Solide Upgrades von Apple – iPhone 13, Apple Watch 7 und neues iPad mini

Apple Special Event September 2021

Apple hat heute Abend anlässlich seiner traditionellen September-Keynote solide neue Upgrades für das iPhone, die Apple Watch und das iPad vorgestellt. Eher überraschend erscheint das iPad mini in einer massiv verbesserten neuen Generation. Weiter wird der Abodienst «Fitness+» ausgebaut und demnächst auch im deutschsprachigen Raum verfügbar gemacht.

Stefan Rechsteiner

Inhaltsverzeichnis

  1. iPad (9. Generation)

  2. iPad mini (6. Generation)

  3. Apple Watch Series 7

  4. Fitness+: Neue Workouts, noch diesen Herbst in der Schweiz, Deutschland und Österreich

  5. iPhone 13

  6. iPhone 13 Pro

  7. Abschluss

Der heutige Special-Event von Apple lief unter dem Slogan «California Streaming». Treu danach begann die Keynote mit einem Musik-Video, welches über den ganzen US-Bundesstaat verteilt gefilmt wurde. Dieses Muster zog sich durch die ganze Keynote – die neuen Produkte wurden von unterschiedlichen Standorten in Kalifornien aus präsentiert. «We’re proud to call California our home», leitete Tim Cook in die Keynote.

Durch die Veranstaltung geleitet hat wie gewohnt Apple CEO Tim Cook aus dem Apple Park in Cupertino – also aus dem Silicon Valley heraus. Für die jeweiligen Produkte-Präsentierungen übergab der Apple-Chef das Wort an verschiedene Manager in Ingenieure des Unternehmens – diese weilten beispielsweise in einem Pier in San Francisco, an der «Big Sur»-Küste oder auf einer Bühne in Südkalifornien.

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Apple CEO Tim Cook bei der Begrüssung (Apple)

Zum Start wies Cook auf den Video-Streamingdienst «Apple TV+» hin und zeigte mit einem Video, was für neue Inhalt-Highlights diesen Herbst noch auf dem Streamingdienst erwartet werden dürfen.

«Apple Originals Fall 2021 | Official Preview» (Apple)

Neuigkeiten gab es in diesem Video indes keine – mit Ausnahme einiger bisher noch nicht gezeigter Clips – alle gezeigten Apple Original Serien und Filme und deren Startdatum aber sind teils schon länger bekannt.

Das macprime-Verzeichnis zu Apple TV+ umfasst Details zu allen Filmen, Serien und Shows, die auf Apples Video-Streamingdienst verfügbar sind, die vom Mac-Hersteller angekündigt wurden oder sich noch in Produktion befinden. Das komplette Verzeichnis kann unter macprime.ch/apple-tv-plus aufgerufen werden.

Nach dem kurzen Werbeblock zum Video-Streamingdienst richtete Cook den Fokus auf die erste Neuankündigung: ein neues iPad.

iPad (9. Generation)

Vorstellen durfte das neue iPad Melody Kuna, ihres Zeichens «Senior Manager, iPad Product Design». Im Exploratorium im Pier 15 in der San Francisco Bay stehend, kündigt diese an, dass im aktualisierten iPad neu ein «A13 Bionic»-Chip verbaut ist. Dieser bietet gegenüber dem A12-Bionic der bisherigen iPad-Generation bis zu 20 Prozent mehr CPU- und auch GPU-Leistung. Auch die Neural Engine soll etwa 20 Prozent schneller arbeiten. Das sei dreimal schneller als das sich am besten verkaufende Chromebook und sogar sechsmal schneller als das sich am besten verkaufende Android-Tablet.

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Durch den A13 Bionic hält auch ein verbesserter Bildsignal-Prozessor Einzug im iPad. Dieser ermöglicht es dem Apple-Tablet beispielsweise, auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell zu automatisch zu fokussieren und auch Selfies sollen besser aussehen.

Ebendiese Selfie-Kamera bzw. «Front-Facing-Camera» löst neu mit 12 Megapixel auf und ist eine «Ultra-Weitwinkel»-Kamera mit einem Blickwinkel von 122 Grad. Dies ermöglich die im Frühling mit dem iPad Pro eingeführte «Center Stage»-Funktion.

