20+ weitere Apple-Kurznachrichten

Im vergangenen Monat konnten wir aus Gründen fehlender Ressourcen (siehe dazu auch unsere Stellenanzeigen) nicht in gewohnter Weise über das Apple-Universum berichten. Wir konnten einige Stories nicht wie gewünscht und von euch erwartet zeitnah publizieren – der Vollständigkeitshalber soll nun folgender Sammelartikel versäumtes aufholen.

Stefan Rechsteiner

Inhaltsverzeichnis

  1. iPhone 16: Reparatur-Anleitung und clevere Methode für den vereinfachten Akku-Austausch

  2. Firewall von macOS Sequoia verursacht Probleme für Sicherheitstools

  3. Firmware-Update(s) für AirPods Pro 2 und Apple Pencil Pro

  4. Neues in «Unicode 16.0»

  5. App Store: «Win-Back-Angebote für automatisch verlängerbare Abonnements jetzt verfügbar»

  6. EU: Jetzt auch iPadOS geöffnet

  7. Das Aus für «FineWoven»-Hüllen

  8. Kalifornien: ID und Führerausweis in Apple Wallet

  9. «FDA approved»: AirPods-Hörhilfe und Apple-Watch-Schlafapnoe-Erkennung wurden genehmigt

  10. «Apple Card: Gerüchte über neuen Bankpartner»

  11. RCS: iPhone-Android-Kommunikation soll bald verschlüsselt sein

  12. Apples «A16 Bionic» gibt es neu auch «Made in USA»

  13. «Neuer Schweizer Supercomputer ‹Alps› eingeweiht»

  14. iPhone-Satelliten-Kommunikationsdienste neu auch im Vereinigten Königreich und Kanada

  15. «Emergency SOS Live Video»

  16. «One more thing… Goodbye from iMore»

  17. Jony Ive und Sam Altman arbeiten an einem neuen KI-Gerät

  18. Apple gehört nicht zu den Unterstützern des KI-Pakts der EU

  19. Doch kein Apple-Investment in OpenAI

  20. … und zum Schluss noch dies:

iPhone 16: Reparatur-Anleitung und clevere Methode für den vereinfachten Akku-Austausch

Apple hat mit der neuen iPhone-16-Familie verschiedene Schritte hin zu einer verbesserten Reparierbarkeit des Gerätes unternommen. Einerseits gibt es jetzt mehr Komponenten, die repariert werden können. Andererseits hat der Mac-Hersteller eine clevere neue Methode zum Entfernen der iPhone-Batterie eingeführt. In einer neuen Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Apple, wie der Akku-Austausch bei den neuen iPhone-16-Modellen funktioniert. Neu wird ein Klebstoff verwendet, der sich von der Batterie löst, sobald eine niedrige Spannung angelegt wird.

iFixit ist voller Lob für Apples Verbesserungen bei den neuen iPhone-Modellen – und zeigt in einem Video, wie das mit der neuen Akku-Befestigung funktioniert:

«Hot-Wiring the iPhone 16: New Battery Removal and Complete Teardown» (iFixit)

Firewall von macOS Sequoia verursacht Probleme für Sicherheitstools

Apples neue macOS-Generation «Sequoia» verursacht «Kompatibilitätsprobleme» mit verschiedenen Sicherheitstools von bekannten Anbietern wie CrowdStrike, SentinelOne oder Microsoft. Nach der Installation des Updates berichten Nutzerinnen und Nutzer solcher Anwendungen über Störungen in deren Funktionalität.

Firmware-Update(s) für AirPods Pro 2 und Apple Pencil Pro

Zuerst zum Apple Pencil Pro: Der neue Apple-Stift hat von Apple kürzlich ein Firmware-Update von Version 0.1.33 auf 0.1.40 erhalten. Der «Pro»-Apple-Pencil wurde im Mai dieses Jahres zusammen mit neuen iPad-Air- und iPad-Pro-Modellen vorgestellt.

Gleichzeitig mit dem Firmware-Update für den Apple Pencil Pro hat Apple in der ersten September-Hälfte auch eine neue Firmware-Version für die AirPods Pro 2 veröffentlicht. Die damalige neue Version trug die Build-Nummer 7A294. In den drei Wochen seither hat Apple mit der 7A302 und zuletzt mit der 7A305 noch neuere Versionen veröffentlicht.

Die aktuellste Firmware-Version für die AirPods Pro 2 ist demnach jene mit der Kennung «7A305».

