«Leopard», die je nach Zählweise sechste oder siebte Generation von Mac OS X, wurde im Oktober 2007 veröffentlicht. Diese Version des Mac-Betriebssystems war die letzte, die noch die PowerPC-Architektur unterstützte.
Quick-Facts
- Nach Verspätungen wegen des iPhone wurde Leopard am 26. Oktober 2007 veröffentlicht
- Letzte Mac-OS-X-Version für Mac-Modelle mit PowerPC-Prozessor
- Automatische Backup-Lösung «Time Machine», 3D-gestaltetes Dock mit «Stacks», virtuelle Schreibtische und ein Finder mit «Cover Flow» gehörten zu den Hauptneuerungen
Die wievielte Generation?
Da von Mac OS X 10.4 «Tiger» 2005 sowohl eine Version für Mac-Modelle mit «PowerPC»-Prozessoren, wie später auch eine für Intel-basierte Mac veröffentlicht wurde, wird Tiger oft als Doppel-Generation gewertet. Tiger ist also je nach Zählweise die fünfte und die sechste Generation von Mac OS X. Entsprechend wird bei allen Mac-OS-X-Generationen nach Tiger wahlweise von fünf oder von sechs aus gezählt.
Eigentlich hätte Leopard nicht erst im Oktober 2007 auf den Markt kommen sollen. Die neue OS-Generation war anfänglich für «Ende 2006 oder Anfang 2007» angekündigt, später für den «Frühling 2007» vorgesehen gewesen. Für die Abschluss-Entwicklungen des ersten iPhone beanspruchte Apple aber alle verfügbaren Kräfte, weshalb kurzfristig Kapazitäten von Mac OS X zu iPhone OS abgezogen wurden.
Mit Leopard erhielt das Mac-Betriebssystem an einigen Stellen ein neues Aussehen – allem voran wurde «Brushed Metal» durch «Polished Metal» ersetzt. Der «Dock» wurde drei-dimensional und erhielt «Stacks (Stapel)» mit den Ansichten «Fan (Fächer)», «Grid (Gitter)» und «List (Liste)». Gleichzeitig wurde die Menüleiste semi-transparent und liess damit Eigenschaften des Hintergrundbildes «durchscheinen». Weiter wurden die Icons diverser System-Applikationen neugestaltet und im Finder hielt die aus iTunes sehr populäre «Cover Flow (Galerie)»-Ansicht Einzug.
Zu den umfangreichsten Neuerungen gehörte «Time Machine», eine automatische und sehr einfach zu bedienende Backup-Lösung für den ganzen Mac.
Das Windows-Management wurde nach Exposé mit Panther in Leopard durch «Spaces» erweitert – Apples Implementierung von «virtuellen Schreibtischen».
Mac OS X 10.5 «Leopard» war die erste Generation des neuen Mac-Betriebssystems, auf dem keine Classic-Programme mehr direkt virtualisiert werden konnten.
Leopard wurde im August 2009 durch «Snow Leopard» beerbt.
Und noch viel mehr …
Diese Version des Mac-Betriebssystems umfasste noch diverse weitere Neuerungen und Änderungen gegenüber der Vorgängerversion. Die genannten Funktionen bilden nur eine Auswahl der Neuerungen ab.