Center Stage nutzt die neue Ultraweitwinkel-Kamera zusammen mit Algorithmen maschinellen Lernens, um den Nutzer bei Video-Calls stets in die Mitte der Aufnahme zu setzen.
macprime-Review zum iPad Pro (2021)

Das Display des neuen iPad unterstützt neu auch «True Tone», welches mit dem heutigen Abend nun in allen iPhone-, iPad- und Mac-Modellen mit Display zu finden ist. Die Technologie passt den Display-Weissabgleich automatisch an die Farbtemperatur der Umgebung an.

Da das neue iPad sich äusserlich nicht vom bisherigen unterscheidet, sind auch alle bisherigen Zubehör-Artikel mit der neuen Generation kompatibel – dazu gehört auch die Unterstützung für den Apple Pencil (erste Generation).

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Das aktualisierte «iPad» mit 10.2-Zoll. (Apple)

Statt mit 32 GB ist das Einstiegs-Modell neu mit 64 GB bestückt – dies zum gleichen Preis, denn auch das neue iPad kostet ab 329 US-Dollar respektive 359 Schweizer Franken oder 379 Euro. Verfügbar ist es in den zwei Farben «Space Grau» und «Silber», und es gibt weiterhin wahlweise «Wi-Fi»- oder «Wi-Fi+Cellular»-Modelle. Erhältlich ist es auch mit 256 GB.

Vorbestellt werden können die neuen iPad-Modelle ab sofort, in den Handel kommen wird es am Freitag, nächste Woche, den 24. September.

Zurück im Bild wechselt Tim Cook vom iPad zu iPad mini. «Kein anderes Gerät ist wie das iPad mini», sinniert der Apple-CEO. Es verleihe den Nutzern die Leistung des iPad «in seiner mobilsten Form». Für vielerlei Anwendungen sei es deshalb unverzichtbar geworden, meint Cook und kündigt «für unser kleinstes iPad das grösste Update ‹ever›» an.

Vorstellen darf dieses Katie McDonald, «Product Manager, iPad», wieder zurück auf dem Pier in San Francisco.

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Das neue iPad mini (Apple)

iPad mini (6. Generation)

Das neue iPad mini verfügt über ein neues «All-Screen Design» mit abgerundeten Ecken und dem vom iPad Pro und -Air und seit letztem Jahr auch beim iPhone omnipräsenten neuen-alten kantigen Apple-Design. Das komplett neugestaltete Gerät sei «bemerkenswert dünn und leicht» – schlicht «atemberaubend», so McDonald.

Verfügbar ist es in vier neuen Farben – «Pink», «Violett», «Polarstern» («Starlight») und «Space Grau».

Beim Display handelt es sich um ein «Liquid Retina Display», also um ein LCD. Dank dem neuen Design mit dünnen Rändern verfügt das iPad mini neu über ein Bildschirm mit einer Diagonale von 8.3 Zoll (bisher 7.9 Zoll). Das Display bietet Unterstützung für den erweiterten Farbraum «P3» (aka «Widecolor»), kann «True Tone» und leuchtet mit bis zu 500 nits.

Der Fingerabdrucksensor «Touch ID» ist wie beim neuen iPad Air nicht mehr unterhalb des Displays, sondern im Stand-by-Knopf an der Seite des Gerätes untergebracht.

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Touch ID im Standby-Knopf des neuen iPad mini (Apple)

Bereits die bisherige von 2019 stammende iPad-mini-Generation sei das schnellste Gerät seiner Klasse gewesen – mit dem neuen Prozessor baue das iPad mini nun diesen Vorsprung noch weiter aus. In Sachen CPU-Leistung ist die neue Generation bis zu 40 Prozent und bei der GPU um bis zu 80 Prozent schneller als das bisherige iPad mini. Die Neural Engine soll sogar doppelt so schnell arbeiten können.

Während der Keynote nicht genannt, ist der Apple-Webseite zu entnehmen, dass es sich beim neuen Prozessor um einen «A15 Bionic» handelt (mit 6-Core CPU, 5-Core Grafik und 16-Core Neural Engine). Dieser Chip hat Apple an sich noch nicht angekündigt – wird dies aber später in der Keynote ausführlicher tun (siehe weiter unten).

Bei den mit Cellular ausgestatteten Modellen des neuen iPad mini integriert Apple die neue Mobilfunkgeneration «5G» mit Verbindungen bis zu 3.5 Gbps.

