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«Apple Pay» bereits seit über einem Jahr im Schweizer Markenregister

Die bereits im Dezember 2014 in der Schweiz eingetragene Marke «Apple Pay» wurde mittlerweile aktiviert. Dies schürt die Gerüchte über einen möglichen baldigen Start des Bezahldienstes in der Schweiz — in einem Markt, in dem sich bereits die PostFinance mit «Twint» und die SIX mit «Paymit» duellieren.

Stefan Rechsteiner

Nicht erst vor ein paar Tagen, wie es derzeit in verschiedenen Medien heisst, sondern bereits im Dezember 2014 beantragte Apple den Schweizer Markenschutz für die Wort-Marke «Apple Pay» und die Bild-Marke «Pay». macprime.ch berichtete im Januar 2015 über «Apple Pay» im Schweizer Markenregister. Auch waren die entsprechenden Schutzanträge seither nicht versteckt, wie es weiter heisst, sondern schlicht noch nicht aktiviert.

Mit der Aktivierung der Marken per Ende Februar einher geht nun aber die Annahme, dass der Mac-Hersteller seinen mobilen Bezahldienst in absehbarer Zeit in der Schweiz starten wird.

Twint und Paymit in Vorreiterrolle

Auf dem hiesigen Markt duellieren sich die PostFinance und die SIX mit ihren Lösungen «Twint» und «Paymit». Ersteres wird seit geraumer Zeit auch heftig beworben. Twint soll dadurch bereits über 100’000 «aktive Nutzer» haben. Die App «Paymit» wurde derweil bereits über 200’000 mal heruntergeladen. Mit der Lösung von SIX kann erst seit kurzem auch in Läden bezahlt werden — Twint ist Paymit diesbezüglich bereits weit voraus.

Auch Google hat mit «Google Wallet» eine eigene Bezahllösung am Start — ist aber wie Apple hierzulande noch nicht auf dem Markt vertreten. Markenbeobachter sehen in Apple und Google eine grosse Gefahr für die Schweizer Lösungen — schlicht aufgrund deren Marktmacht. Insbesondere durch die hohe iPhone-Verbreitung in der Schweiz wird Apple grossen Erfolg vorausgesagt.

Grosse Marktchancen für Apple — wenn lokaler Markt mitmacht

Zuerst muss Apple aber den Dienst hierzulande mit breiter Unterstützung der Banken und des Detailhandels an den Start bringen können. Die Macher von Twint und Paymit haben derweil laut verschiedenen Medienberichten keine Angst vor dem allfälligen Markteintritt des iPhone-Herstellers und verweisen auf die Märkte Australien und Kanada, in denen der Dienst zwar verfügbar ist, jedoch nur mit einer sehr mageren Unterstützung seitens der dortigen Finanzinstitute. «Apple Pay» steigt und fällt hierzulande entsprechend mit der Unterstützung der lokalen Banken und Detaillisten.

Vor eineinhalb Jahren in den USA gestartet

Lanciert wurde Apples Bezahldienst «Apple Pay» im September 2014 in den USA. Mittlerweile ist der Dienst auch in Grossbritannien und China, sowie in Australien und Kanada verfügbar. Gerüchten zufolge sollen weitere Asiatische Märkte sowie Frankreich und Spanien noch in diesem Jahr folgen. Wann und ob der Dienst in nächster Zeit in noch weiteren Ländern gestartet wird, ist bisher aber noch unklar.

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