Apple TV+

Video-Streamingdienst mit Apple Original Films und Apple Original Series

Den Video-Streamingdienst «Apple TV+» gibt es seit November 2019. Apple hatte ihn im März 2019 anlässlich eines Special Events im «Steve Jobs Theater» auf dem Apple Park in Cupertino mit reichlich Prominenz aus dem Showbusiness vorgestellt. Der Werbefreie On-Demand-Video-Dienst soll für jede und jeden etwas zu bieten haben – das Angebot an Serien und Filmen reicht von Dokumentationen über Dramen und Komödien, Thriller und Horror, bis hin zu Neo-Noir und grossen Blockbustern. Die Inhalte sind aller Couleurs und Genres. Ein Drittel des Angebotes ist speziell auch für Kinder gedacht. Eine stets aktuelle Statistik über das Angebot gibt es in unserem Verzeichnis auf macprime.ch/v/apple-tv-plus

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Anfänge

  2. Die Lancierung

  3. Der Start im November 2019

  4. Fokus auf Originale

  5. Eigene Studios

  6. Weltweite Verfügbarkeit

  7. 4K HDR und Dolby Atmos

  8. Verfügbar in Smart-TVs, auf Konsolen, Settop-Boxen, Sticks, iPhone, iPad, Mac

  9. On-demand und auch als Download

  10. Preis

  11. Die Corona-Virus-Pandemie

  12. Verbreitung

  13. Bekannte Partnerschaften, Gesamtverträge, First-Look-Deals etc.

  14. Awards

  15. Eingestellte Projekte

  16. Alle verfügbaren, bekannten und spekulierten Filme und Serien von Apple TV+

Komplettes Verzeichnis zu Apple TV+

Unter macprime.ch/apple-tv-plus um ein komplettes Verzeichnis aller Serien-, Show- und Film-Eigenproduktionen und Zukäufe von Apple für den Streaming-Dienst «Apple TV+». Das Verzeichnis umfasst nicht nur die aktuell auf tv+ veröffentlichten Filme und Serien, sondern auch sämtliche Projekte, die von Apple angekündigt und die dem Mac-Hersteller nachgesagt werden.

Die Anfänge

Hinweise darauf, dass Apple sich auch in der Unterhaltungsindustrie breit machen möchte, gab es schon seit Langem. 2015 gab es erste handfeste Hinweise darauf, dass Apple mit Kreativen und auch Studios in Gesprächen um eigene Programme war. 2017 dann lancierte das Unternehmen seine ersten beiden Formate. Unter dem Dach des Musik-Streamingdienstes Apple Music startete mit «Planet of the Apps» eine Casting-Show für App-Entwickler und mit «Carpool Karaoke: The Series» ein aus einer Late-Night-Show gekauftes populäres Musik-Format.

Vor allem die Casting-Show wurde mit mehrheitlich schlechten Kritiken überhäuft – da halfen auch Stars wie Jessica Alba, Gwyneth Paltrow oder Will.i.am auf dem Jury-Sofa nichts. Von der Sendung gab es nur eine Staffel mit 10 Episoden.

Das etablierte «Carpool Karaoke»-Format mit James Corden und in jeder Episode neuen Stars aus Musik, Film und Comedy kam da schon etwas besser weg. Aber einen durchschlagenden Erfolg erzielte Apple auch damit nicht. Immerhin wurden davon aber zwischen 2017 und Frühling 2020 drei Staffeln mit gesamthaft über 50 Episoden auf Apple Music veröffentlicht. Die Apple-Serie wurde 2018, 2019 und 2020 jeweils mit einem Primetime-Emmy ausgezeichnet. Ob es nach der Corona-Krise mit dem Format weitergehen wird, ist offiziell nicht bekannt.

So bescheiden Apples Erfolg mit diesen beiden Formaten auch gewesen sein mag, mit ihnen sammelte Apple erste Erfahrung sowohl in der Produktion wie auch im Vertrieb von eigenen Serien. Denn Apple hatte zu den Anfängen der beiden Sendungen längst viel ambitioniertere Pläne.

Die Lancierung

Nach monatelangen Vermutungen und Spekulationen, unzähligen Berichten und Gerüchten zündete Apple im Frühling 2019 das Feuerwerk. Auf der Bühne eines mit neuen Diensten vollgespickten Special-Events sinnierte Apple-CEO Tim Cook über die Tugenden des Storytellings.