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Das iPad mini 6 in seinen vier neuen Farben (Apple)

Statt über einen Lightning-Anschluss verfügt das neue iPad mini wie schon das iPad Pro und auch das iPad Air über eine «USB Type-C»-Buchse. Damit werde das iPad mini mit noch performanterem Zubehör kompatibel, so iPad-Produkt-Managerin.

Auch sowohl die Kamera auf der Rückseite wie jene auf der Vorderseite haben ein Update erhalten. Die Kamera auf der Rückseite löst neu mit 12 Megapixel auf, bietet «Focus Pixels» (jedoch ohne zu nennen wie viele) und die Blende kann bis zu 1.8ƒ geöffnet werden. Videos können in 4K aufgezeichnet werden und der Kamera steht ein «True Tone»-Blitz bei. Durch den neuen ISP können auch Fotos mit «Smart HDR» aufgenommen werden.

Die Kamera auf der Vorderseite löst ebenfalls neu mit 12 Megapixel auf und bietet dank dem Ultra-Weitwinkelobjektiv wie das zuvor gezeigte neue iPad ebenfalls «Center Stage».

Die Lautsprecher des iPad mini bieten im Landscape-Modus neu Stereo-Sound.

«Introducing the all-new iPad mini» (Apple)

Natürlich bietet Apple zum neuen iPad mini eine Fülle an neuen Hüllen und Folios. Weiter ist das Gerät kompatibel mit dem Apple Pencil 2 – der Stift lässt sich wie beim iPad Pro und -Air magnetisch an die Seite des Gerätes anheften.

Das neue iPad mini kann ab heute vorbestellt werden und ist ebenfalls ab Freitag nächste Woche, 24. September, im Handel erhältlich. Es kostet je nach Ausführung ab 499 US-Dollar respektive 549 Schweizer Franken oder 549 Euro. Auch hier ist das Einstiegs-Modell neu mit 64 GB ausgestattet. Ebenfalls erhältlich sind 256 GB.

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Das Gehäuse eines jeden iPad im neuen Sortiment von Apple sei aus vollständigen 100 Prozent rezycliertem Aluminium hergestellt, schliesst McDonald, bevor sie das Wort wieder zurück an ihren Big-Boss gibt.

Zurück im Bild leitet Tim Cook über zur nächsten Produkte-Kategorie: zur Apple Watch. Die Neuheiten hier darf Jeff Williams präsentieren. Der COO von Apple steht an der Klippe der Big-Sur-Küste und referiert über die Wichtigkeit des Themas «Gesundheit» für die Apple Watch.

Apple Watch Series 7

Mit watchOS 8 kann die Apple Watch neu automatisch erkennen, wenn man beginnt ein Velo zu fahren und erinnert den Nutzer daran, dazu doch ein Training zu starten. Weiter erkennt es automatisch Pausen und fährt fort, sobald man sich wieder auf den Sattel schwingt. Die Sturzerkennung funktioniert neu auch beim Fahrradfahren und neu werden auch Workouts mit E-Bikes besser in den Trainings abgebildet.

Dieses Jahr habe sich Apple darauf fokussiert, alles was man mit der Apple Watch mache «bigger and better» zu machen …

« Bigger screen. Epic durability. | Apple Watch Series 7» (Apple)

Die neue «Apple Watch Series 7» verfügt über eine noch grössere Anzeige auf dem Display – etwa 20 Prozent mehr Display als bei der Apple Watch 6 und sogar über 50 Prozent mehr als bei der Series 3 und den älteren Watch-Modellen. Ermöglicht hat das ein leicht abgeändertes Design, neue Technologien und etwa 40 Prozent dünnere Ränder um das Display. Die Ränder sind nun nur noch 1.7 Millimeter dick, so Williams. Das Gehäuse der Uhr sei dabei «fast gleich gross» geblieben.

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Die Displays der Apple Watch Series 3, Series 6 und Series 7 im Vergleich. (Apple)

Sowohl das Gehäuse als auch das Display der neuen Apple Watch verfügen über «weichere, stärker abgerundete Ecken». Der Apple-COO erzählt weiter, dass «das neue Display das Licht an den Kanten für einen umfassenden Effekt» breche – heisst: Das Display scheint über die abgerundeten Ecken zu laufen.

Als kleiner Einwurf erwähnt Williams auch, dass das Display um bis zu 70 Prozent heller leuchten kann als bisher.

