iPhone 15: Eine Zusammenfassung der Gerüchte

Die nächste iPhone-Generation steht unmittelbar vor der Tür. Seit Monaten schon gibt es zahlreiche Spekulationen rund um die kommenden «iPhone 15» und «iPhone 15 Pro». Folgend eine Zusammenfassung für (unter anderem) all jene, die im Gerüchte-Jungle die Übersicht verloren haben.

Stefan Rechsteiner

Inhaltsverzeichnis

  1. USB-C- statt Lightning-Anschluss

  2. USB 2.0 und Thunderbolt 4

  3. Titan-Gehäuse beim iPhone 15 Pro

  4. Mattiertes Glas auf der Rückseite des iPhone 15

  5. Neue Farben

  6. Neue Ultra-Wideband-Chips

  7. Kein iPhone 15 mini

  8. «Dynamic Island» auch für das «normale» iPhone

  9. Kamera: 48 Megapixel beim iPhone 15, Periscope-Kamera beim iPhone 15 Pro, grössere Blende

  10. Action Button für das iPhone 15 Pro

  11. «A17 Bionic»-Chip und 6 GB RAM

  12. Wi-Fi 6E und Qi2

  13. Teurer als bisher?

  14. Wann kommen das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro?

USB-C- statt Lightning-Anschluss

Der schon länger erwartete Wechsel vom vor elf Jahren eingeführten proprietären Apple-Anschluss «Lightning» könnte heuer beim iPhone tatsächlich stattfinden: Die Gerüchteküche ist sich einig, das iPhone 15 wird mit einer Buche vom Typ «USB-C» daherkommen.

Dazu wird es wohl auch farblich abgestimmte USB-C-Kabel geben – einem gelben iPhone 15 beispielsweise liegt dann ein leicht gelbliches USB-C-Kabel bei u.s.w.

USB 2.0 und Thunderbolt 4

Mit dem «Lightning»-Anschluss waren die maximalen Transferraten von USB 2.0 möglich – also 480 Mb/s – so soll dies auch bei den neuen, mit USB-C ausgestatteten iPhone-15-Modellen der Fall sein. Beim iPhone 15 Pro gehen einige Beobachtende jedoch davon aus, dass der Anschluss mindestens USB 3.2 (20 Gb/s), möglicherweise aber sogar das sehr potente Thunderbolt 3 oder 4 unterstützen wird (bis 40 GB/s).

🤔 Über das USB-C-Kabel

Allen neuen iPhone-Modellen beigelegt werde von Apple indes ein Kabel, welches «nur» USB-2.0-Übertragungsraten unterstütze. Diese Spekulationen sorgten in den vergangenen Tagen für reichlich Aufruhr im Netz – zu Unrecht, denn auch andere Smartphone-Hersteller verfahren genau so: Obwohl deren Geräte teils USB-3-Geschwindigkeiten unterstützen, liegt den Geräten meist ein USB-2-Kabel bei. Selbiges gilt für die aktuellen iPad von Apple, welchen ebenfalls «nur» USB-2-Kabel beiliegen. Andere Hersteller verfahren da also genau gleich, wie es nun Gerüchten zufolge auch Apple machen wird: Das USB-2-Kabel reicht der grossen Mehrheit der Käuferinnen und Käufer mit Sicherheit für ihre Aktivitäten aus – für alle, die höhere Transferraten wollen, können sich ein entsprechend potenteres (und deshalb auch teureres) USB-C- oder Thunderbolt-Kabel kaufen.

Titan-Gehäuse beim iPhone 15 Pro

Das Gehäuse der Pro-Modelle soll erstmals seit Jahren nicht mehr aus Edelstahl, sondern aus Titan gefertigt werden – ein Schritt, den der Mac-Hersteller bereits mit der «Apple Watch» gegangen ist. Gegenüber Edelstahl ist Titan leichter und widerstandsfähiger – aber auch teurer in der Produktion. Inwiefern neue iPhone-Modelle aus Titan leichter sein werden, als die aktuellen aus Edelstahl, lässt sich indes nicht einfach so sagen – möglicherweise verschwindet der Gewichts-Vorteil des Gehäuses durch den Einsatz einer grösseren Batterie oder anderen «Innereien» wieder.