Grossartige Geschichten können die Welt verändern. Grossartige Geschichten können uns bewegen und inspirieren. Sie können uns überraschen und unsere Ansichten infrage stellen.
Tim Cook

Bei Apple sei man davon überzeugt, dass man durch grossartiges Storytelling «etwas Wichtiges beitragen» könne «zu unserer Kultur und zu unserer Gesellschaft». Das Unternehmen möchte dazu einen Dienst lancieren, so Cook, den es in dieser Form «nirgends sonst» gäbe: tv+.

In die Details des kommenden Video-Streamingdienstes von Apple führten Jamie Erlicht und Zack Van Amburg. Das erfolgreiche TV-Duo hinter der Hit-Serie «Breaking Bad» leitet seit Sommer 2017 Apples Video-Ambitionen.

Auf der Bühne wurde ein grosses Star-Aufgebot hochgefahren: Nacheinander betraten Steven Spielberg, Reese Witherspoon und Jennifer Aniston, Jason Momoa, Kumail Nanjiani, J.J. Abrams und Sarah Bareilles, «Big Bird» von der Sesamstrasse und zum Abschluss auch Oprah Winfrey die Bühne und erzählen von ihren für den Dienst geplanten Projekten. In einem dramatisch angehauchten Video-Reel sprachen Spielberg, Abrams und Aniston, aber auch Sofia Coppola, Ron Howard, Octavia Spencer, M. Night Shyamalan oder Damien Chazelle über die Wichtigkeit und die Kraft des Geschichten-Erzählens. Auch all diese Branchen-Grössen arbeiten mit Apple zusammen an neuen Serien und Filmen für den Streamingdienst.

«The Storytellers Behind Apple TV+» (Apple)

Der Start im November 2019

Angekündigt wird der Start des neuen Dienstes in über 100 Ländern für im Herbst 2019. Schlussendlich lanciert der Mac-Hersteller Apple TV+ am 1. November 2019.

Mit der Lancierung laufen im November 2019 acht Serien und zwei Filme auf Apple TV+ an. Der Dokumentarfilm «The Elephant Queen», der Kinderfilm «Peanuts in Space: Secrets of Apollo 10», die Serien «For All Mankind», «The Morning Show», «See» und «Dickinson», sowie die Talk-Show «Oprah’s Book Club» und die drei Kinder-Programme «Ghostwriter», «Snoopy in Space» und «Helpsters». Einige davon sind mit dem Start komplett auf Apple TV+ verfügbar, von anderen veröffentlicht Apple vorerst nur die ersten Episoden und reicht danach wöchentlich neue Episoden nach.

Mittwoch und Freitag sind Apple-TV-Plus-Tage

Während Corona experimentierte Apple stark mit verschiedenen Release-Zyklen. Seither werden Serien in den meisten Fällen laufend, vereinzelt auch komplett auf dem Dienst freigeschaltet. Serien laufen meist mit den zwei oder drei ersten Episoden an. Neue Staffeln meist jede Episode einzeln. Neue Inhalte erscheinen jeweils mittwochs und freitags.

2017 gab es Berichte, wonach Apple damals schon ein Budget von über einer Milliarde US-Dollar für Apple TV+ reserviert habe. 2019 war von 6 Milliarden US-Dollar die Rede.

Apples Strategie mit dem Video-Streamingdienst ist es, «etwas für alle» zu bieten. Entsprechend ist das bisherige Angebot bereits sehr breit gefächert.

Fokus auf Originale

Weiter sollen auf Apple TV+ vornehmlich originale von Apple in Auftrag gegebene oder gekaufte Projekte veröffentlicht werden. Das Unternehmen will kein Repertoire an Inhalten, die früher anderswo erschienen sind. Es werde also keinen sogenannten «Back Catalog» geben, wie bei anderen Streamingdiensten wie beispielsweise Netflix oder HBO, wo frühere Inhalte und Klassiker von anderen wie «Friends» oder «Seinfeld» zu sehen sind.

Das Unternehmen verfährt bis auf wenige Ausnahmen auch so. Zu diesen Ausnahmen gehört die 1980er-Kinderserie «Fraggle Rock» («Die Fraggles»). Apple legt die Serie neu auf, hat aber auch die Vertriebsrechte der originalen Episoden erworben und alle in den 1980er-Jahren produzierten Episoden auf Apple TV+ verfügbar gemacht. Auch zur Apple-Original-Series «Long Way Up» hat Apple die beiden Vorgängerserien «Long Way Round» (2004) und «Long Way Down» (2007) erworben und auf Apple TV+ veröffentlicht. Im Zuge einer umfangreichen Partnerschaft mit den Machern der Peanuts hat der Mac-Hersteller auch die klassischen Peanuts-Sendungen der vergangenen 50 Jahre auf dem Video-Stramingdienst veröffentlicht.

