macOS 11 Big Sur

Mac-Betriebssystem (2020)

Erstmals trägt das moderne Mac-Betriebssystem ab «Big Sur» keine 10 mehr als Versionsnummer – es wird nun in Einer-Schritten herauf-gezählt. Das im November 2020 veröffentlichte System bringt eine aufwändig aufgefrischte Benutzeroberfläche und neue Funktionen auf den Mac, sowie Unterstützung für die Apple-eigenen Mac-Chips.

Quick-Facts

  • Veröffentlicht am 12. November 2020
  • Aufgefrischte Benutzeroberfläche
  • Erste Version des Mac-Betriebssystems mit Unterstützung für Apple Silicon

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Namen «Big Sur»

  2. Details zum System

Zum Namen «Big Sur»

Benannt ist diese macOS-Version nach einem etwa 150 Kilometer langen Küstenstreifen in Kalifornien. Diese erstreckt sich von «Monterey» im Norden bis «San Simeon» im Süden. Der Küstenabschnitt ist flankiert von den steilen Hängen der «Santa Lucia Range». Durch Big Sur führt auch der berühmte «Highway 1».

Details zum System

Mit macOS Big Sur hat Apple eigenen Angaben zufolge das umfangreichste UI-Redesign des Mac-Betriebssystems seit der Einführung von Mac OS X vorgenommen. Mehr Transparenzen und neue Farben halten in der Benutzeroberfläche Einzug, das Dock und die Menüleiste werden umgestaltet. Auch die Systemtöne erhalten eine Modernisierung. Ausserdem gibt es viele neue Icons, die jenen von iOS angelehnt sind – auch im «Squircle»-Format, sind die Abbildungen darauf aber detaillierter und haben durch Schatten und 3D-Elemente mehr Tiefe als jene auf dem iPhone oder iPad.

Weiter gibt es ab Big Sur auch ein «Control Center (Kontrollzentrum)» auf dem Mac und das «Notification Center (Mitteilungszentrale)» bekommt ein moderneres, transparenteres Aussehen.

macOS 11 Big Sur ist die erste Version des Mac-Betriebssystems, welches offiziell für «Apple Silicon», also die Apple-eigenen Chips, verfügbar ist. Die ersten Mac-Modelle mit Apple Silicon (Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro mit «M1») kommen gleichzeitig mit der neuen macOS-Version auf den Markt.

Programme, die noch nicht für die Apple-Chips portiert wurden, konnten mithilfe von «Rosetta 2» auch auf den neuen Mac-Modellen ausgeführt werden. Gleich wie damals beim PowerPC-zu-Intel-Wechsel, hat Apple ausserdem ein neues Dual-Binary-Format lanciert, mit welchem in einem Programm-Paket sowohl Intel- als auch Apple-Silicon-Binaries gebündelt werden konnten.

Durch die Unterstützung für Apple Silicon in Big Sur – und damit der gleichen Chip-Architektur wie seit jeher beim iPhone und iPad – ist es auf entsprechenden Mac-Modellen möglich, direkt iPhone- und iPad-Apps auszuführen.

Ebenfalls neu in Big Sur: System-Updates können im Hintergrund begonnen werden, bevor der Mac neu gestartet werden muss, wodurch die blockierende Installations-Zeit verringert wird; die Backup-Lösung «Time Machine» profitiert neu von der Snapshot-Technologie von APFS; die System-Suche «Spotlight» erhält abermals Updates und wird auch tiefer in Safari integriert; und «Messages (Nachrichten)» wird via Catalyst komplett neu geschrieben.

Nachfolger von Big Sur wird im Oktober 2021 macOS 12 «Monterey».

Und noch viel mehr …

Diese Version des Mac-Betriebssystems umfasste noch diverse weitere Neuerungen und Änderungen gegenüber der Vorgängerversion. Die genannten Funktionen bilden nur eine Auswahl der Neuerungen ab.

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