Ausserdem soll der schwarze Rand um den Bildschirm bei den neuen Pro-Modellen so dünn ausfallen, wie bei keinem anderen Smartphone auf dem Markt.

Lange wurde auch darüber spekuliert, dass die neuen iPhone-15-Pro-Modelle über keine physischen Druckknöpfe für Einschalten/Ruhezustand und Lautstärke sowie Stummschalter mehr verfügen, sondern sogenannte «Solid-State Buttons» bekommen werden. Die Gerüchteküche ist sich mittlerweile aber einig, dass Apple nicht schon in diesem Jahr auf diese Neuerung setzen wird. Die Solid-State-Buttons sollen demnach erst nächstes Jahr oder noch später eingeführt werden.

Mattiertes Glas auf der Rückseite des iPhone 15

Die neue iPhone-Generation hat nicht nur wegen des spekulierten Titan-Gehäuses bei den Pro-Modellen ein weniger «glänzendes» Äusseres (Titan hat eine rauere Oberfläche als ein auf Hochglanz poliertes Edelstahl), auch die «normalen» iPhone-Modelle sollen neu keine glänzende Rückseite mehr haben. Es wird vermutet, dass das iPhone 15 über eine Rückseite aus mattiertem Glas verfügen wird – genauso wie die bisherigen Pro-Modelle.

Neue Farben

Das iPhone 15 soll in fünf Farben daherkommen: abermals in Schwarz und Weiss sowie Gelb und neu auch in einem neuen Blau-Ton und in einem als «Koralle» beschriebenem Mix zwischen Pink und Orange.

Bezüglich dem spekulierten Titan-Gehäuse bei den Pro-Modellen: Bei der Apple Watch hatte Apple bisher zwei Farb-Versionen im Angebot – eine dunkle «Space Black»-Variante und die natürliche Titan-Farbe. Diese beiden Farbtöne soll es auch beim iPhone geben, zusammen mit einer dritten, als «Silber-Grau» umschriebenen und etwas dunkleren Variante als die natürliche Titan-Farbe. Gerüchten zufolge wird es das iPhone 15 Pro nicht mehr in einer goldenen Variante geben – stattdessen soll es ein neues dunkles Blau geben, anscheinend ein ähnlicher Farbton wie die blaue Variante des iPhone 12 Pro.

Neue Ultra-Wideband-Chips

Die ganze iPhone-15-Familie soll mit neuen UWB-Chips ausgestattet werden. Wird den Gerüchten geglaubt, weist dieser neue «U»-Chip dank 7nm-Fertigung eine verbesserte Leistung und weniger Strom-Verbrauch auf. Er soll überdies optimal mit der für Anfang 2024 angekündigten «Vision Pro» zusammenarbeiten können.

Kein iPhone 15 mini

Alles deutet darauf hin, dass Apple auch in diesem Jahr keine Mini-Ausgabe der neuen iPhone-Generation mehr produzieren wird. Vielmehr soll es auch dieses Jahr wieder ein «iPhone 15» mit 6.1-Zoll-Display und ein «iPhone 15 Plus» mit 6.7-Zoll-Display geben.

«Dynamic Island» auch für das «normale» iPhone

Die vor einem Jahr beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max eingeführte Display-Pille «Dynamic Island» soll heuer ihren Weg auch auf die «normalen» iPhone-Modelle finden. Demnach werden nicht mehr nur die Pro-Modelle, sondern auch das iPhone 15 und iPhone 15 Plus über eine Dynamic Island und entsprechend potentere Displays verfügen.

Kamera: 48 Megapixel beim iPhone 15, Periscope-Kamera beim iPhone 15 Pro, grössere Blende

Ebenfalls vom Pro auf das normale iPhone adaptiert wird die 48-Megapixel-Kamera, heisst es in der Gerüchteküche.

Mit einem neuen «Stacked Sensor Design» soll überdies mehr Licht erfasst werden, womit die Leistung der Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen verbessert werden soll. Auch gibt es Gerüchte um eine grössere Blende bei der Weitwinkel-Standard-Kamera («1×») – diese soll neu bis ƒ1.7 öffnen können.