Die ganze Benutzeroberfläche von watchOS sei für dieses neue, grössere Display optimiert worden. Einige Beispiele dazu zeigt Apple-Watch-Product-Managerin Lauren Braun. Sie demonstriert unter anderem, dass bei der neuen Series 7 «fast 50 Prozent mehr Text» auf dem Display dargestellt werden könne als noch bei der Series 6 – so könne man etwa längere Nachrichten schneller und ohne zusätzliche Interaktion auf der Uhr lesen. Überdies gibt es neu auch eine vollständige QWERTZ-Tastatur auf der Uhr, über welche man tippend oder wischend (via «Quick Path») Texte eingeben kann. Dank auf maschinellem Lernen basierenden Wort-Vorschlägen soll man so sehr komfortabel auf der Uhr schreiben können.

Die neue Apple Watch Series 7 kommt zudem mit einer Handvoll neuen Zifferblättern.

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Weiter ist die neue Apple-Watch-Generation die bisher robusteste. Sie verfügt über das bisher sprungbeständigste Frontdisplay, dies dank einer «stärkeren und robusteren Geometrie». Die Series 7 ist ausserdem die erste Apple Watch mit einer IPSX-Zertifizierung, ist also resistent gegen Staub und derlei Feinkörper. «Natürlich» sei sie auch weiterhin Wasserfest («WR50»).

Die Akkulaufzeit gibt Apple weiterhin mit 18 Stunden an. Auch die neue Apple Watch könne entsprechend den ganzen Tag über getragen werden, so Braun.

Das Aufladen der integrierten Batterie kann nun schneller vonstattengehen. Bis zu 33 Prozent schneller soll sich der Akku aufladen lassen als noch bei der Series 6. Dies dank neuer Ladearchitektur und wenn man die Uhr mit dem neuen Fast-Charging-USB-C-Kabel auflädt. Innerhalb von «nur 45 Minuten» soll die Uhr von 0 auf 80 Prozent aufladen. Nur acht Minuten am Strom sollen überdies für ein achtstündiges Schlaf-Tracking ausreichen.

Zurück im Bild zeigt Jeff Williams die neuen Aluminium-Farben, in welchen die Apple Watch Series 7 verfügbar ist: «Mitternacht» (Schwarz), «Polarstern» («Starlight»), «Grün», «Blau» und «Product(RED)». Die Stahl-Ausgaben gibts weiterhin in «Silber», «Graphit» und «Gold». Und die Titan-Ausgaben in «Natürlich» und «Schwarz».

Von jedem Armband-Stil gibt es neue Farben, es gibt neue teure Hermès-Armbänder und auch neue Nike-Sport-Armbänder – beide inkl. neuen Zifferblättern – und, so fügt Williams an, alle bisherigen Bänder sind auch mit der neuen Series 7 kompatibel.

Die neue Series 7 startet weiterhin bei 399 US-Dollar. Schweizer oder Euro-Preise sind noch nicht kommuniziert worden, es darf aber davon ausgegangen werden, dass auch diese sich weiterhin um ab 420 Franken oder 430 Euro bewegen werden.

Weiterhin im Angebot bleibt die mittlerweile vierjährige Series 3 und die letztes Jahr eingeführte «Apple Watch SE».

Wann genau die neue Apple Watch in den Handel kommen wird, hat Apple noch nicht kommuniziert. Es soll aber «später diesen Herbst» soweit sein.

«Introducing Apple Watch Series 7» (Apple)

«Ein grossartige Weise, wie man mit der Apple Watch aktiv und gesund bleiben kann, ist mit Apple Fitness+», leitet Williams zum nächsten Thema über.

Fitness+: Neue Workouts, noch diesen Herbst in der Schweiz, Deutschland und Österreich

Den letztes Jahr eingeführten Fitness-Abodienst stellt «Senior Director, Fitness Technologies» Jay Blahnik nochmals kurz vor. Es könne bisher zwischen 10 verschiedenen Workout-Typen ausgewählt werden. Verfügbar sind Workout-Sessions von 5 bis 45 Minuten. Total gäbe es aktuell über 1200 Workouts – alle in 4K – und «jede Woche gibt es mehr». Allem voran punkte der Abodienst mit der direkten Integration der Apple Watch, so werden die Metriken der Uhr live auf dem Fernseher, dem iPad oder dem iPhone angezeigt, an dem man trainiere.

