Apple Quartalsbericht Q2/2023: Umsatz- und Gewinnrückgang, trotzdem Rekorde bei Dienste und iPhone
In der Nacht auf heute hat Apple den Geschäftsbericht für das zweite Fiskalquartal 2023 veröffentlicht. In der Zeitspanne zwischen Januar und März dieses Jahres verbuchte Apple Einnahmen in der Höhe von 94.836 Milliarden US-Dollar. Das entspricht wie erwartet einem Wachstumsminus gegenüber dem Vorjahresquartal – mit 2.51 Prozent indes weniger als vermutet, womit Apple die Erwartungen der meisten Analysten übertroffen hat. Auch beim Gewinn vermeldet Apple gegenüber dem Vorjahresquartal ein Minus von 3.4 Prozent – auf 24.160 Milliarden US-Dollar. Die Grössten Einbussen gab es wie erwartet beim Mac und beim iPad – derweil verdiente Apple in den ersten drei Monaten des Jahres mit Smartphones so viel wie noch nie in einem zweiten Fiskalquartal.
Mit 51.334 Milliarden US-Dollar konnte Apple beim iPhone-Umsatz gegenüber dem Rekord-Vorjahresquartal um 1.51 Prozent zulegen – selbstredend ist dies ein neuer Q2-Rekord.
Ebenfalls – und abermals – einen neuen Rekord hat Apple mit seinen Diensten aufgestellt. Mit einem Quartalsumsatz von 20.907 Milliarden US-Dollar (+5.48 Prozent gegenüber Q2/2022 resp. +0.7 Prozent gegenüber dem Vorquartal) hat Apple mit iCloud, Apple Music, Apple TV+, Apple Arcade und Co. sowie den verschiedenen Medien- und App-Stores so viel umgesetzt wie noch nie zuvor in einem Quartal.
Bei den «Wearables, Home and Accessoires» verzeichnete Apple ein leichtes Wachstumsminus von 0.56 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Wie erwartet grössere Minus fuhren die iPad- und Mac-Segmente ein, was schlussendlich zum generellen Quartals-Wachstumsminus geführt hat – trotz neuen Rekorden beim iPhone und bei den Diensten.
Der mit den Mac erzielte Umsatz ging um 31.31 Prozent auf 7.168 Milliarden US-Dollar zurück – dies ist der tiefste Wert seit 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie. Ebenso den tiefsten Umsatz seit der Pandemie erwirtschaftete Apple mit den iPad: Der Umsatz ist um 12.76 Prozent auf 6.670 Milliarden US-Dollar gesunken.
Geografisch ging Apples Umsatz im vergangenen Quartal am meisten in den Amerikas und in Japan zurück – hier betrug das Wachstumsminus beim Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal minus 7.58 resp. 7.09 Prozent. Auch im grosschinesischen Markt verzeichnete Apple ein Wachstumsminus von 2.89 Prozent. Um 2.83 Prozent zugelegt gegenüber Q2/2022 hat derweil der europäische Markt und die «übrige Asien-Pazifik-Region» verzeichnete ein sattes Plus von 15.29 Prozent – wie aus Aussagen von Apple-CEO Tim Cook herauszunehmen ist vor allem dank guten Geschäften in Indien.
Der operative Cash-Flow für die drei Monate des ersten Jahresquartals betrug 28.6 Milliarden US-Dollar. Mehr als 23 Milliarden US-Dollar liess Apple im Q2/2023 durch Dividendenausschüttung und Aktienrückkäufe an die Investoren zurückfliessen.
Dividende am 18. Mai
Die Quartalsdividende in der Höhe von neu 24 US-Cent pro Share – zuletzt jeweils 23 US-Cent; plus 4 Prozent – wird pro per 15. Mai verwässerte Aktien am 18. Mai 2023 ausbezahlt.
Erneut hat Apple aufgrund der anhaltenden Corona-Virus-Pandemie und dessen Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft weltweit keine Prognose für das laufende Quartal abgegeben.
Vor einem Jahr setzte Apple im Sommerquartal «Q3» 82.959 Milliarden US-Dollar um – so viel wie noch nie zuvor in einem Q3 in der Geschichte des Unternehmens.
Interaktive Grafiken zu den Apple-Zahlen
Ausführliche Analysen und Grafiken zu Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000 haben wir in einem Wissensartikel im Lexikon zusammengetragen.
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