Berichten zufolge macht Apple dies, damit für die alten Folgen dieser Franchisen und für neuen Folgen davon nicht zwei verschiedene Streamingdienste genutzt werden müssen.

Eigene Studios

Viele auf Apple TV+ erscheinende Apple Originals werden im Auftrag von Apple durch andere Produktionshäuser und Studios produziert. Der Mac-Hersteller hat aber auch ein eigenes Studio aufgebaut.

Das erste Projekt, für welches Apple initial das eigene Produktions-Studio aufgebaut hatte, ist die limitierte Zweiter-Weltkrieg-Serie «Masters of the Air» von Steven Spielberg, Tom Hanks und Gary Goetzman. Die Serie ist eine Nachfolgerin der beiden preisgekrönten Mini-Serien «Band of Brothers» und «The Pacific» vom gleichen Erfolgs-Trio.

Apple setzt vermehrt auf das eigene Studio, weil das Unternehmen damit wohl mehr Kontrolle über den kreativen Prozess und auch die Kosten hat.

Apple hat seine US- und internationalen Video-Teams überdies in verschiedenen Büros und Studio-Flächen untergebracht – dies unter anderen in Culver City, unweit der globalen «Film- und Unterhaltungshauptstadt» Los Angeles, in London und in New York.

Weltweite Verfügbarkeit

Die auf Apples Dienst veröffentlichte Kurzserie «Fraggle Rock: Rock On!» war längere Zeit der einzige Inhalt des umfangreichen Apple-TV-Plus-Katalogs, der nicht weltweit überall verfügbar war. Heute sind es teils Filme, die in einigen wenigen Ländern, in denen der Dienst aktiv ist, nicht verfügbar ist.

4K HDR und Dolby Atmos

Alle «Apple Originals» auf Apple TV+ sind in der hochauflösenden «4K»-Auflösung mit HDR verfügbar. Den erweiterten Dynamik-Umfang gibts mit Dolby Vision und HDR10.

Die meisten Inhalte liegen ausserdem im Surround-Sound-Format «Dolby Atmos» vor.

Die Filme und Serien sind im Original-Ton und die meisten auch synchronisiert in fast 40 Sprachen verfügbar. Allesamt mit Untertiteln, Untertitel für Gehörlose und Schwerhörige (SHD), sowie mit Audioerklärungen in acht Sprachen.

Verfügbar in Smart-TVs, auf Konsolen, Settop-Boxen, Sticks, iPhone, iPad, Mac

Damit sich möglichst viele die Filme und Serien von Apple TV+ anschauen können, hat Apple den Dienst auf etlichen Dritt-Geräten und -Plattformen verfügbar gemacht. Die «TV»-App von Apple gibt es nativ für neben den Apple-eigenen Geräten wie der Settop-Box «Apple TV», den Smartphones und Tablets iPhone und iPad und für das Mac-Betriebssystem macOS auch als Web-App unter tv.apple.com. Auch für Microsofts «Windows»-Betriebssystem hat Apple eine native «TV»-App veröffentlicht. Die Inhalte können zudem auch über AirPlay gestreamt werden.

Weiter ist Apples «TV»-App auch nativ vorinstalliert auf den Konsolen PlayStation und Xbox, auf den Settop-Boxen und Sticks Roku, FireTV, Chromecast mit Google TV sowie auf diversen Smart-TVs der Marken Samsung, LG, VIZIO und Sony – und mehr.

On-demand und auch als Download

Alle Inhalte auf Apple TV+ sind frei von Werbung und jederzeit abrufbar («on demand»). Innerhalb der TV-App von Apple können die Filme und Serien auch auf das persönliche Gerät heruntergeladen werden, damit können die Inhalte später auch fern einer Internetverbindung angeschaut werden.

Es gibt schon länger Berichte, wonach Apple analog zu anderen Streaming-Diensten auch ein günstigeres Abo mit Werbeunterbrechung planen soll.

Preis

Im Monat kostet der Dienst 9.99 US-Dollar, der Schweizer Preis beträgt 10.90 Franken, der deutsche und österreichische 9.99 Euro.

Das im Herbst 2020 eingeführte Abo-Bundle «Apple One» vereint verschiedene Apple-Dienste in einem Abo. Apple TV+ ist Teil dieses Bundles und kann so zusammen mit iCloud und Co. auch vergünstigt abonniert werden.

Schülerinnen und Schüler sowie Studenten, die vergünstigt «Apple Music» abonnieren, erhalten gleichzeitig auch kostenlos Zugriff auf Apple TV+.