Bisher war Fitness+ in sechs Märkten verfügbar – in den USA, in Vereinigtes Königreich, in Australien, Irland, Kanda und Neuseeland. Noch diesen Herbst werden 15 weitere Länder dazu kommen – es sind dies die Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien, sowie Portugal, Spanien, Russland, Brasilien, Kolumbien, Indonesien, Malaysia, Mexiko, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Trainings werden in den neuen Ländern in englischer Sprache und zuschaltbaren Untertiteln in sechs verschiedenen Sprachen verfügbar gemacht.

Drei der Trainer von Fitness+ dürfen in der Folge drei neue Workout-Typen vorstellen. Sam Sanches zeigt, dass demnächst auch «Pilates»-Trainings in Fitness+ verfügbar sein werden; Jessica Syke kündigt «Guided Meditations» an und Bakari Williams zeigt, dass man sich demnächst mit Fitness+ auf die Wintersaison vorbereiten kann – mit Trainings, die zusammen mit dem zweifachen Olympia-Gold-Medailisten und fünffachen FIS-Skiweltmeister Ted Ligety konzipiert wurden.

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Demnächst auf Fitness+: Pilates (Apple)

Mit «Fitness+ Gruppentrainings» wird es mithilfe der kommenden SharePlay-Technologie «später in diesem Monat» auch möglich sein, Workouts mit Freunden und Kollegen «remote aber gemeinsam verbunden» zu absolvieren – dies mit bis zu 32 Teilnehmern gleichzeitig.

Alle diese neuen Funktionen sollen «später in diesem Monat» auf Fitness+ lanciert werden, so Blahnik. Ausser den Gruppentrainings und der Start in den fünfzehn neuen Märkten – diese kommen «später diesen Herbst».

Wer ein neues Abo abschliesst, kann dieses zuerst einen Monat lang kostenlos testen. Wer eine neue Apple Watch kauft, erhält drei kostenlose Monate geschenkt. Fitness+ ist überdies auch im Abo-Paket «Apple One» verfügbar.

«Apple Fitness+: Welcome to the Club» (Apple)

Man könnte meinen, Apple habe es genau so geplant – um exakt 19 Uhr und 41 Minuten leitet der nun wieder im Video zu sehende Apple-CEO Tim Cook die Vorstellung der neuesten iPhone-Generation ein.

Auch die erste iPhone-Generation wurde 2007 an der Macworld-Expo um etwa :41 vorgestellt. Seither wird auf allen offiziellen iPhone-Abbildungen von Apple immer die Uhrzeit «9:41» angezeigt.

iPhone 13

Auf der Bühne des eindrücklichen «San Diego Symphony Bayside Performance Park» darf Apples «VP, iPhone Product Marketing» – Kaiann Drance – das neue iPhone 13 vorstellen.

Im gleichen Gehäuse-Design gehalten wie das letztjährige iPhone 12, sind beim iPhone 13 auf der Rückseite die Kameras neu diagonal angeordnet.

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Die neue Generation gibt es in den neuen Farben «Pink», «Blau», «Mitternacht», «Polarstern» («Starlight») und «Product(RED)».

Der Notch im Display – also die Kerbe, in welcher sich FaceID und die FaceTime-Kamera befindet – ist bei der neuen iPhone-Generation um 20 Prozent kleiner. Apple hat dazu das TrueDepth-Kamerasystem überarbeitet.

Die Antennen-Aussparungen im Aluminium-Gehäuse bestehen neu aus rezyklierten Plastik-Flaschen, also quasi rezyklierten PET-Flaschen – was ein Novum in der Branche sei, so Drance.

Im Innern soll das neue iPhone komplett umgestaltet worden sein – so habe man Platz für neue Technologien und eine grössere Batterie erhalten.

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iPhone 13 und iPhone 13 mini (Apple)

Weiterhin gibt es ein «normales» iPhone 13 und ein kompaktes «iPhone 13 mini». In beiden schlummert ein verbessertes «Super Retina XDR Display». Das OLED-Display leuchtet neu bis 28 Prozent heller – mit bis zu 800 nits. Zu HDR-Spitzenzeiten sogar mit bis zu 1200 nits.

Der neue Chip im iPhone 13 hört wenig überraschend auf den Namen «A15 Bionic» – derselbe neue Chip wie in der neuen iPad-mini-Generation, dort wurde er während der Keynote aber noch nicht so genannt (siehe weiter oben).

