iPad mini (A17 Pro)

Schon über zehn Jahre ist es her, seit wir das letzte Mal iPad mini für Testberichte auf Herz und Nieren geprüft hatten. Wir testeten 2012 und 2013 die ersten beiden Generationen des kleinsten aller iPad. Im Fazit zur zweiten Generation (der ersten mit Retina-Display) schlossen wir im Vergleich zur ersten Generation: «Apple entwickelte das neue iPad mini als eine Konzentrierung des grossen iPads, statt wie bisher als eine Reduzierung dessen.» Diese Aussage stimmte schon bei den darauffolgenden Generationen nicht mehr. Das iPad mini entwickelte sich wieder in die andere Richtung. Über die vergangenen Wochen haben wir untersucht, wie das beim neuesten iPad mini aussieht.

Stefan Rechsteiner

An Neuerungen bietet die siebte Generation des iPad mini vorrangig zwei Highlights: Einen neuen Chip und Unterstützung für den Apple Pencil Pro; dann gibt es aber auch noch mehr Speicherplatz, neue Farben und aktualisierte Funk-Technologie.

Design: Alles wie gehabt

Vor drei Jahren erhielt das iPad mini eine grössere Überarbeitung – seither erscheint das kleinste und kompakteste aller Apple-Tablets im gleichen Gehäuse-Design wie die «grossen» Geschwister. Der zuvor allgegenwärtige Home-Button wurde da auch beim iPad mini zugunsten einer «All-Screen»-Vorderseite über Bord gestossen und statt abgerundeten Seiten hielt auch beim iPad mini das kantige Design Einzug. Es kam entsprechend nicht überraschend, dass Apple beim diesjährigen iPad-mini-Update äusserlich nicht viel geändert hat. Einzig zwei Details verraten die neue Generation: Die Magnet-Halterung auf der einen Seite für den Apple Pencil sieht leicht anders aus – und es gibt natürlich neue Farben.

Unser Test-Gerät ist eines in «Starlight (Polarstern)» – also quasi Silber-Gold – gehalten. Das iPad mini gibt es wahlweise aber auch in «Space Grey (Space Grau)» und neu in «Blue (Blau)» oder «Purple (Violett)». Letztere beiden Farbvarianten sind wie so oft bei Apple in den vergangenen Jahren extrem milde Farbtöne – je nach Licht sind die blassen Farben kaum auszumachen und das iPad erscheint eher silbern. Blau und Violett ersetzen die zuletzt beim iPad mini doch sehr satten Pink und Violett.

 ()

Am dünnen und handlichen Design des iPad mini finden wir nur zwei Details, an denen wir etwas aussetzen können.

Die Ränder um das Display sind zwar mit der letzten grossen Überarbeitung vor drei Jahren dünner geworden und haben etwa die gleichen Abmessungen wie jene der anderen iPad-Modelle – aber durch das kleinere Display beim iPad mini erscheinen die Ränder im Verhältnis doch langsam aber sicher etwas «dick».

Auffallender ist unserer Meinung nach eher, dass das mini nunmehr das einzige iPad ist, bei welchem die FaceTime-Kamera nach wie vor auf der kurzen Seite untergebracht ist. Bei allen anderen iPad-Modellen («normales» iPad seit zwei Jahren; iPad Pro und Air seit diesem Frühling) ist sie neu in der längeren Seite versteckt – so ist sie bei der «Landscape»-Ausrichtung oberhalb des Bildschirmes statt wie bisher (und eben weiterhin auch beim iPad mini) links oder rechts auf der Seite. Nun lässt sich über den Grund dafür streiten: War Apple hier einfach zu faul; hat es im kompakten iPad mini schlicht keinen Platz an entsprechender Stelle; oder aber ist der Grund schlicht der, dass ein iPad mini wohl selten direkt an einer Tastatur hängt und das Gerät für FaceTime und Co. ohnehin meist in der «Porträt»-/Hochformat-Ausrichtung gehalten wird? Von Apple gibt es beispielsweise auch kein Magic-Keyboard für das iPad mini (wohl hingegen aber Smart-Folios, welche auch eine Landscape-Ausrichtung ermöglichen …). Auf diese oder jene Weise, eine Umplatzierung der Kamera war beim iPad mini wohl nicht so «notwendig» wie bei anderen iPad-Modellen. Welcher Grund es auch sein mag, das iPad mini bleibt in dieser Hinsicht ein Exot. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Apple auch beim iPad mini mit der neuen Kamera-Platzierung nachzieht.