Wer ab Herbst 2019 ein neues Apple-Gerät kaufte, erhielt Apple TV+ kostenlos. Das Angebot scheint nicht immer aktiv zu sein – wer davon profitieren möchte, findet auf Apple.com aktuelle Informationen.

Die Corona-Virus-Pandemie

Im März 2020 zwang die Corona-Virus-Pandemie und deren Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft weltweit Apple und die Partnerfirmen während Monaten zu einem Stop aller aktiven Filmarbeiten für Apple TV+.

Gleichzeitig ergaben sich durch die Pandemie – und die weltweit geschlossenen Kinos – aber auch andere Chancen. Da hochkarätige Filme nicht in die Kinos gebracht werden konnten, verkauften einige Studios die Streifen an Streaming-Anbieter.

Auch Apple hat zugegriffen und konnte sich so im Sommer 2020 unter anderem Tom Hanks Zweit-Weltkrieg-Epos «Greyhound» sichern.

Gerüchte kamen auch auf, Apple interessiere sich für den wegen der Pandemie mehrmals verschobenen James-Bond-Film «No Time to Die».

Ab Sommer 2020 investierte Apple gross in High-Profile-Filme, die auf dem Markt verfügbar gemacht werden.

Verbreitung

Offizielle Zuschauer-Zahlen nennt Apple bis dato keine zu Apple TV+. Es ist weder bekannt wie viele Nutzer der Dienst hat, noch wie viele davon für den Dienst bezahlen oder wie oft der eine oder der andere Film oder die eine oder andere Serie geschaut wird. Ab und zu lässt Apple aber verlauten, dieser oder jene Film oder Serie habe bisherige Rekorde gebrochen.

Bekannte Partnerschaften, Gesamtverträge, First-Look-Deals etc.

Neben per Mitte 2021 über 180 bekannten Filmen und Serien für Apple TV+ (über 70 davon bereits verfügbar; siehe Statistik weiter unten) konnte Apple auch mit diversen Persönlichkeiten und Institutionen aus dem Serien- und Film-Gewerbe weitreichende Partnerschaften für den Streamingdienst eingehen.