Die Innovationen in der neuen A-Chip-Generation stellt Hope Giles zurück auf dem Apple Park in einem Labor des Mac-Herstellers vor. Die «VP, Engineering Programm Management, Hardware Technologies» erzählt, dass der neue «A15 Bionic» im 5nm-Verfahren produziert wird und Platz für 15 Milliarden Transistoren bietet. Der im iPhone 13 verbaute A15 Bionic verfügt über eine CPU mit 6 Cores (2 auf hohe Leistung und 4 auf Effizienz getrimmte Cores), die «bis zu 50 Prozent» schneller ist als «der beste Chip der Konkurrenz». Die GPU hat 4 Cores und bietet «bis zu 30 Prozent» mehr Leistung als der beste Chip der Konkurrenz. Die Neural Engine des A15 Bionic verfügt über 16 Cores – diese können bis zu 15.8 Billionen Aufgaben pro Sekunde ausführen. Wie dem Zusammenfassungs-Slide zum A15 Bionic zu entnehmen ist, verfügt der neue Chip auch über neue Video Encoder und Decoder und über einen doppelt so grossen System-Cache.

Zurück im Bild zeigt Drance die Neuerungen beim Dual-Kamera-System des iPhone 13.

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Die weiterhin mit 12 Megapixel auflösende Weitwinkel-Kamera («1x») des iPhone 13 verfügt über einen neuen Sensor mit 1.7 μm grossen Pixeln. Bis zu 47 Prozent mehr Licht soll auf den Sensor treffen können. Die Blende öffnet bis zu 1.6ƒ. Alle Pixel der Kameras sind «Focus Pixels», Apples Bezeichnung für den Phasenerkennungs-Autofokus.

Die im letzten Jahr mit dem iPhone 12 Pro Max eingeführte optische-«Sensor Shift»-Bildstabilisation hält nun auch beim iPhone 13 und beim iPhone 13 mini Einzug.

Den neuen, schnelleren Sensor der Ultraweitwinkel-Kamera («0.5x») hat Apple selbst neu entwickelt – er soll bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Resultate mit weniger Rauschen bieten. Die Blende dieser Kamera öffnet bis 2.4ƒ.

«Whodunnit» zum neuen «Cinematic mode» (Apple)

Eine neue Funktion beim Filmen nennt sich «Cinematic Mode», respektive «Kinomodus». Vorgestellt wird dieser durch Johnni Manzari, einem Human-Interface-Designer von Apple. Der neue Modus erleichtert das Setzen des Fokus der iPhone-Kamera während dem Filmen – für einen «filmischeren» Effekt. Der Fokus kann intelligent vom iPhone automatisch in Echtzeit von einem Objekt zum anderen gesetzt werden. Der Kinomodus antizipiert dabei, wann ein Objekt im Sujet das Bild betritt und rückt es in den Fokus – auch wenn es sich bewegt. «Und wenn ein Objekt von der Kamera wegsieht, folgt der Fokus diesem Blick.»

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Kinomodus beim iPhone 13 in Aktion (Apple)

Um diese automatischen Fokuswechsel zu ermöglichen, haben die Apple-Ingenieure «die Kunst der Kinematografie ausgiebig studiert» – beispielsweise, welche Entscheidungen Kameraleute machen, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu lenken. Diese Erkenntnisse wurden mit computergestützten Algorithmen kombiniert, die diese Fokuswechsel intelligent automatisch ausführen können. Der Fokus während dem Filmen im «Kinomodus» kann aber auch weiterhin manuell gesetzt werden.

Zurück im Fokus erzählt Drance, dass die 5G-Chips und -Antennen im iPhone 13 neu mehr Bänder unterstütze. Mit der Zusammenarbeit mit über 200 Mobilfunkanbietern in über 60 Ländern, soll das iPhone 13 an so vielen Orten von 5G profitieren können «wie nie zuvor».

Trotz all dieser Neuerungen – «schneller, heller, besser» – soll das iPhone 13 sogar noch eine längere Batterielaufzeit aufweisen können. Im Vergleich zum iPhone 12 mini soll das iPhone 13 mini bis zu 1.5 Stunden länger durchhalten, das iPhone 13 sogar bis zu 2.5 Stunden länger als noch das iPhone 12. Möglich mache dies unter anderem der effizientere A15-Bionic-Chip, ein grösserer Akku und Funktionen des Betriebssystems, wie beispielsweise «Smart Data Mode», der je nach anstehender Aufgabe die passende und ggf. stromsparendere verfügbare Mobilfunk-Technologie wählt.

