Apple transferiert chinesische iCloud-Nutzerdaten auf lokales Datencenter

Daten chinesischer iCloud-Nutzer werden wie vergangenen Sommer angekündigt künftig nur noch auf Servern mit Standort China gespeichert und ausgeliefert. Damit kommt Apple den lokalen Sicherheitsrichtlinien nach, die vorschreiben, dass Cloud-Dienste in China von chinesischen Firmen betrieben werden müssen. Apple hat dazu im südchinesischen Guizhou ein erstes chinesisches Datencenter aufgebaut. Betrieben wird es nicht von Apple alleine, sondern zusammen mit der dort ansässigen Partnerfirma «Guizhou-Cloud Big Data Industry Co. Ltd.». Das Datencenter gehört zu Apples geplanter Investition von einer Milliarde US-Dollar in eigene Infrastruktur-Projekte in China. Apple hat die chinesischen iCloud-Nutzer in einem Mailing über die Änderung per 28. Februar dieses Jahres informiert. Um iCloud weiterhin nutzen zu können, müssen diese Nutzer neuen Nutzungsbedingungen für Apples Cloud-Dienst zustimmen. In diesen steht geschrieben, dass nun nicht mehr nur Apple, sondern auch deren Partnerfirma Zugriff auf die iCloud-Daten haben werde. Die Partnerfirma gehört der Provinzregierung von Guizhou. Apple erwähnte gegebenüber BBC, dass man «starke Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen implementiert» habe und dass es «keine Hintertüren in unseren Systemen» gäbe.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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