Neues in «Unicode 16.0»

Am 10. September wurde mit Version 16.0 ein neuer Unicode-Standard veröffentlicht. Die neue Version formalisiert den bisher nur als Entwürfe vorliegenden neuen Standard – er umfasst acht neue Emojis und einige tausend neue andere Zeichen. Bei den Emojis ist es gegenüber dem letzten Draft zu keinen Änderungen mehr gekommen. Die neuen Symbole sind entsprechend: ein Smiley mit Tränensäcken unter den Augen, ein Fingerabdruck, ein Spritzer, ein Randen resp. eine Rote Bete, eine Harfe, eine Schaufel, ein Baum ohne Blätter. Ebenfalls zum neuen Standard gehört ein Emoji zur Flagge der Kanalinsel Guernseys. Details zum neuen Standard gibt es wie so oft auf Emojipedia.org.

App Store: «Win-Back-Angebote für automatisch verlängerbare Abonnements jetzt verfügbar»

Für App-Anbietende gibt es neu sogenannte «Win-Back-Angebote». Dabei handelt es sich um eine neue Art von Deals für automatisch verlängerbare Abonnements innerhalb von App Store Connect. Apple zeigte die neue Lösung erstmals an der WWDC24 im Juni. Die neuen Angebote ermöglichen es App-Entwickelnden, Kundinnen und Kunden mit abgelaufener App-Abos mit speziellen Angeboten ansprechen können.

EU: Jetzt auch iPadOS geöffnet

Im April wurde bekannt, dass nach iOS auch iPadOS von der EU als «Gatekeeper»-Plattform eingestuft wurde. Das hat zur Folge, dass Apple auch das iPad-Betriebssystem für Kundinnen und Kunden innerhalb des europäischen Staatenbundes öffnen muss. Mit iPadOS 18 hat Apple diese Öffnung nun vollzogen: Es gibt jetzt auch auf dem iPad die Möglichkeit alternativer App-Stores, des App-Sideloadings und fremder Browser-Engines.

Das Aus für «FineWoven»-Hüllen

Bereits im April wurde gemunkelt, dass Apple die Produktion seiner «FineWoven (Feingewebe)»-Accessoires nach nur einem Jahr einstellen würde. Jetzt zeigt sich nach der Präsentation der iPhone-16-Familie, dass dies offenbar grösstenteils zur Tatsache geworden ist. Wer sich im Online-Store von Apple nach Zubehör umsieht, findet einzig noch ein MagSafe-Wallet aus Feingewebe.

Grund für den Entscheid dürften die schlechten Erfahrungen der Anwender und Anwenderinnen mit dem als Alternative zu tierischem Leder positionierten Material sein. «FineWoven»-Hüllen alterten schnell und erreichten nicht die Qualität, die aus Cupertino erwartet wird. An diesem Eindruck konnte auch eine offizielle Reinigungsanleitung von Apple nichts ändern.

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Das iPhone 15 Pro, gehüllt in «FineWoven (Feingewebe)». (Apple)

Wer sein neues iPhone mit einer Hülle schützen will, dem bleibt von Apple eine farbenfrohe Auswahl aus Silikon.

Kalifornien: ID und Führerausweis in Apple Wallet

Seit Mitte September können nun auch im US-Bundesstaat Kalifornien Führerscheine und staatliche Ausweise (ID) in Apples «Wallet»-App gefügt werden. Die Aktivierung ist indes noch Teil eines Pilot-Projektes und auf 1.5 Millionen Teilnehmende limitiert.

Neben in Kalifornien können in den USA seit Kurzem auch in den US-Bundesstaaten Hawaii und Ohio, sowie seit Längerem bereits in Arizona, Colorado, Georgia und Maryland offizielle Ausweise auf dem iPhone und der Apple Watch hinterlegt werden. Ausserdem haben sich die Bundesstaaten Montana, New Mexico und West Virginia verpflichtet, demnächst Ausweise in «Wallet» zuzulassen. Auch Japan will deren «My Number Card» demnächst in Wallet anbieten – es wäre dies der erste Markt ausserhalb der USA mit dieser Möglichkeit.

«FDA approved»: AirPods-Hörhilfe und Apple-Watch-Schlafapnoe-Erkennung wurden genehmigt

Am 9. September liess Apple anlässlich des Special-Events noch verlauten, für die an jenem Abend neu vorgestellte Hörhilfe-Funktion auf klinischem Niveau für die AirPods Pro 2 und die Schlafapnoe-Erkennung mit der Apple Watch seien noch die Genehmigung bei der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel («U.S. Food and Drug Administration», kurz «FDA») hängig. Die neuen Hilfsmittel würden veröffentlicht, sobald das Unternehmen diese erhält. Noch in derselben Woche hat die FDA die Hörhilfe-Funktion gutgeheissen, und in der darauffolgenden Woche folgte bereits die Zulassung für die Schlafapnoe-Erkennung. Beide Funktionen können dank AirPod-Firmware-Update (siehe oben) respektive watchOS 11 bereits genutzt werden.