Natürlich gibt es auch zum iPhone 13 eine Vielzahl an neuen Hüllen-Farben und Zubehör. Das «MagSafe Wallet» beispielsweise hat nun Unterstützung für das «Find My»-Netzwerk integriert, lässt sich also, wenn man es verlegt oder verliert, über die «Wo ist?»-App wiederfinden.

Das iPhone 13 schlägt ab 799 US-Dollar respektive 879 Schweizer Franken oder 899 Euro zu Buche. Das iPhone 13 mini ab 699 $, CHF 799 oder 799 Euro. Die Modelle gibts neu nicht mehr mit 64 GB, sondern direkt mit 128 GB – oder mit 256 oder 512 GB.

«Introducing iPhone 13» (Apple)

Nicht nur das «iPhone 13» und das «iPhone 13 mini» sind neu, auch die Pro-Linie des iPhone erhält während der Keynote ein umfangreiches Upgrade.

iPhone 13 Pro

Für die neuen Flaggschiffe unter den Apple Smartphones darf Marketing-Chef Greg «Joz» Joswiak auf die Bühne – respektive vor eine Leinwand ausserhalb des mittlerweile nächtlich beleuchteten Apple Park.

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Die neuen «iPhone 13 Pro» und «iPhone 13 Pro Max» gibts in den Farben «Graphit», «Gold», «Silber» sowie im neuen «Sierrablau».

Wie das iPhone 13 und das iPhone 13 mini haben auch das iPhone 13 Pro und das iPhone 13 Pro Max ein um etwa 20 Prozent kleineren Notch (Display-Kerbe). Und wie die beiden «normalen» iPhone-13-Modelle sind auch die beiden Pro im Innern komplett neu arrangiert worden – was auch bei diesen Modellen grössere Akkus ermöglichte.

Die in den Pro-Modellen des iPhone 13 verbauten A15 Bionic haben zudem einen zusätzlichen fünften Core, was die Grafikleistung noch schneller macht («bis zu 50 Prozent schneller als die beste Konkurrenz»).

Die «komplett neuen» Super Retina XDR Displays der iPhone-13-Pro-Modelle können dank einem neuen, effizienten OLED-Panel bis zu 1000 nits (Peak) hell leuchten. Weiter gibt es erstmals am iPhone «ProMotion». Bei diesem Apple-Jargon handelt es sich um die Bezeichnung für variable Bildwiederholfrequenzen. Hierbei wird die Häufigkeit der Bildwiederholungen dynamisch den anzuzeigenden Inhalten angepasst – auf bis zu schnelle 120 Hz. Das erste und bisher einzige Apple-Gerät mit «ProMotion» war das vor ein paar Monaten eingeführte diesjährige iPad Pro.

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Das neue iPhone 13 Pro Max und das iPhone 13 Pro (Apple)

In einem Video erzählen drei Entwickler – zwei Game-Designer und ein Adobe-Entwickler – was für eine Auswirkung diese Neuerungen, allen voran «ProMotion» für ihre Apps haben. Sie schwärmen unter anderem davon, dass es durch die bis zu 120 Hz bei Eingaben nahezu keine Verzögerung mehr gibt.

Das neue Triple-Camera-System der neuen iPhone-13-Pro-Modelle darf iPhone-Produkt-Manager Louis Dudley näher vorstellen.

Die Tele-Kamera bietet nun dreifachen optischen Zoom («3x»; das letztjährige iPhone 12 Pro hatte «2.5x»), was 77 mm als Kleinbild-Brennweiten-Äquivalent entspricht.

Die Ultraweitwinkel-Kamera («0.5x») bietet «Autofokus», eine Blende bis 1.8ƒ und ein Objektiv aus sechs Elementen – «mit 92 Prozent verbesserter Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen».

Die Weitwinkel-Kamera («1x») hat neu eine Blende bis 1.5ƒ und 1.9 μm grosse Pixel – was zu bis 2.2 Mal bessere Leistungen bei geringem Licht führen soll.

Mit der Ultraweitwinkel-Kamera soll neu auch Makro-Fotografie möglich sein. Dudley zeigt dazu einige eindrückliche mit dem iPhone 13 Pro aufgenommene Makro-Fotos. Sujets sollen bis zu 2 Zentimeter nah scharf gestellt werden können.

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Ein mit dem iPhone 13 Pro aufgenommenes Makro-Foto (Apple)

Bei den neuen iPhone-13-Pro-Modellen können zudem neu alle drei Kameras den «Nachtmodus».

