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5 × Apple TV+: Doku über Sidney Poitier, True-Crime-Serie, Reise-Serie, Magic-Johnson-Doku und Audrey-Hepburn-Biopic

Neben den bereits auf macprime behandelten neuen Projekten hat Apple in letzter Zeit noch drei weitere Serien für Apple TV+ in Auftrag gegeben – ausserdem gibt es Berichte um einen weiteren neuen Film.

Stefan Rechsteiner

Inhaltsverzeichnis

  1. Doku über Sidney Poitier

  2. Limitierte True-Crime-Serie «Manhunt»

  3. Reise-Serie «The Reluctant Traveler» mit Eugene Levy

  4. Doku-Serie über NBA-Star Magic Johnson

  5. Biopic über Filmstar Audrey Hepburn

Doku über Sidney Poitier

Apple produziere eine Dokumentation über die Karriere und das Leben des am vergangenen Donnerstag verstorbenen legendären Schauspielers Sidney Poitier, dies berichtet das Branchen-Magazin Variety unter Berufung auf eine mit dem Projekt vertraute Quelle. Demnach sei Oprah Winfrey als ausführende Produzentin beim Apple Original Film an Bord.

Apples ist im Juni 2018 eine umfangreiche Partnerschaft mit der Ex-Talkmasterin und Erfolgs-Produzentin eingegangen. Seither produziert Winfery Inhalte für den Video-Streamingdienst Apple TV+.

Wie Variety weiter schreibt, arbeiten Apple und Winfrey angeblich schon über ein Jahr an der Dokumentation. Auch Poitiers Familie unterstütze das Projekt.

Produziert werde die Doku von Winfreys «Harpo Productions» und von «Network Entertainment». Der Oscar-nominierte Reggie Hudlin («Django Unchained», «House Party», «Boomerang», «The Last O.G.», «Black Monday») wird als Regisseur genannt. Hudlin ist bereits in zwei andere Apple-Projekte mit-involviert – er ist Regisseur bei der Dokumentation «Number One on the Call Sheet: Black Leading Men in Hollywood» und produziert dessen Schwester-Projekt «Number One on the Call Sheet: Black Leading Women in Hollywood» mit.

Sidney Poitier gilt als einer der grossen Schauspieler seiner Zeit. Er war 1959 der erste afro-amerikanische Schauspieler, der für einen Oscar als «Bester Hauptdarsteller» nominiert wurde (mit «The Defiant Ones») und 1964 der erste afro-amerikanische Schauspieler, der einen solchen Oscar gewonnen hatte (mit «Lilies of the Field»; erst 2001 gewann mit Denzel Washington in «Training Day» wieder ein afro-amerikanischer Schauspieler einen Oscar als «Bester Hauptdarsteller»). Poitier war nicht nur als Schauspieler erfolgreich, sondern auch auch Produzent und als Regisseur. Er starb am 6. Januar 2022 im Alter von 94 Jahren.

Limitierte True-Crime-Serie «Manhunt»

Apple hat eine neue Serie namens «Manhunt» in Auftrag gegeben. Für die limitierte Serie zeichnet sich die Emmy-, Golden-Globe-, PGA- und WGA-nominierte Autorin und Produzentin Monica Beletsky («Fargo», «Lost», «Friday Night Lights», «Parenthood») verantwortlich. Beletsky ist Erschafferin, Showrunner und ausführende Produzentin der Serie.

Apple hat seit 2019 einen mehrjährigen Gesamtvertrag mit Beletsky – dieser wurde erst kürzlich verlängert. Es ist dies nun der erste Serien-Auftrag aus dieser Partnerschaft.

«Manhunt» ist eine «True Crime»-Serie, die auf «erstaunlichen Ereignissen» des Lincoln-Attentats, den Folgen daraus und dem Bestseller von James Swanson basiert, so Apple. In der limitierten Serie wird der Emmy-Gewinner Tobias Menzies («The Crown», «Game of Thrones», «Outlander») zu sehen sein. Er wird Edwin Stanton verkörpern, Lincolns Kriegsminister und Freund, «der von der Notwendigkeit, John Wilkes Booth zu fassen und Lincolns Vermächtnis zu erfüllen, fast in den Wahnsinn getrieben wurde». Der Emmy-nominierte Carl Franklin («Devil in a Blue Dress», «Mindhunter») ist Regisseur der Serie und wird sie ebenfalls ausführlich produzieren.

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Monica Beletsky und Tobias Menzies (Apple)

Apple schreibt weiter: «‹Manhunt› ist teils historische Fiktion, teils Verschwörungsthriller und führt die Zuschauer in die Zeit nach dem ersten amerikanischen Präsidenten-Mord und in den Kampf um die Bewahrung und den Schutz der Ideale, die die Grundlage von Lincolns Wiederaufbauplänen bildeten – Themen, die bis in die Gegenwart nachhallen. In der Serie kommen vor allem schwarze historische Persönlichkeiten zu Wort, deren Leben mit der Flucht, der Fahndung und den anschliessenden Ermittlungen wegen schwerer Verbrechen verflochten war, darunter Mary Simms, eine ehemalige Sklavin des Arztes, der Booths Verletzung behandelte und ihm nach seinem Verbrechen Unterschlupf gewährte.»

