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Mac OS X Lion ab Juli via Mac App Store erhältlich

Apple hat anlässlich der heutigen Eröffnungs-Keynote zur WWDC 2011 Mac OS X Lion vorgestellt. Nachdem bereits im Oktober ein erster Blick auf das neue Mac OS X geworfen werden konnte und seiter drei Vorabversionen an Entwickler verteilt wurden, waren die meisten von Apple während der Keynote gezeigt Funktionen bereits bekannt.

Mac OS X 10.7 «Lion» bringt mehr als 250 neue Funktionen und bietet den Entwicklern über 3000 neue Schnittstellen (APIs), mit denen sie ihre Programme ausbauen können.
Das neue Mac-Betriebssystem wird «ab Juli» zum Preis von nur CHF 29.— über den Mac App Store erhältlich sein. Nach aktuellen Informationen wird der Download aus dem Mac App Store (4GB) der einzige Weg sein, um an die neue Raubkatze zu kommen.

Den bereits bekannten neuen Funktionen (Multi-Touch-Gesten; Vollbildschirm-Modus für Applikationen; Mission Control; Launchpad; ein komplett neues Mail; Resume; Versions, Auto Save und AirDrop) gesellen sich durch den Mac App Store ein paar neue Möglichkeiten für Mac-Applikationen hinzu. So können Apps, die über den Mac App Store vertrieben werden, künftig auch die von den iOS-Apps bekannten In-App-Einkäufe anbieten. Ebenfalls den Schritt auf die Mac-Plattform schaffen es mit Lion die Push-Notifications.

The Mac has outpaced the PC industry every quarter for five years running and with OS X Lion we plan to keep extending our lead,  … The best version of OS X yet, Lion is packed with innovative features such as new Multi-Touch gestures, system-wide support for full screen apps, and Mission Control for instantly accessing everything running on your Mac.

Philip Schiller, Apples Vizepräsident für Weltweites Produktemarketing

Mac OS X Lion Server ist als Upgrade für Mac OS X Lion verfügbar, benötigt Lion für die Installation und ist ebenfalls über den Mac App Store für CHF 48.— verfügbar.

Mac OS X Lion benötigt mindestens einen Intel-basierenden Mac mit Core 2 Duo, i3, i5, i7 oder Xeon Prozessor. Das Upgrade kann auf allen «authorisierten persönlichen Macs» installiert werden, wie Apple es schreibt.

Käufer, die nach dem 6. Juni ein Mac gekauft haben, auf dem noch kein Lion installiert ist, können durch das «Mac OS X Lion Up-To-Date»-Programm ohne Zusatzkosten eine «Mac OS X Lion»-Version aus dem Mac App Store laden und auf dem Mac installieren. Das Anfordern der Lion-Version muss innerhalb der ersten 30 Tagen nach dem Kaufdatum geschehen. Käufer, die den Mac zwischen dem 6. Juni und dem Erscheinungsdatum von Mac OS X Lion gekauft haben, können innerhalb der ersten 30 Tage nach der Markteinführung von Lion ihre kostenlose Version herunterladen.

In einem Video auf Apple.com fasst Apple die Neuheiten in Mac OS X Lion zusammen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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16 Kommentare

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Kommentar von Anubis

Das neue MacOS X bringt viel neues, ohne altes gleich über Bord zu werfen…. Dies gilt vor allem für das neue Launchpad, ohne das Doc gleich ind Datenrivana zu entsorgen. Ich glaube auch, dass Mission Control ein ganz neues Look and Feel beim arbeiten am Mac erlaubt und es nach einer gewissen Zeit nicht mehr wegzudenken ist und an jedem WIN PC schmerzlich vermisst wird….. AutoSave und Versions kennt man ja schon in anderer Form aus den MS Office Produkten, zumindest unter WIN. Dass es nun Systemweit auch unter MacOS eingeführt wird ist top!! Das neue Mail ist einfach nur GENIAL, bei Resume bin ich noch nicht sicher ob es wirklich funtioniert, oder es doch besser ist beim herunterfahren alles erst zu beenden….AirDrop funktioniert nur unter Mac und nur unter dem Löwen, was diese eigentlich gute Idee schnell verblassen lässt…. Schade eigentlich Nur wo Licht ist ist bekanntlich auch Schatten: Das MacOS X Lion nur noch über den AppStore angeboten wird ist auf den 1. Blick genial, auf den 2. aber auch fragwürdig: Wie kann ich in Zukunft den Mac bei Problemen von der externen DVD starten. Klar man hat ja die dazugehörige DVD vom Kauf her, aber kann man auch eine Start DVD aus dem Download von Lion erstellen, damit beim neuaufsetzen nicht zuerst das alte und dann erst das neue System installiert werden muss…. Wie steht es bei einer defekten, oder nicht mehr vorhandenen System DVD beim Verkauf des Mac…: Ist die Systemlizenz an den Mac gebunden, es kann somit eine Kopie auf DVD mitgegeben werden, oder an den Käufer, bzw. AppStore Account…. Leider wurde auch kein Wort über Rosetta verloren. Ist nun der PPC Code wirklich zu Grabe getragen worden und PPC Programme (z.B. Loops Finanz pro) funktionieren unter dem Löwen nicht mehr?? Dies würde ein Upgrade auf Lion mit all seinen Vorzügen unmöglich machen, es sei denn Snow Leopard könnte in eine Virtualisirung wie Parallels migriert und betrieben werden…..