Kameras: Alles wie gehabt

Und wenn wir gerade bei der Kamera sind: Jene auf der Vorderseite ist weiterhin keine «TrueDepth»-Kamera. Das heisst auch, dass das iPad mini weiterhin über kein «Face ID» verfügt. Die fortschrittliche Gesichtserkennung bleibt dem iPad Pro vorbehalten. Das iPad mini verfügt aber über schnelles Touch ID im Ein-/Ausschalt-Knopf respektive Standby-Knopf – offiziell aber: «Obere Taste». Wer sich Face ID gewohnt ist, wird es beim iPad mini oft vermissen. Aber der verbaute Touch ID ist schnell, präzise und funktioniert wunderbar – das gestaltet das Gewöhnen an die Entsperr-Taste einfacher.

 ()

Übrigens sind die Kameras – jene auf der Vorderseite wie auch jene auf der Rückseite – die gleichen wie schon bei der sechsten Generation des iPad mini, also beim Vorgänger aus dem Jahr 2021. Heisst: Die je mit 12 Megapixel auflösenden Kameras sind «gut, aber nicht mehr». Die Frontkamera eignet sich super für FaceTime-Anrufe oder mal ein Porträt-Schnappschuss, die Kamera auf der Rückseite macht respektable Fotos und Videos oder eignet sich optimal für das Scannen von Dokumenten. Es ist aber kein Vergleich zu den Kameras, die in den aktuellen iPhone stecken.

Display: Alles wie gehabt

Ebenfalls keine Veränderung gab es beim 8.3-Zoll grossen Display. Der P3-fähige Bildschirm ist derselbe wie bisher – ein an sich super Display, aber mit LCD-Technologie und fixer 60-Herz-Bildwiederholfrequenz natürlich nicht vergleichbar mit dem grandiosen «Tandem OLED»-ProMotion-«Ultra Retina XDR»-Display-mit-Nanotexturglas eines iPad Pro. Das Display des iPad mini ist aber anders als beim «normalen» iPad (jenem ohne «Pro»-, «Air»- oder «mini»-Anhängsel) vollständig auf das Frontglas laminiert und verfügt über eine Antireflexions-Beschichtung.

Mit 2266 × 1488 Pixeln hat das iPad mini übrigens fast die gleiche Auflösung wie das normale iPad und das 11-Zoll iPad Air (2360 × 1640 Pixel) respektive das 11-Zoll iPad Pro (2420 × 1668 Pixel). Das rührt daher, dass das iPad mini über das Display mit der höchsten Pixeldichte aller iPad-Modelle verfügt – konkret 326 ppi. Das macht aber auch Sinn, denn je kleiner das Display, umso wichtiger ist eine hohe Pixeldichte (unter anderem auch deshalb haben iPhone-Modelle noch höhere Pixeldichten; aktuell 460 ppi).

Jelly-Scrolling

Die letzte iPad-mini-Generation machte unter anderem wegen des Problems des «Jelly-Scrollings» in der Portrait-/Hochformat-Ausrichtung auf sich aufmerksam. Jelly-Scrolling tritt auf, sobald eine Seite des Bildschirmes nicht mit genau der gleichen Geschwindigkeit aktualisiert wird wie die andere. Beim schnellen Scrollen kann es so über den ganzen Bildschirm gesehen zu jeweils halb-gezeichneten Linien kommen. Dass es dieses Phänomen auch beim neuen iPad mini gibt, kann einfach kontrolliert werden, aber Berichten zufolge scheint es gegenüber der alten Generation zumindest massiv verbessert worden zu sein – es ist kaum mehr sichtbar.

Neu: Unterstützung für Apple Pencil Pro

Eine der beiden grossen Neuerungen beim frisch vorgestellten iPad mini ist die Unterstützung für den im Frühling neu eingeführten «Apple Pencil Pro». Gegenüber dem normalen Apple Pencil ist das neue Pro-Modell funktionsreicher – der neue Apple-Stift erkennt Squeeze/Drücken oder das Drehen um die eigene Achse und gibt neu auch haptisches Feedback. Für all jene, die ein Apple Pencil oft am iPad mini benutzen, könnte sich das Update also sehr lohnen.

Mehr zum Apple Pencil Pro in unserem dedizierten Review:

Spannend ist dabei, dass das iPad mini tatsächlich alles unterstützt, was der Apple Pencil Pro auch bei den anderen iPad-Modellen kann. Einzig wegen der tieferen Bildwiederholfrequenz beim Display des iPad mini im Vergleich zum iPad Pro gibt es bei der allgemeinen «Responsivität» leichte Abstriche gegenüber den High-End-«Pro»-Modellen.