Die Serie wird durch Apples hauseigenes Studio «Apple Studios» produziert, sowie durch «Lionsgate», in Zusammenarbeit mit «POV Entertainment», «Walden Media», und «3 Arts Entertainment». Neben Erschafferin Beletsky und Regisseur Franklin wird auch Layne Eskridge und Buch-Autor James Swanson, sowie seitens «3 Arts» Michael Rotenberg und Richard Abate, und von «Walden Media» Frank Smith und Naia Cucukov die Serie ausführend produzieren.

Reise-Serie «The Reluctant Traveler» mit Eugene Levy

Schon vor ein paar Wochen hat Apple eine neue Serie namens «The Reluctant Traveler» in Auftrag gegeben. Die neue «weltumspannende Reise-Serie» wird vom Emmy-Preisträger Eugene Levy («Schitt’s Creek», «American Pie») moderiert und ausführend produziert.

Wie Apple schreibt, wird Levy in der Serie «einige der bemerkenswertesten Hotels der Welt besuchen und die Menschen, Orte und Kulturen, die sie umgeben, erkunden». «Levy, der nach eigenem Bekunden «kein durchschnittlicher Reisemoderator ist – er ist normalerweise weder abenteuerlustig noch kennt er sich mit Weltreisen aus –, ist der Meinung, dass die Zeit für ihn reif ist, seinen Horizont zu erweitern. Levy wird seinen Koffer mit etwas Bangen packen, aber er hofft, dass seine Erfahrungen zu einem ganz neuen Kapitel in seinem Leben führen werden – solange er nicht gegen seine Reisekrankheit ankämpfen muss und trotzdem um 19 Uhr zu Abend essen kann.»

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Eugene Levy (Apple)

Für Apple produziert wird die Serie von «Twofour». Neben Levy agiert auch David Brindley als ausführender Produzent der Serie.

Doku-Serie über NBA-Star Magic Johnson

Ebenfalls schon etwas vor etwas Längerem hat Apple auch eine «Doku-Event-Serie» in Auftrag gegeben. Die neue Serie handle vom Leben und der Karriere des zweifachen NBA-«Hal of Fame» und «Kultur-Ikone» Earvin «Magic» Johnson.

Die vierteilige Doku-Serie «beleuchtet die bemerkenswerten Leistungen und den globalen Einfluss von Johnsons Leben, sowohl auf als auch neben dem Platz», schreibt Apple. «Von seinen bescheidenen Anfängen in Lansing, Michigan, bis hin zum fünffachen NBA-Champion mit den ‹Los Angeles Lakers› hat er die Diskussion über HIV verändert und sich zu einem Aktivisten der Gemeinschaft und erfolgreichen Unternehmer entwickelt.» Die Serie umfasst nie zuvor gezeigtes Filmmaterial sowie Interviews mit Magic, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik und seinem engsten Umfeld. Die Serie biete «einen noch nie dagewesenen Blick auf einen der grössten Sportler aller Zeiten», so Apple weiter.

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Earvin «Magic» Johnson (Apple)

Regie führt Rick Famuyiwa («Dope»), ebenfalls mit an Bord sind Cutter Dirk Westervelt («Ford gegen Ferrari») und die Kamerafrau Rachel Morrison («Black Panther»). Für Apple produziert wird die Doku-Serie von «XTR» und «New Slate Ventures» in Zusammenarbeit mit «H.Wood Media» und «Delirio Films».

Biopic über Filmstar Audrey Hepburn

Die beiden Branchen-Magazine Variety und Deadline berichteten letzte Woche unisono, dass Apple ein weiteres grosses Film-Projekt an Land gezogen hat: Eine Verfilmung von Audrey Hepburns Leben. Für das noch namenlose Biopic verantwortlich zeichnen werde sich der Oscar-nominierte Filmemacher Luca Guadagnino («Call Me By Your Name»). Die schon zwei Mal für einen Oscar-nominierte Rooney Mara («The Girl with the Dragon Tattoo», «Carol», «The Social Network», «Side Effects») soll die legendäre Schauspielerin im Biopic verkörpern und das Projekt auch produzieren.

Michael Mitnick («Vinyl») schreibt den Berichten zufolge das Drehbuch zum Film. Als Studio fungiert Apples hauseigenes «Apple Studios».

Details zum Plot des Films sollen unter Verschluss gehalten werden, heisst es in den Berichten weiter. Hepburn gilt als erfolgreichste Schauspielerin der Geschichte. Sie wird für ihre Leistungen in Klassikern wie «Breakfast at Tiffany’s», «My Fair Lady», «Wait Until Dark», «Charade» und «Sabrina» gefeiert. In ihrer vier Jahrzehnte umspannenden Karriere gewann sie alle vier grossen Preise der US-Unterhaltungsindustrie: Emmy, Oscar, Tony und Grammy und erreichte damit den «EGOT»-Status (den Grammy erhielt sie posthum).

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