OS X 10.9 mit mehr Power-User- und iOS-Funktionen?
Obwohl weder eine Vorabversion von OS X 10.9 vorhanden ist noch Apple eine offizielle Ankündigung gemacht hat, will 9to5Mac von mehreren Insidern detaillierte Informationen zu OS X 10.9 erhalten haben. Gemäss den Insidern hat sich Apple bei der Entwicklung von OS X 10.9 vor allem auf Verbesserungen für professionelle Nutzer konzentriert. Zudem sollen auch in OS X 10.9 diverse iOS-Funktionen implementiert werden.
Eine der wichtigsten Neuerungen soll den Vollbildmodus von OS X betreffen. Momentan ist es beispielsweise nicht möglich, im aktivem Vollbildmodus gleichzeitig mit einem anderen Programm auf einem externen Monitor zu arbeiten. Gemäss den Insidern wird OS X 10.9 dieses Manko beheben. Künftig soll es möglich sein, mehrere Apps auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig im Vollbildmodus zu betreiben.
Während in OS X Mountain Lion vor allem Apps aus iOS für den Mac optimiert wurden, könnten bei OS X 10.9 vor allem technische Funktionen aus iOS implementiert werden. Beispielsweise könnten in OS X 10.9 inaktive Programme in einem Ruhemodus aktiv bleiben (ähnlich dem Multitasking auf iOS). Damit würden die nicht benutzten Apps nicht alle Ressourcen beanspruchen, womit die aktiven Programme mehr Leistung erhalten oder aber auch die Batterielaufzeit der MacBooks verlängern dürfte. Ebenfalls Bestandteil von OS X 10.9 soll diejenige iOS-Funktion sein, mit welcher man schnell zwischen den verschiedenen Apps wechseln kann. Wie genau diese Funktion auf OS X umgesetzt werden soll, ist allerdings noch unklar, schliesslich gibt es auf OS X seit jeher ähnliche Funktionen.
Unklar ist weiterhin, ob OS X 10.9 (wie oftmals vermutet) mit Siri ausgestattet sein wird. Möglicherweise hat Apple aber auch auf diese Funktion verzichtet, weil die Entwicklungs-Ressourcen anderweitig verwendet werden.
Apple soll zudem den Finder verbessert haben. Im Finder soll es nun erstmals möglich sein, Dateien und Ordner mit Tags zu markieren und, ähnlich wie in Safari, verschiedene Tabs offen zu haben. Solche Funktionen können derzeit nur über Dritthersteller-Programme wie PathFinder oder TotalFinder nachgerüstet werden.
Grössere Änderungen an der Benutzeroberfläche sind den Insidern zufolge allerdings nicht geplant.
Mit OS X 10.9 soll zudem eine aktualisierte Version von Safari auf den Markt kommen. Bei Apples Web-Browser sollen vor allem interne Änderungen vorgenommen werden, was sich in einer verbesserten Performance niederschlagen dürfte.
Zudem können sich Entwickler Hoffnung auf eine neue Version von Xcode machen. Xcode 5 könnte zum einen verbesserte Tools zum Testen der Apps bieten und zum anderen mit diversen Design-Verbesserungen aufwarten.
Die kommende Version von OS X soll intern den Codenamen «Cabernet» tragen. Welchen Namen Apple für die öffentliche Version wählen wird, ist noch nicht bekannt.
Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte um die nächste Version von OS X. Im Jahr 2012 wurde bereits am 16. Februar die erste Vorabversion von OS X Mountain Lion veröffentlicht, während man bei OS X 10.9 noch immer auf einen konkreten Veröffentlichungstermin wartet. Ein Launch im Juli, wie bei den beiden Vorgängerversionen OS X Lion und Mountain Lion, scheint aufgrund der fehlenden Vorabversion derzeit jedoch eher unwahrscheinlich.
Es gab bereits Gerüchte um eine Verschiebung der Ressourcen bei Apple. So sollen Entwickler von OS X 10.9 abberufen worden sein, um bei der Entwicklung von iOS 7 zu helfen. Diese Verschiebung der Ressourcen könnte zu einer Verzögerung der Veröffentlichung von OS X 10.9 führen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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Kommentar von gentux
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