Kerry Ehrin
April 2018; Mehrjährige Partnerschaft mit der Produzentin («The Morning Show»). Wurde im Mai 2020 erneuert.
Oprah Winfrey
Juni 2018; Mehrjährige Partnerschaft
Sesame Workshop
Juni 2018; Partnerschaft zu mehreren Serien mit den Machern der Sesam-Strasse
A24
November 2018; Mehrjährige Partnerschaft um «mehrere Filme» mit dem Oscar-Prämierten Indie-Studio («Moonlight»)
DHX Media / Peanuts Worldwide
November 2018; Partnerschaft um mehrere neue Inhalte mit den Peanuts
Justin Lin / Perfect Storm Entertainment
November 2018; Mehrjährigen exklusiven Vertrag mit dem Regisseur und Produzent («Fast and the Furious»-Franchise; «Star Trek: Beyond»)
Jason Katims / True Jack Productions
Januar 2019; Mehrjährigen Vertrag mit dem Produzenten, Autor und Serien-Erschaffer («Friday Night Lights», «Parenthood», «Roswell», «About a Boy»)
Imagine Documentaries
Januar 2019; First-Look-Vertrag mit Doku-Produktionsfirma des Oscar-prämierten Erfolgs-Duos Ron Howard und Brian Grazer; Im März 2021 erweitert
Prinz Harry
April 2019; Dokumentation über psychische Erkrankungen mit der ehemaligen US-Talkmasterin Oprah Winfrey
Monica Beletsky
Oktober 2019; Mehrjährigen Vertrag um Serien mit der Produzentin und Autorin («Fargo», «Lost», «Friday Night Lights», «Parenthood»); Ende 2021 oder Anfang 2022 wurde der Vertrag erneuert
Alfonso Cuarón
Oktober 2019; Mehrjährige Partnerschaft mit dem Oscar-prämierten Filmemacher («Roma», «Children of Men», «Y Tu Mamá También», «Harry Potter and the Prisoner of Azkaban»)
Kim Rozenfeld / Half Full Productions
November 2019; Vom Herbst 2017 bis Herbst 2019 war Rozenfeld bei Apple « Chef für Scripted und Unscripted Filme, Serien und Dokumentarfilme». Mit seinem Abgang im November 2019 verlässt er zwar das Unternehmen, wird mit einem «First Look Deal» mit Apple durch seine Produktionsfirma «Half Full Productions» aber weiterhin für Apple Inhalte produzieren.
Richard Plepler / Eden Productions
Januar 2020; Fünfjahres-Vertrag mit dem ehemaligen CEO und Chairman von HBO
Sharon Horgan
Januar 2020; First-Look-Vertrag mit dem Comedy-Multitalent
Lee Eisenberg / Piece of Work Entertainment
Januar 2020; Mehrjährige Partnerschaft mit dem Autoren, Creator, Produzenten und Showrunner und dessen Produktionsfirma «Piece of Work Entertainment» (Apples «Little America», «WeCrashed», «SMILF», «The Office»)
Julia Louis-Dreyfus
Januar 2020; Mehrjährigen Gesamtvertrag mit der Schauspielerin und Produzentin («Seinfeld», «Enough Said», «Veep»)
Carmi Zlotnick
Februar 2020; Exklusiver Produzentenvertrag mit dem ehemaligen Starz- und HBO-Programmchef
Annie Weisman
Mai 2020; Zweijähriger Vertrag mit der Drehbuchautorin und Produzentin («Desperate Housewives», «Almost Family»)
Ridley Scott / Scott Free
Mai 2020; First-Look-Vertrag mit Ridley Scott und seiner Produktionsfirma «Scott Free» (Ridley Scott: «Alien», «Blade Runner», «Top Gun», «Gladiator»; Scott Free: The Martian», «The Good Wife» (CBS), «Man in the High Castle» (Amazon), «The Terror» (AMC))
Alena Smith
Mai 2020; Mehrjährigen Gesamtvertrag mit der Autorin, Erschafferin und Produzentin (Apples «Dickinson», «The Affair» (Showtime), «The Newsroom» (HBO))
Jim Henson Company
Mai 2020; Partnerschaft um mehrere neue Inhalte mit den Peanuts und die Original-Fraggles-Serie
Theresa Kang-Lowe
Juni 2020; Mehrjähriger Gesamtvertrag mit der ehemaligen WME-Partnertin
Mark Bomback
Juni 2020; Mehrjährigen Vertrag mit dem Autor, Creator, Produzent und Showrunner (Apples «Defending Jacob», «Dawn of the Planet of the Apes», «War for the Planet of the Apes», «Live Free or Die Hard», «The Wolverine», «Unstoppable»)
Idris Elba / Green Door Pictures
Juli 2020; First-Look-Vertrag mit dem Schauspieler und Produzenten sowie seiner Produktionsfirma «Green Door Pictures» (Idris Elba: «Luther», «The Office» (USA), «The Wire», «Beats of No Nation», «Star Trek Beyond», «The Jungle Book» (2016), «Zootopia», «Finding Dory»)
The Maurice Sendak Foundation
Juli 2020; Mehrjährigen Gesamtvertrag für Kinder-Serien und -Specials basierend auf den Büchern und Illustrationen des Autors Maurice Sendak wie «Wo die wilden Kerle wohnen», «In the Night Kitchen», «Outside Over There» und «The Nutshell Library».
Leonardo DiCaprio / Appian Way Productions
August 2020; Mehrjähriger First-Look-Vertrag mit dem Schauspieler und Produzenten sowie dessen Produktionsfirma
Simon Kinberg / Genre Films
Datum unbekannt; Mehrjähriger First-Look-Deal mit dem Produzenten und dessen Produktions-Haus
Martin Scorsese / Sikelia Productions
