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Mythic Quest, Staffel 2
Die zweite Staffel von «Mythic Quest» ist am Freitag mit den ersten beiden Episoden auf Apple TV+ angelaufen. Bis Ende Juni wird jeweils freitags eine neue Folge der zweiten Staffel auf Apples Video-Streamingdienst veröffentlicht. Wir hatten die Gelegenheit, uns die neue Staffel vorab anzuschauen.
Apples Comedy-Serie über ein verrücktes Videogame-Entwicklerstudio und die chaotischen Menschen dahinter ist diese Woche in seine zweite Staffel gestartet. Zurück aus einem Jahr Home-Office aufgrund der Corona-Pandemie finden sich die Protagonisten in der neuen Staffel im Büro-Alltag wieder. Sowohl «Ian» (gespielt von Serien-Erschaffer Rob McElhenney) als auch «Poppy» (Charlotte Nicdao) tun sich schwer, die nächste grosse Erweiterung für ihr Video-Spiel «Mythic Quest» zu erschaffen. Die beiden notorisch im Clinch Hängenden gehen sogar so weit, dass sie unabhängig voneinander ihr Glück versuchen wollen.
Die neue Staffel ist überraschend vielschichtig. Zuerst scheint die Geschichte etwas fade und chaotisch im Vergleich zu der klaren Storyline der ersten Staffel, doch offenbart sich schnell, dass nun verschiedene Erzählstränge mehrere Geschichten abhandeln. Spielte bei der ersten Staffel alles ganz direkt in die Handlung rund um die Erweiterung «Raven’s Banquet» ein, sind nun einige Charaktere der Serie mehr mit sich selbst beschäftigt. Beispielsweise kapselt sich die Geschichte der beiden Testerinnen «Rachel» (Ashly Burch) und «Dana» (Imani Hakim) fast vollständig von den anderen Stories ab.
Wie in der ersten Staffel gibt es auch in der neuen eine sogenannte «One-Off Episode» – oder etwas bezeichnender «Off-Format Episode». In der ersten Staffel war dies die sehr starke Folge «A Dark Quiet Death», in der die Geschichte eines Entwickler-Paars eines legendären Spiels erzählt wird, in deren Büro die MQs irgendwann eingezogen sind. Mit einer sehr hohen Produktionsqualität ist die neue Rückblick-Folge abermals ein grandioses Juwel der neuen Staffel. Erzählt wird der Werdegang des Spiele-Autors «C.W. Longbottom» (Oscar-Gewinner F. Murray Abraham). Die Folge spielt in den 1970er-Jahren – inklusive Referenz auf Isaac Asimovs legendäre Sci-Fi-Saga «Foundation», welche von Apple ebenfalls als Serie adaptiert wird. Der junge Longbottom wird darin verkörpert von «Silicon Valley»-Star Josh Brenner. Später in der Serie wird die Geschichte noch weiter aufgerollt. Abraham brilliert in der zweiten Hälfte der zweiten Staffel abermals mit wahrlich grandioser Schauspielleistung.
Wie schlussendlich die meisten Comedy-Serien ist auch «Mythic Quest» mit der zweiten Staffel ausgereifter, vielschichtiger und durchdachter. Ein Tipp – nicht nur für Fans von Serien wie «The Office» oder «Silicon Valley».
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