Apple und ARM schliessen langfristige Vereinbarung

Die Apple-eigenen Chips – Apple Silicon – in allen Produkten vom iPhone über den HomePod und die Apple Watch bis zu den Mac-Computern basieren auf der Prozessor-Plattform «ARM». Mit der gleichnamigen Firma hinter dieser Plattform hat Apple nun einen neuen Vertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag gibt Apple auch in Zukunft Zugriff auf die Technik der Chip-Firma. Wie es in einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokument von ARM heisst, reicht der neue Vertrag mit Apple «über 2040 hinaus».

Ans Tageslicht kam der neue Deal, weil ARM ein Börsengang (IPO) plant. Die SEC-Dokumente zeigen, dass sich neben Apple auch andere grosse Unternehmen wie Google, Intel, Nvidia, Samsung oder TSMC vor dem IPO in ARM investieren – insgesamt sollen 735 Millionen US-Dollar in ARM-Anteile fliessen.

ARM war ursprünglich ein Ende 1990 ins Leben gerufenes Konsortium bestehend aus Apple, Acorn und VLSI. Die Abkürzung «ARM» stand damals für «Acorn RISC Machine». Apple war also einer der ersten Geldgebern der Firma. Der Mac-Hersteller verwendete in den 1990er-Jahren beim PDA «Newton» auf ARM-Architektur basierende Chips. In der zweiten Hälfte der Neunziger geriet Apple in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb das Unternehmen seine Anteile am Unternehmen wieder veräussern musste. Heute steckt in allen Apple-Geräten Technik, die auf Chip-Designs von ARM basieren.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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