Apple mit weiteren Öffnungen für iOS in der EU – unter anderem Web-Distribution für Apps
Apple hat vergangene Woche drei weitere Anpassungen für die App-Distribution in der EU bekannt gegeben.
Einerseits sind neu auch alternative App-Stores zugelassen, die einzig Entwicklungen eines einzelnen Herstellers anbieten – als Beispiel könnten Unternehmen wie Microsoft, Google oder Adobe eigene Stores anbieten, die einzig deren eigene Apps anbieten.
Weiter ist für den Verweis, dass digitale Güter wie Abos oder (bisherige) In-App-Käufe auch auf einer externen Webseite erworben werden können, neu nicht mehr strickt eine von Apple zur Verfügung gestellte Vorlage zu verwenden, sondern ebendiese ist neu nur noch freiwillig. Entwickelnde können nach eigenem Gusto auf externe Webseiten verweisen.
Die grösste Neuerung ist «Web Distribution» – registrierten Entwickelnden wird es ermöglicht, ihre iOS-Apps direkt von einer ihnen gehörenden Website aus an die Nutzenden anzubieten. Hierzu wird Apple verschiedene API veröffentlichen, mit welchen unter anderem die Verbreitung von Apps über das Internet erleichtert, die Integration mit Systemfunktionen und Back-ups sowie Wiederherstellungen von Apps ermöglicht wird – «und vieles mehr». Die Web-Distribution wird indes nur für Apps erlaubt, die mehr als eine Million Downloads pro Jahr in der EU aufweisen können. Diese dritte und wohl weitreichendste Neuerung ist nicht sofort verfügbar, sondern kommt mit einem Software-Update «später diesen Frühling».
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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