Beim iPhone 15 Pro Max – und nur beim Max – soll zudem die schon länger spekulierte «Periscope»-Kameratechnologie Einzug halten. Damit soll die Telekamera neu 5× oder sogar 6× optischen Zoom erlauben. Das iPhone 15 Pro (ohne Periscope) verbleibt bei «3×».

ℹ️ Periskop-Kamera

Bei einem Periskop-Objektiv wird direkt hinter dem Hauptobjektiv ein Winkelspiegel oder Prisma angebracht, welches das einfallende Licht um 90 Grad auf ein zweites Objektiv (oder mehrere weitere) reflektiert, über welches das Licht auf den Bildsensor fällt. Sowohl Sensor als auch zusätzliche Objektive sind seitlich im Gerät positioniert. Dieses «gefaltete» Objektiv-System erlaubt höhere Brennweiten, also grössere optische Zooms, ohne dass das Gerät deshalb dicker gebaut werden muss.

Action Button für das iPhone 15 Pro

Es gibt Hinweise darauf, dass die iPhone-15-Pro-Modelle über einen neuen Schalter verfügen werden: Wie die letztes Jahr eingeführte «Apple Watch Ultra» sollen auch die neuen Pro-Modelle der diesjährigen iPhone-Generation über einen «Action Button (Aktionstaste)» verfügen. Wird dieser Knopf gedrückt, kann eine spezifische Aktion am iPhone ausgeführt werden.

Diesbezüglich gab es auch das etwas zwiespältige Gerücht, das iPhone 15 Pro Max könnte heuer auch in «iPhone 15 Ultra» umbenannt werden.

«A17 Bionic»-Chip und 6 GB RAM

Im Innern der beiden iPhone-15-Pro-Modelle schlägt Gerüchten zufolge ein neuer Chip namens «A17 Bionic». Dieser sei der Erste von Apple im neuen 3nm-Fertigungsprozess. Ausgestattet seien die beiden Pro-Modelle mit 6 GB RAM, also gleichviel wie die Vorgänger-Generation. Derweil werden höchstwahrscheinlich das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus mit dem «A16 Bionic» ausgestattet.

Wi-Fi 6E und Qi2

Abermals nur die Pro-Modelle erhalten Gerüchten zufolge ein Upgrade beim WLAN: Das iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max sollen demnach mit «Wi-Fi 6E» funken können, während es beim iPhone 15 und iPhone 15 Plus bei «Wi-Fi 6» bleibt.

Alle iPhone-15-Modelle könnten derweil aber kompatibel mit «Qi2» sein, dem neuen Standard für «kabelloses» Laden. Dieses erlaubt eine 15-Watt-Leistung durch Ladegeräte von Dritt-Herstellern, die nicht offiziell Apples «MagSafe» unterstützen (mit MagSafe sind schon länger 15W möglich).

Derweil könnten entweder alle iPhone-15-Modelle oder nur die Pro-Ausgaben neu Ladegeschwindigkeiten (via Kabel) bis zu 35 Watt unterstützen. Die bisher verfügbaren Informationen hierzu sind aber sehr dünn gesät.

Teurer als bisher?

All diese Neuerungen – vom Titan-Gehäuse über den Thunderbolt-Anschluss bis hin zur Periskop-Kamera – sollen ihren Preis haben: Angeblich blüht zumindest den Pro-Modellen des iPhone 15 ein saftiger Preisanstieg. Statt mindestens 1179 Schweizer Franken, könnten die iPhone-Pro-Modelle künftig ab knapp 1400 zu haben sein.

Wann kommen das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro?

Vieles deutet darauf hin, dass die iPhone-15-Familie schon in zwei Wochen, am 12. September, anlässlich eines Apple Special Events vorgestellt wird.

In den Handel kommen dürfte das iPhone 15 dann noch in der zweiten September-Hälfte. Spekuliert wird indes, dass das iPhone 15 Pro – oder zumindest die Max-Variante – heuer ein paar Wochen später auf den Markt kommen wird. Womöglich wird das Pro oder das Pro Max entsprechend erst im Oktober oder November lanciert.

Auf jeden Fall wird macprime.ch wie gewohnt ausführlich über die kommende iPhone-Generation berichten – zeitnah zur Vorstellung über die tatsächlichen Neuerungen sowie mit ausführlichen und kritischen Test-Berichten, sobald die neuen Apple-Smartphones verfügbar sind.

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