August 2020; Mehrjähriger First-Look-Vertrag mit dem Kult-Regisseur und dessen Produktionsfirma («Taxi Driver», «Mean Streets», «Goodfellas», «Casino», «The Departed», «The Wolf of Wall Street» und viele mehr)
Moshe Zonder
September 2020; Mehrjährigen First-Look-Vertrag mit dem Autoren und Creator (Apples «Tehran», «Fauda»)
Jon Stewart / Busboy Productions
Oktober 2020; Produktions-Vertrag um eine Current-Affairs-Serie mit dem ehemaligen Host der US-amerikanischen Late-Night-Show «The Daily Show» April 2021: Mehrjähriger First-Look-Vertrag mit der Produktions-Firma von Stewart
Cary Joji Fukunaga
Oktober 2020; First-Look-Vertrag mit dem Regisseur des neuen Bond-Films (Apples «Masters of the Air», «Beasts of No Nation», «True Detective», «It», «No Time to Die»)
WildBrain / Peanuts Worldwide / Lee Mendelson Film Productions
Oktober 2020; Partnerschaft um mehrere neue Inhalte und die Original-Peanuts-Inhalte
Alon Aranya / Paper Plane Productions
Oktober 2020; Mehrjähriger First-Look-Vertrag mit dem «Tehran»-Produzent und seiner Produktions-Firma
Steven Lightfoot
November 2020; Mehrjähriger Gesamtvertrag mit dem Autoren, Produzenten und Showrunner (Apples «Shantaram», «Narcos», «The Punisher», «Hannibal»)
Skydance Animation
Februar 2021; Mehrjährige Partnerschaft mit dem von Pixar- und Disney-Legende John Lasseter geleiteten Animations-Studio
Liz Flahive und Carly Mensch
März 2021; Gesamtvertrag mit dem Duo hinter der Hit-Serie «GLOW» (Netflix)
Malala Yousafzai
März 2021; Mehrjährige Programm-Partnerschaft mit der Kinder- und Frauenrechts-Aktivistin und Friedensnobelpreisträgerin um neue Drama- und Comedy-Serien, Dokumentationen und Animations-Filme
Imagine Entertainment
März 2021; First-Look-Vertrag mit der Spielfilm-Produktionsfirma des Oscar-prämierten Erfolgs-Duos Ron Howard und Brian Grazer
Natalie Portman / Sophie Mas / MountainA
März 2021; Mehrjährigen First-Look-Vertrag mit der Produktionsfirma der Oscar-Preisträgerin Natalie Portman und der Produzentin Sophie Mas
Tracy Oliver / Tracy Yvonne Productions
März 2021; Gesamtvertrag mit der Drehbuchautorin von «Girls Trip» und «Little»
Siân Heder
Juni 2021; Gesamtvertrag mit der ausführenden Produzentin und Co-Showrunner von Apples «Little America» und Autorin und Regisseurin vom Apple Original Film «CODA»
Josh Schwartz / Stephanie Savage / Fake Empire Productions
Juni 2021: First-Look-Vertrag mit Josh Schwartz und Stephanie Savage und deren «Fake Empire Productions»-Produktionsfirma. «City on Fire» ist der erste Serien-Auftrag aus der Partnerschaft.
Misha Green
Juli 2021: Mehrjähriger Overall-Deal mit Drehbuchautorin und Fernsehproduzentin Misha Green
AR Content / Alexander Rodnyansky
Juli 2021: «First Look»-Vertrag mit «AR Content», der Produktionsfirma des Oscar-nominierten Produzenten und Regisseurs Alexander Rodnyansky («Beanpole», «Leviathan», «Loveless»)
Hyperobject Industries / Adam McKay
Juli 2021: Mehrjähriger «First Look»-Vertrag für Spielfilme mit «Hyperobject Industries» vom Oscar-ausgezeichneten Adam McKay
Charlotte Stoudt
Januar 2022: Mehrjähriger Overall-Deal mit der erfolgreichen Serien-Macherin Stoudt («Fosse/Verdon», «Homeland», «House of Cards») für «Scripted Serien».
Skydance Media
Januar 2022: Mehrjährige Partnerschaft für die Entwicklung und Produktion von «global-ausgerichteter» Live-Action-Filme.
Kevin Walsh / The Walsh Company
Januar 2022: Overall-Deal mit dem bisherigen Chef von Ridley Scotts Produktionsfirma «Scott Free»; Oktober 2024: Partnerschaft verlängert
Playtone / Tom Hanks und Gary Goetzman
April 2022: Mehrjähriger Overall-Deal mit der preisgekrönten Produktionsfirma «Playtone» von Tom Hanks und Gary Goetzmann
Nike
Juni 2022: Angeblicher Deal um Serien und Filme in Zusammenarbeit mit Nike
Mimi Leder
Juni 2022: Mehrjähriger Overall-Deal mit der «The Morning Show»-Macherin
Animal Pictures / Maya Rudolph und Natasha Lyonne
Juni 2022: «First Look»-Vertrag mit der Produktionsfirma von Maya Rudolph
60Forty Films
August 2022: Gesamtvertrag mit der Produktionsfirma von «Slow Horses», «The Essex Serpent» oder «Hijack»
Dennis Lehane / Hans Bubby Productions
Januar 2023: Gesamtvertrag mit Dennis Lehane und seiner Produktionsfirma «Hans Bubby»
Yoruba Saxon / David Oyelowo und Jessica Oyelowo
Dezember 2023: «First Look»-Vertrag mit David Oyelowo und Jessica Oyelowo, sowie deren «Yoruba Saxon»
Jonathan Tropper / Tropper Ink
k.A.: Gesamtvertrag mit Jonathan Tropper und seiner Produktionsfirma «Tropper Ink»
Maya Rudolph / Danielle Renfrew Behrens / «Banana Split Projects»
Juni 2025: First-Look-Vertrag mit Maya Rudolphs und Danielle Renfrew Behrens Produktionsfirma «Banana Split Projects»