Neben Dudley steht Rebecca Pujols, die Image-Quality-Ingenieurin offenbart, dass die neuen Pro-iPhone «Smart HDR 4» unterstützen. Die neue Version des intelligenten HDR-Modus bietet neben anderen Neuerungen auch Verbesserungen für verschiedene Hauttöne.

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Mit «Photographic Styles» gibt auf den neuen iPhone-Modellen – wie Pjols sagt auch auf dem iPhone 13 und 13 mini – neue Filter, die sich in Farbton und Temperatur anpassen und danach standardmässig anwenden lassen. Mit diesen Filtern sollen ambitionierte Fotografen ihren eigenen Stil entwickeln können.

Zurück im Bild wechselt Joz zum Thema «Video». Das neue Kamera-System in Kombination mit der Möglichkeit in «Dolby Vision»-HDR aufzunehmen, ermögliche am iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max «unglaubliche Videos in Profiqualität». Um herauszufinden, was mit den neuen Pro-iPhone und dem «Kinomodus» alles möglich ist, hat Apple die mit zwei Oscars ausgezeichnete Regisseurin Kathryn Bigelow («The Hurt Locker», «Zero Dark Thirty») und den Oscar-nominierten Kameramann Greig Fraser («Lion») damit beauftragt, aufzuzeigen, «was sie mit der Leistungskraft der neuen Geräte alles machen können».

«On set with iPhone 13 Pro Featuring 2x Oscar® Winner Kathryn Bigelow» (Apple)

Wie Joz anfügt, sei alles in diesem Video – auch die «Hinter den Kulissen»-Aufnahmen – mit iPhone 13 Pro aufgezeichnet worden.

Später in diesem Jahr werden die neuen iPhone auch «ProRes» unterstützen. Dabei handelt es sich um Apples Intraframe-Format für verlustbehaftet komprimierte Videodaten. Der A15-Bionic-Chip kann ProRes auf dem iPhone 13 Pro Hardware-beschleunigen. Aufgezeichnet werden kann in 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde. Dies ermögliche erstmals ein «End-to-End Pro Workflow» auf einem Smartphone, so Joz.

Auch für das iPhone 13 Pro und 13 Pro Max weist Apple eine längere Batterielaufzeit aus als noch beim 12 Pro und 12 Pro Max: Beim 13 Pro bis zu 1.5 Stunden mehr als beim 12 Pro und beim 13 Pro Max bis zu 2.5 Stunden mehr als beim 13 Pro Max.

Die Verkaufsschachteln der neuen iPhone-Modelle werden übrigens neu nicht mehr in Plastik verschweisst – damit spart Apple 600 Tonnen Plastik ein pro Jahr.

Die neuen 13 Pro und 13 Pro Max kosten wie schon die Vorgängermodelle ab 999 respektive 1099 US-Dollar (ab 1129 resp. 1229 Franken oder 1149 resp. 1249 Euro).

Neu gibt es die Pro-iPhone mit 1 Terabyte Speicherplatz. Gewählt werden können Modelle mit 128, 256 oder 512 GB, sowie eben neu auch 1 TB. Das teuerste 13-Pro-Modell – das Pro Max mit 1 TB – schlägt mit 1837 Franken oder 1829 Euro zu Buche.

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Die neuen iPhone-Modelle können ab diesem Freitag vorbestellt werden und kommen am 24. September in den Handel.

Apples iPhone-Lineup besteht neu neben den neu vorgestellten 13, 13 mini, 13 Pro und 13 Pro Max auch aus dem iPhone SE, sowie weiterhin aus dem iPhone 11 und auch dem iPhone 12. Mit dieser Sortiments-Übersicht gibt Joz das Wort wieder zurück an Tim Cook.

Abschluss

Der Apple-CEO fasst die heutigen Neuigkeiten zusammen – das aktualisierte iPad, das umfassend neue iPad mini, die neue Apple Watch Series 7, das Update für Fitness+, und die iPhone-13-Familie.

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Cook verabschiedet sich (Apple)

Tim Cook beendet schlussendlich die fast 80-minütige Produkte-Vorstellung mit der Aussage, dass «für Apple der Kunde stets im Mittelpunkt unseres Handels» stehe. «Wir entwerfen die besten Produkte und Dienste, um das Leben der Menschen zu bereichern und sie zu befähigen, täglich grossartige Dinge zu tun.»

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