«macOS Server» eingestellt
Apple hat vergangene Woche die Einstellung von «macOS Server» bekannt gegeben. Die App erleichterte die Nutzung des OS als ein Server. Das aktuelle macOS 12 «Monterey» wird die letzte Betriebssystem-Version sein, mit welcher die Server-App kompatibel sein wird.
Mit der Einstellung von «macOS Server» geht eine Ära zu Ende. Das auf Unix basierte moderne Mac-Betriebssystem «macOS» bzw. ursprünglich «Mac OS X» erblickte 1999 als Erstes in einer Server-Variante das Licht der Welt. Erst 2001 folgte dann auch die «normale» Version für Endnutzer. Die Server-Version von Mac OS X wurde bis und mit Version 10.7 (mit dem Übernamen «Lion») als eigenes Produkt weitergeführt. Danach gliederte Apple einen abgespeckten Umfang der Funktionen in eine separate App aus. Seither konnten die noch angebotenen Server-Funktionalitäten durch den Kauf der macOS-Server-App auf der «normalen» Mac-OS-X- resp. macOS-Version nachgerüstet werden. Nun ist die Server-App von Apple aus dem Store entfernt worden. Personen, die macOS-Server nutzen, können die App aber weiterhin unter Monterey herunterladen und nutzen.
Apple hatte den Funktionsumfang von «macOS Server» in den letzten Jahren stets verkleinert. So umfasste «Mac OS X Server» einst auch einen DNS- oder ein Mail-Server. Zuletzt umfasste die Server-App nur noch das MDM-System «Profile Manager» und Apples LDAP-Dienst «Open Directory». Wer weiterhin ein MDM-System nutzen möchte, muss künftig auf Angebote von Drittherstellern wechseln – Apple gibt dazu gleich selbst Tipps, wie das am besten funktioniert. Über die vergangenen Jahre sind auch diverse ursprünglich nur in der Server-Variante verfügbare Technologien und Dienste in der normalen Mac-OS-X-/macOS-Version überführt worden – darunter erweiterte Time-Machine-, Caching- und File-Sharing-Server-Funktionalitäten.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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