Der Apple Pencil Pro haftet und lädt magnetisch am iPad mini. Mit dieser Unterstützung sind nun alle neuen iPad-Modelle mit dem Apple Pencil Pro kompatibel – einzig das «normale» iPad (nicht «mini», nicht «Air», nicht «Pro») kann nichts mit dem neuen Stift anfangen. Das neue iPad mini unterstützt neben dem Apple Pencil Pro auch den Apple Pencil mit USB-C-Anschluss. Nicht mehr von allen neuen iPad-Modellen unterstützt wird der Apple Pencil 2. Auch der erste Apple Pencil mit Lightning-Anschluss ist jetzt definitiv weg vom Fenster. Diese Entwicklung ist sehr willkommen, denn Apple hatte zuletzt für ein ziemliches Chaos beim Pencil resp. deren Kompatibilitäts-Liste gesorgt. Neu verkauft der Mac-Hersteller nur noch den Pro (129 Franken resp. 149 Euro) und das Modell mit USB-C (79 Franken resp. 89 Euro).

Neu: «A17 Pro»-Chip

Der grosse Aufhänger dieser Generation ist das neue Herz im iPad mini. Während im Frühling beim «M4»-Update des iPad Pro erstmals überhaupt ein «M»-Chip mit einem iPad Pro und nicht mit einem Mac eingeführt wurde, und gleichzeitig das iPad Air auf den «M2» aktualisiert wurde, erhielt das iPad mini diesen Herbst ein Upgrade nicht auf ein Chip der M-Klasse, sondern mit dem «A17 Pro» den gleichen Chip wie die letztjährigen iPhone-15-Pro-Modelle.

Allem voran erlaubt der «A17 Pro»-Chip die Nutzung von Apples KI-Push – aka «Apple Intelligence» – auf dem iPad mini. Vielleicht ist dies sogar der einzig-wirkliche Grund, weshalb Apple jetzt ein neues iPad mini auf den Markt gebracht hat.

 ()

Gemäss Apples eigenen Aussagen ist die CPU des A17 Pro etwa 30 Prozent performanter als noch der «A15 Bionic» des Vorgängers. Auch bei der Grafikeinheit verspricht Apple mit «bis zu 25 Prozent» einen Leistungszuwachs in dieser Region. Zusätzlich bringt die neue Chip-Generation auch Unterstützung für Hardware-beschleunigtes Raytracing auf das iPad mini, was vor allem auch die Gamerinnen und Gamer freuen dürfte.

Spannend ist übrigens, dass der A17 Pro des iPad mini nicht genau der gleiche Chip ist wie der A17 Pro im iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Statt sechs GPU-Cores zählt der iPad-mini-Chip nämlich «nur» deren fünf.

Grund für die Reduzierung der Grafik-Kerne könnte sogenanntes «Chip-Binning» sein. Dabei werden Chips ausgewählt, bei denen einzelne Komponenten defekt, ansonsten aber vollständig funktionstüchtig sind. Bei dieser in der Branche verbreiteten Praxis können Kosten gespart und die Produktion optimiert werden. Apple selbst wendet(e) diese Strategie beispielsweise schon bei der Vorgänger-Generation des iPad mini resp. dessen A15 Bionic an – oder jüngst auch bei den M2- und M3-Generationen des 13-Zoll MacBook Air.

Es darf davon ausgegangen werden, dass dieser eine fehlende GPU-Core nicht wirklich ins Gewicht fällt – insbesondere für Interessierte eines iPad mini.

Benchmarks bestätigten Apples Leistungsversprechen – und dass der fehlende GPU-Kern nicht so entscheidend ist: Sowohl die CPU- als auch GPU-Leistung des neuen iPad mini ist rund 30 Prozent besser als noch bei der Vorgänger-Generation. Nur marginal tiefer sind die Grafik-Werte als jene des iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max – dies dürfte in der alltäglichen Nutzung aber kaum spürbar sein.

Mit dem Chip-Upgrade auf den letztjährigen iPhone-Pro-Chip hängt das iPad mini das «normale» iPad ab. Dessen zehnte Generation wurde zuletzt im Jahr 2022 aktualisiert und ist mit einem «A14 Bionic» ausgestattet (der Chip des iPhone 12).

Natürlich aber hinkt das iPad mini mit dem letztjährigen A17-Pro-Chip mächtig dem marktführenden iPad Pro mit «M4» hinterher. Gleiches gilt auch für das iPad Air mit «M2».