«First-Look-Vertrag»

Bei einem First-Look-Deal handelt es sich um einen Vertrag, bei dem Apple «zuerst einen Blick» auf neue Projekte eines Künstlers oder eines Produktionshauses erhält. Apple kann so die für sich passenden und als lukrativ erachteten Projekte übernehmen, bevor die Konkurrenz eine Chance dafür bekommt.

Awards

Bereits in seinem ersten Jahr konnten Apple-TV-Plus-Inhalte erste Branchenpreise abräumen, dies schon nur kurz nach der Lancierung des Dienstes.

So kam es im Dezember 2019, dass Apple TV+ mit «The Morning Show» gleich drei Nominationen für den prestigeträchtigen Fernsehpreis «Golden Globe» erhielt.

Apple war damals besonders stolz auf diesen Meilenstein, denn «Apple TV+» war der erste Streamingdienst, der bereits im Lancierungs-Jahr Golden-Globe-Nominationen erhielt.

Bei der Golden-Globe-Preisverleihung ging Apple schlussendlich leer aus – ebenso bei der Oscar-Verleihung, für welche Apple mindestens mit «The Elephant Queen» ebenfalls Ambitionen gehabt hatte. Andernorts konnten die Apple-Originale aber abräumen, so haben sie in den ersten 17 Monaten des Dienstes über 340 Nominierungen und über 80 Preise einheimsen können – darunter prestigeträchtige «Critics Choice Awards», «Screen Actors Guild Awards», Daytime- und Primetime-«Emmy»-Awards und [2021 dann auch «Golden Globes»])(https://www.macprime.ch/a/news/award-season-apple-tv-plus-mit-zahlreichen-nominierungen) und mehr.

2021 wurden erstmals auch Apple-TV-Plus-Produktionen für die Oscars nominiert. Die beiden Filme «Wolfwalkers» und «Greyhound» sind als «Bester Animationsfilm» respektive «Bester Ton» nominiert.

Im Jahr 2022 konnte Apple dann endlich auch an den Oscars Auszeichnungen entgegen nehmen. Drei Oscars gewinnt der Apple Original Film «CODA» – als «Bestes adaptiertes Drehbuch», «Bester Nebendarsteller» und sensationell auch als erster Streamingdienst überhaupt den Hauptpreis «Bester Film». 2023 folgt ein Oscar für den animinerten Apple-Original-Kurzfilm « The Boy, the Mole, the Fox and the Horse (Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd)». Grosse Enttäuschung gab es 2024, als Apple trotz 13 Nominationen und für die Oscars hochgehandelten Produktionen leer ausgegangen ist.

Bereits bevor der Dienst im November 2019 an den Start ging, wurde darüber gemunkelt, Apple peile mit seinen Video-Ambitionen insbesondere auch das Gewinnen wichtiger Auszeichnungen wie den Emmys, den Golden Globes und den Oscars an.

Das Nominiert-Werden oder gar Gewinnen solcher Auszeichnungen ist dahingehend wichtig, weil damit Nutzer als Abonnenten angelockt und aber auch bekannte Akteure der Branche für eine Zusammenarbeit gewonnen werden können – von Schauspielern, über Regisseure bis hin zu Produzenten und Showrunnern.

Per Herbst 2024 haben Apple-Original-Filme, -Dokus und -Serien über 500 Branchen-Awards einheimschen können – gesamthaft erhielten Apple-Produktionen bisher knapp 2500 Award-Nominationen.

Eingestellte Projekte

Seit Jahren gibt es bereits Berichte, Apple plane Film X und Serie Y. Ab und zu stellen sich solche Berichte dann aber auch als Unwahr heraus oder die Projekte werden vor deren Vollendung wieder eingestellt.

Eine Übersicht über vermutete oder geplante Apple-TV-Plus-Projekte, die wieder eingestellt wurden.

