Drosselung der iPhone-Leistung durch iOS-Updates: Strafe gegen Apple in Italien

Im Januar haben wir darüber berichtet, dass die italienische Wettbewerbsbehörde «Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato» eine Untersuchung gegen Apple betreffend «geplanter Obsoleszenz» einleitete, nachdem Nutzer über langsamere Geräte nach System-Updates berichtet haben. Nicht nur gegen Apple wurde ermittelt, sondern auch gegen Samsung. Die Behörde überprüfte, ob die beiden Unternehmen die System-Updates nicht für Sicherheits-Verbesserungen und Funktions-Erweiterungen nutzt, sondern auch dafür, Geräte schneller altern zu lassen und so Nutzer zu einem Neukauf zu leiten. Die Behörde kam nun zum Schluss, dass verschiedene Software-Updates der Unternehmen die Leistung ihrer Smartphones «signifikant verschlechtert» und so die Kunden zu einem Neukauf getrieben hätten. Apple und Samsung wurden nun mit Strafen von zehn bzw. fünf Millionen Euro gebüsst.

Neben Italien wurden Anfang Jahr auch in Frankreich und in den USA Ermittlungen gegen Apple aufgenommen. Auch in der Schweiz kam es zu einer Klage.

Ursprung der Untersuchungen dürften die mit iOS-Updates intransparent von Apple eingeführte Leistungs-Drosselung von älteren iPhone-Geräten mit angeschlagenem Akku bei Spitzenlasten sein.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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