Klar: Das iPad mini ist im Vergleich zu den grösseren iPad-Modellen mit einem Chip der «M»-Serie relativ leistungsschwach. Wie willkommen wäre ein Upgrade für das iPad mini auf ein «M2» wie beim iPad Air gewesen – oder auf den diesjährigen «A18 Pro» der iPhone-16-Pro-Modelle.

Andererseits kommt das iPad mini nicht zuletzt wegen seines Formfaktors für die meisten wohl ohnehin nicht unbedingt als MacBook-Ersatz infrage – ganz im Unterschied zu einem iPad Air oder natürlich iPad Pro. Entsprechend muss ein mini auch nicht die schiere Leistungsdominanz eines M2 oder gar M4 verbaut bekommen. Für all das nämlich, was einem iPad mini an Aufgaben angeworfen werden kann, steht diesem kompakten iPad mit dem «A17 Pro» ein Chip zur Verfügung, der mehr als genug Leistung bietet. Und da der A17 erst ein Jahr alt ist, dürfte der Chip eine gute Zukunftssicherheit bieten.

Und noch mehr …

Übrigens profitiert auch die Kamera auf der Rückseite des iPad mini vom neuen Chip – auch wenn die Spezifikationen der Kamera gleich bleiben. Neu wird beim Fotografieren «Smart HDR 4» unterstützt.

Ebenfalls dank des A17 Pro, respektive dank der Controller im Chip, erlaubt der USB-C-Anschluss des iPad mini neu Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde – bisher waren es 5 Gb/s.

Und weiter bringt das neue iPad mini auch Unterstützung für Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E.

 ()

Sehr willkommen ist auch das Upgrade beim Speicherplatz – neu kommt das iPad mini schon bei der Grundausstattung mit einer SSD mit 128 GB. Das ist doppelt so viel wie bei der Vorgänger-Generation. Zum gleichen Preis, wohl-bemerkt – respektive in der Schweiz sind es sogar 70 Franken weniger als bisher. Für einen Aufpreis gibt es das neue iPad mini 7 auch mit 256 GB oder neu auch mit 512 GB Speicherplatz. Ebenfalls für einen Aufpreis gibt es auch 5G-Mobilfunk dazu («Wi-Fi + Cellular»).

Für wen ist das iPad mini?

Was kann das iPad mini, was ein anderes iPad nicht kann? Abgesehen von seiner Kompaktheit, die wir hier jetzt als eine Fähigkeit halten: nichts. Das iPad mini ist perfekt in genau dem, was das iPad mini ausmacht: Seine Grösse, seine Kompaktheit. Wir können uns schwer vorstellen, das iPad mini als Notebook-Ersatz zu nutzen – ganz anders als die grösseren Brüder Air und Pro. Das iPad mini ist kein Laptop-Ersatz, sondern eine Ergänzung zu einem Laptop. Das iPad mini kann hervorragend für Sachen genutzt werden, für welche das iPhone zu klein und ein grösseres iPad oder auch ein MacBook schnell mal zu gross ist.

Tatsächlich befindet sich das iPad mini genau in der Mitte zwischen dem grössten iPhone (dem «Pro Max» mit 6.3-Zoll-Display) und dem nächst-grösseren iPad (10.1-Zoll).

Das iPad mini ist besser geeignet fürs Filme- und Serien-Schauen als ein iPhone. Gleichzeitig scheint das mini aber für eine Person, für die genau das ein Fokus ist, zu klein – ein Air oder ein Pro sind hier besser geeignet, schlicht wegen des grösseren Displays dieser Geräte. Aber wer auf ein möglichst kompaktes Gerät setzen möchte, hat mit dem iPad mini auch ein exzellentes Gerät für Filme, Serien oder sonstige Videos.

 ()

Die kompakte Grösse und das geringe Gewicht erlauben es, das iPad mini auch in kleinen Taschen zu verstauen und so jederzeit griffbereit zu haben. Vor allem auch in Kombination mit dem Apple Pencil (Pro) ist das iPad mini fast prädestiniert auch als ein digitales Notizbuch – oder auch fürs Zeichnen. Zusammen mit der neuen «Rechner»-App und den neuen «Apple Intelligence»-Tools dürfte das iPad mini auch im Schulzimmer und Vorlesungsraum sehr beliebt sein.

Dank seines potenten Chips ist das iPad mini übrigens auch eine handliche Spiele-Station. Dank des fortschrittlichen Chips wird das iPad mini befähigt, auch die jüngst für iOS und iPadOS erschienen AAA-Titel wiederzugeben.