  • Im Februar 2016 wurde bekannt, dass Apple an einer «ersten eigenen Fernsehserie» arbeitet. Das Unternehmen plante eine sechsteilige TV-Serie mit und um den Beats-Mitbegründer und heutigen Apple-Manager André Young, besser bekannt als «Dr. Dre». Die Serie mit dem Titel «Vital Signs» hätte das Leben von Dr. Dre beleuchten sollen. Die Arbeiten an der Show wurden aber 2017 wieder eingestellt.
  • Nach dem Bekanntwerden des Skandals um Harvey Weinstein stellte Apple im Herbst 2017 die Zusammenarbeit mit «The Weinstein Company» ein. Eigentlich war eine biografische Serie über das Leben des «King of Rock’n’Roll» Elvis Presley geplant gewesen. Mit den Enthüllungen um Weinstein entbrannte eine weltweite Debatte um sexualisierte Gewalt – #metoo.
  • Im Januar 2018 wurde in losen Gerüchten Apple ein mögliches Spin-Off der Erfolgsserie «The Office» (USA; 2005 bis 2013) zugeschrieben. 2013 versuchten die Verantwortlichen der Serie, mit «The Farm» eine Spin-Off-Serie aus The Office zu produzieren. Der Pilot dieser Serie war gleichzeitig eine normale Episode (Nr. 17) von «The Office» in deren letzten, neunten Staffel. Der Pilot fiel bei den Verantwortlichen durch und das Spin-Off wurde nie realisiert. Anfang 2018 wurde dann bekannt, dass es sich beim Projekt nicht um eine Fernsehserie, sondern um eine Werbekampagne für Apples Tochterunternehmen FileMaker handelt. Mit an Bord waren die The-Office-Schauspieler Kate Flannery, Leslie David Baker and Paul Lieberstein.
  • Im Dezember 2019 wurde berichtet, dass der nächste Dokumentarfilm «Toxic Labor» des Oscar-Nominierten Filmemacher-Duos Kirby Dick und Amy Ziering auf Apple TV+ erscheinen wird. Oprah Winfrey werde den Dok-Film mit-produzieren und auch präsentieren. Der Film handelt von einer ehemaligen Musik-Managerin, «die damit ringt, ob sie mit ihrer Geschichte von sexuellem Missbrauch durch eine namhafte Persönlichkeit der Musikindustrie (Russell Simmons) an die Öffentlichkeit gehen soll». Im Januar 2020 bestätigte Winfrey dann aber, dass sie beim Film nicht mehr dabei ist. Mit dem Weggang von Winfrey dürfte die Doku auch nicht mehr bei Apple anlaufen.
  • Bereits im Herbst 2018 gab es Berichte darüber, dass Apple in Verhandlungen um die Rechte der israelischen Drama-Serie «Nevelot» sei. Die Serie stammt von der Produktionsfirma «Keshet», welche sich auch für Apples Serie «Tehran» verantwortlich zeigte. Später wurde bekannt, dass das Unternehmen eine eigene Adaption namens «Bastards» realisieren wolle. Von diesem Projekt trennte sich der Mac-Hersteller aber im Herbst 2019 wieder. Die Serie handelt von zwei ehemaligen Militär-Freunden und Vietnam-Veteranen, die sich nicht mit den Ideologien der Millennials identifizieren können. Sie sind im Glauben, dass die Jungen von heute die Opfer ihrer Generation nicht verstehen und verüben deshalb Mordanschläge gegen Jugendliche.
  • Wie im Sommer 2020 bekannt wurde, war Apple zu diesem Zeitpunkt in einer frühen Entwicklungs-Phase für eine Serie über das ehemalige News- und Gossip-Webportal «Gawker». Im Dezember desselben Jahres kam dann aber heraus, dass Apple das Projekt wieder verworfen haben soll. Angeblich handelte die Serie von einem fiktionalen Unternehmen, welches stark an Gawker erinnert. Das Drehbuch für einige Episoden soll bereits verfasst gewesen sein, als CEO Tim Cook vom Projekt erfuhr und die Reissleine zog. Dem damaligen Bericht zufolge soll Cook «überrascht» gewesen sein, dass Apple überhaupt eine solche Serie plane. Er soll daraufhin einem zuständigen Apple-Manager eine E-Mail zugeschickt haben, um seine «deutlich negative Meinung» gegenüber dem Projekt kundzutun. Das Projekt wurde unverzüglich gestoppt und soll nun auf dem Markt für Interessenten verfügbar sein. Gawker war ein Blog, der sich auf Promi-Nachrichten zu Stars, Sternchen und die Medien-Industrie fokussierte – dazu aber auf unorthodoxe Taktiken setze. So veröffentlichte die Seite oft sensitives und teils auch geschütztes Material. Streitigkeiten gab es auch mehrmals mit Apple – so hat das Portal Cook 2008 als Homosexuell geoutet und das zugehörige Tech-Portal Gizmodo verstrickte sich 2010 in ein grösseres Chaos mit Apple, nachdem das Portal vorab in den Besitz eines «iPhone 4»-Prototyps kam und natürlich ausführlich darüber berichtete.
  • … und einige mehr …

Alle verfügbaren, bekannten und spekulierten Filme und Serien von Apple TV+

An dieser Stelle verweisen wir neu auf das stets aktuelle macprime-Verzeichnis zu Apple TV+:

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