Apple Card in den USA lanciert
Die Apple Card ist nun offiziell in den USA lanciert worden. US-Besitzer eines iPhone können die Kreditkarte des Mac-Herstellers direkt von ihrem Smartphone aus beantworten. Bonität vorausgesetzt, wird die Karte «innert wenigen Minuten» aktiviert und ist für Einkäufe mittels Apple Pay einsetzbar. Zusätzlich zur virtuellen Karte wird den Apple-Card-Kunden auch eine klassische Kreditkarte per Post zugesandt, sodass die Card auch in Geschäften eingesetzt werden kann, wo noch keine NFC-Terminals im Einsatz sind. Die Karte wird aus Titan gefertigt und weist ein sehr schlichtes Design auf. Für mehr Sicherheit kommt die Karte ohne aufgedruckte Kreditkarten-Nummer und ohne CVV-Sicherheitscode aus, auch das Unterschrift-Feld fehlt auf der Karte.
Wird die Karte benutzt, erhalten die Nutzer einen Prozentsatz der Kaufsumme als «Cash Back» zurück. Wird bei einem Apple-eigenen Dienst eingekauft, gibt es 3 Prozent «Cash Back», wird eine Rechnung über Apple Pay beglichen, gibt es 2 Prozent «Cash Back», wird die physische Kreditkarte für eine Zahlung benutzt, gibt es 1 Prozent «Cash Back». 3 Prozent gibt es ausserdem auch bei ausgewählten Partnern, zum Start beispielsweise beim Fahrdienst «Uber» – weitere Partner werden folgen, so Apple.
Die Card wird von der Bank Goldman Sachs und MasterCard herausgegeben. Nutzer müssen dafür keine Jahresgebühr entrichten. Auch fallen keine Gebühren für den Einsatz im Ausland an. Wer eine Kredit-Rechnung aber nicht rechtzeitig bezahlt, muss 13 bis 24 Prozent Zinsen bezahlen – Prozentwerte, die in den USA nicht unüblich sind.
In der für die Apple Card erweiterten Wallet-App werden die Ausgaben mit der Karte in einer Übersicht visuell verständlich aufbereitet. Für ein «gesünderes finanzielles Leben» werden dort auch womöglich anfallende Zinsen bei der Rückzahlung der Kredite und sonstige kontextbezogene Informationen angezeigt.
Aktuell ist noch gänzlich unklar, wann die Apple Card auch ausserhalb der USA lanciert wird. Vorgestellt wurde die Karte von Apple im März. In den vergangenen zwei Wochen konnten einige US-Nutzer bereits vorab Karten aktivieren.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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