 ()

Ebenfalls ideal ist die Grösse des iPad mini, um das Gerät als eReader zu verwenden. Für das Lesen von E-Books bis Webseiten eignet sich das kompakte Gerät hervorragend – auch dank des geringen Gewichtes von knapp 300 Gramm. Ähnlich der Konsumation von Video-Inhalten sei aber auch hier vermerkt, dass Personen, die sich hauptsächlich ein Gerät zum Lesen anschaffen möchten, wahrscheinlich besser mit einem speziell dafür entwickelten eReader bedient sind – also einem auf anderen Display-Technologien als LCD basierten Gerät (Stichwort: Akkulaufzeit), wie einem «Kindle», «Tolino» und wie sie alle heissen.

À propoz Akku: Apple verspricht beim neuen iPad mini weiterhin eine Batterie-Laufzeit von rund 10 Stunden. In unseren Tests können wir dies etwa bestätigen. Je nach Einsatz des Gerätes variiert die Laufzeit natürlich – leistungshungrige Prozesse und Spiele leeren die Batterie schneller als sporadisches Surfen oder Nachrichten-Schreiben.

Kaufempfehlung

Wer das letzte iPad mini (das Modell von 2021) sein oder ihr Eigen nennt, hat nüchtern betrachtet wahrscheinlich nur einen Grund, auf das Neue zu wechseln: die Möglichkeit der Nutzung von «Apple Intelligence». Alle anderen Neuerungen dürften für ein Upgrade vom direkten Vorgänger her zu uninteressant sein.

Wer hingegen noch ein älteres Modell hat, bekommt mit dem neuen iPad mini eine Fülle an Neuerungen – angefangen beim neuen Design, besseren Kameras, USB-C, einem potenten und aktuellen Chip, die Unterstützung für den Apple Pencil Pro … und mehr.

Wer sich nicht sicher ist, welches iPad-Modell für die eigene Person das richtige ist, kann sich beim iPad mini auf genau ein Kriterium beschränken: Wie weiter oben schon vermerkt, ist der einzige Grund, sich ein iPad mini zu kaufen, die Tatsache, dass es ein iPad mini ist. Die Grösse des Gerätes ist das alleinige und entscheidende Merkmal des iPad mini.

Bereits für 100 Franken mehr gibt es ein 11-Zoll iPad Air (mit «M2»-Chip) – dieses ist dann aber auch grösser. Für 150 Franken weniger gibt es das «normale» iPad – mit «A14», schlechterem Display und fehlender Unterstützung für den Apple Pencil Pro ist dieses iPad dem mini aber unterlegen, und es ist ebenfalls grösser.

Alles in allem ist das iPad mini für all jene, die ein iPad mit aktuellem Chip für Dinge wie «Apple Intelligence» und AAA-Games, bester Apple-Pencil-Unterstützung und – allem voran – möglichst kompakten Abmessungen haben wollen.

 ()

Fazit

Wie das Basis-iPad ist wohl auch das iPad mini für Apple primär ein Gerät, mit welchem das Unternehmen die tieferen Anforderungen des Marktes abdeckt und gleichzeitig die bestehenden Produktionsressourcen und auch Geräte-Komponenten möglichst effizient weiter nutzt. Einzig die Grösse des iPad mini hebt dieses Gerät von den anderen iPad-Modellen ab. Derweil fühlt sich das iPad mini – wie auch das normale iPad – immerzu eher als ein «Nachzügler» an. Auch das kleinste iPad erhält nur sporadisch Updates und es hinkt in der technischen Ausstattung hinter den grossen Brüdern «Air» und «Pro» her. Das neue iPad mini reiht sich hier ein. Reduzierung statt Konzentration.

Gleichzeitig ist das neue iPad mini aber auch das beste kompakte iPad, das Apple bisher auf den Markt gebracht hat. Wirklich bemängelt werden kann am neuen iPad mini eigentlich nichts. Mit 500 Franken ist es im unteren Bereich des iPad-Lineups. Wer auf der Suche nach einem möglichst kompakten iPad ist, sollte zum iPad mini greifen – es kann alles und das mit respektabler Leistung. Und es ist so klein und leicht, dass es überallhin mitgenommen werden kann. Das iPad mini ist auch die beste Wahl für alle, die ein kleines Tablet für aufs Gutschi (Sofa) suchen. Und in Kombination mit dem Apple Pencil Pro ist das iPad mini ein sehr vielseitiges digitales Mal- und Notizbuch.

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

Kommentare

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.