktdichte mit mehreren Millionen Punkten pro Quadratkilometer» und eine Genauigkeit von 10 Zentimetern.

Gestartet wurde die flächendeckende Erhebung mittels LiDAR im Frühling 2017, seit 2020 auch mittels am Flugzeug installierter Laserscanner (Airbone-LiDAR). Das resultierende Oberflächenmodell der beiden Länder nutzt swisstopo selbst hauptsächlich für digitale Höhen- und Landschaftsmodelle, «diese werden beispielsweise zur Berechnung von Hangneigungen, zur Erstellung von Risikokarten, für Walderhebungen, für das Lärmkataster, für Volumenberechnungen oder in der Raumplanung eingesetzt».
Die LiDAR-Daten von swisstopo sind via «swissSURFACE3D» aber auch «kostenlos und für zahlreiche Anwendungen» verfügbar.
Auch in Apples «Maps (Karten)»-App stecken Daten von swisstopo, wie wir im Juni 2021 berichteten. Welche Daten in Apple Maps genau vom Bundesamt stammen, ist nicht näher bekannt – ebenso, ob Apple auch die LiDAR-Daten des Bundesamtes nutzen wird. Der Mac-Hersteller bezieht die Daten für die eigene Karten-Technologie ohnehin aus verschiedensten Quellen. Auch vermisst die iPhone-Company die Strassen und Wege des Landes auch selbst mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen und zu Fuss mit Sensor- und Kamera-Rucksäcken – so beispielsweise auch diesen Sommer wieder. Seit 2015 respektive 2016 hat Apple auch die zwei Schweizer Städte Basel und Bern mit der 3D-Ansicht «FlyOver» ausgestattet, deren Datenursprung ziemlich sicher auch aus Airborne-LiDAR-Aufzeichnungen stammen.

swisstopo vermisst weiter
«Aufgrund der hohen Nachfrage und der guten Erfahrungen» hat swisstopo im vergangenen Jahr bereits eine neue Kampagne zur Erfassung von LiDAR-Daten für die ganze Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein gestartet. Über die nächsten sechs Jahre sollen die nun gesammelten Daten gestaffelt aktualisiert und nachgeführt werden. Durchschnittlich sollen die LiDAR-Daten, so das Bundesamt, «etwa zwölf Monate nach der Befliegung» verfügbar gemacht und kontinuierlich publiziert werden.

Seit dem Start der neuen Kampagne 2024 seien die Kantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich bereits überflogen worden. Die dabei gesammelten Daten seien aktuell «in Bearbeitung» und sollen «in den kommenden Monaten fortlaufend publiziert» werden. Aktuell finden Vermessungsflüge in der Romandie statt. Ziel sei es, bis Ende des Jahres 2030 aktualisierte Daten aus der neuen Kampagne flächendeckend verfügbar zu haben.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
Ab CHF 5.– im Monat
👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.
Kommentare
Anmelden um neue Kommentare zu verfassen
Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.