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Kommentar von bst

@morannon: Bitte, bitte, bitte entscheide dich für Windows und nörgle dann im Heise-Forum weiter und lass uns hier in Ruhe. Deine Ergüsse sind nur peinlich und penetrant.

@killershark: Das ist so natürlich nicht richtig. Apples Fastkonkurs Ende der Neunzigerjahre wurde dadurch abgewendet, dass Steve Jobs als neuer CEO einen Deal mit Microsoft vereinbarte, das 150 Millionen in Apple investierte und Garantie gab, dass das Office-Paket weiterhin für Mac entwickelt wird. Die lokalen Händler haben damit nichts zu tun. Ausserdem verdienen diese ihr Geld vor allem bei der Hardware und den Dienstleistungen. Das ist nicht unfair, sondern verläuft nach dem Trend der Dinge. Auch die Mac-Händler sollten sich davor nicht verschliessen.

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Kommentar von killershark

@bst danke für deinen input (äh, zu meinem kommentar). nicht dass ich dir widersprechen möchte, aber ohne händler wäre apple wohl nicht über die runden gekommen - jobs hin oder her. aber das ist natürlich alles rein hypothetisch. im endeffekt scheint apple das richtige zu machen: das zeigen die unternehmenszahlen. auch apple zahlt mit geld und nicht mit “händlerschaukeln”.

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Kommentar von Fon

Lion war an dieser Keynote das teuerste Produkt, der Rest war gratis, abgesehen von diesem Musik Match Abo. Und ist mit 30$ auch nicht gerade teuer. Dazu ist es mit 1-Click gekauft und in ca. 30min. installiert. In naher Zukunft werden zudem neue iOS und Macs dank den Daten direkt und schnell mit allen nötigen Daten versorgt, nämlich Mail, Kalender, Fotos, Musik und Dokumenten.

Das hat ganz klar Strategie: Apple macht die komplementären Produkte ihrer Hardware, namentlich Apps, OS (X und iOS) und Datenspeicherung in der Cloud günstig bis gratis, weil sie so den Absatz ihrer Hardware sichern und / oder steigern kann. Wenn Steve Jobs sagt: “It just works” dann meint er das: Ein Käufer eines iOS-Gerätes oder eines Macs soll nach Hause gehen, seine ID eingeben und es ist alles für ihn Wichtige schon da. Keine DVD einschieben, keine Daten auf Stick kopieren und dann (wohin?) zurück, schon gar kein Netzwerk konfigurieren. Zweimal darf man raten, wenn das funktioniert, was der Käufer als nächstes Gerät kauft…..

Deshalb werden auch die Händler von der Lion im Appstore profitieren: Bei ihnen latschen nämlich dann die Kunden rein und kaufen das nächste Gerät….

Selbstverständlich wird es möglich sein, einen Datenträger für die Installation zu erstellen. Vielleicht wird Apple selber solche verkaufen, sonst gibt es schon für die Developer Preview Anleitungen, wie man diese erstellt, was einfach ist. Das ist dann aber etwas für die Profis, der normale Kunde klickt auf Update und freut sich 30min. später, dass alles wieder funktioniert. :)

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Kommentar von bst

@Fon

Zur Kostenlosstrategie bei den Webdiensten würde ich auch noch die Konkurrenz in die Argumentation einbeziehen. Cloud-Storage gibt es kostenlos mit Dropbox, Mail, Kalender und Dokumente bei Google. Will Apple hier wirklich mithalten, bleibt nichts anderes übrig, als preislich mitzuziehen.

Die dadurch gewonnene Bequemlichkeit erachte ich als Nebenprodukt, das natürlich für die Hardware sicher absatzfördernd wirkt. Ich glaube indes nicht, dass diese Dienste via teure Hardware finanziert wird, sondern via App Stores, mit welchen sich Apple eine goldene Nase verdient. Letztlich haben alle gewonnen: der Kunde (er kriegt die Dienste gratis), Apple (kann die Kunden binden) und die Entwickler (ihnen steht eine stetig wachsende Nachfrage gegenüber).

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