«Apple Card: Gerüchte über neuen Bankpartner»

heise.de schreibt: «Apple sucht schon lange eine Alternative für Goldman Sachs, um die Apple Card weiterführen zu können. Nun scheint eine weitere Grossbank interessiert zu sein. […] Wie das Wall Street Journal berichtet, handelt es sich bei dem möglichen Goldman-Sachs-Nachfolger um die amerikanische Grossbank JPMorgan und deren Tochter Chase

RCS: iPhone-Android-Kommunikation soll bald verschlüsselt sein

Die «GSM Association» (kurz «GSMA») hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie an der Implementierung einer End-to-End-Verschlüsselung für via RCS ausgetauschte Mitteilungen arbeitet, die zwischen Android- und iPhone-Geräten versendet werden. Die Industrievereinigung ist unter anderem für die Entwicklung des RCS-Standards verantwortlich. Ein konkreter Zeitplan für die Implementierung der Verschlüsselung wurde keiner genannt.

Die Tatsache, dass RCS-Interworking nicht verschlüsselt ist, gehört zu den Hauptkritikpunkten am «SMS- und MMS-Nachfolger».

Passend zum Thema:

Apples «A16 Bionic» gibt es neu auch «Made in USA»

Wie der taiwanische Journalist Tim Culpan in seinem Newsletter «Tim Culpan’s Position» berichtet, hat TSMC erstmals auf amerikanischem Boden Apples «A16 Bionic» fertigen lassen. Der Taiwanesische Fertiger hat (unter anderem mit einer milliardenschweren Subvention der US-Regierung) im US-Bundesstaat Arizona eine Chip-Fabrik erbaut.

«Neuer Schweizer Supercomputer ‹Alps› eingeweiht»

SwissITMagazine schreibt: «Die Schweiz hat mit Alps im CSCS in Lugano einen neuen Superrechner auf Weltspitzenniveau. Die Hardware steht damit bereit, nun sind die Softwareentwickler gefragt.»

iPhone-Satelliten-Kommunikationsdienste neu auch im Vereinigten Königreich und Kanada

In Kanada wird mit iOS 18 die «Nachrichten über Satellit»-Funktion eingeführt. Dieser sonst nur in den USA verfügbare Dienst ermöglicht es auch ohne Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung Nachrichten zu senden und zu empfangen. Diese Nachrichten umfassen neben End-to-End verschlüsselten iMessage-Nachrichten auch SMS, Emojis und sogenannte «Tapbacks» für iMessage.

Im Vereinigten Königreich führt Apple derweil die «Pannenhilfe über Satellit» ein, welche Apple bisher ebenfalls nur in den USA angeboten hatte. Apple arbeitet auf der Insel mit dem Pannenhilfeanbieter «Green Flag» zusammen, sodass Nutzerinnen und Nutzer im Notfall über Satellit Hilfe anfordern können, wenn keine Mobilfunk-Abdeckung vorhanden ist. Anders als in den USA – wo Apple mit «AAA» und «Verizon» kooperiert – wird dieser Dienst im Vereinigten Königreich auf «Pay-per-Use»-Basis angeboten, wenn die Hilfe-suchende Person nicht schon Mitglied bei Green Flag oder einem anderen teilnehmenden Anbieter ist.

«Emergency SOS Live Video»

À propoz Notfall-Dienste: Zusätzlich zu den Kommunikations- und Pannenhilfe-Diensten wird Apple mit iOS 18 auch eine neue Funktion namens «Emergency SOS Live Video» einführen. Diese ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, bei einem Notruf Live-Videos oder Fotos an Rettungskräfte zu senden, damit die Situation vor Ort besser eingeschätzt werden kann. Die Systeme der Rettungskräfte müssen diese Multimedia-Inhalte indes unterstützen.

«One more thing… Goodbye from iMore»

Und wieder stellt ein grosses Apple-Portal seine Dienste ein: iMore publiziert per sofort keine neuen Inhalte mehr. Alles Bisherige soll aber online bleiben, so die sich nun verabschiedeten Macher der Seite. Damit es in der iMore-Community nicht zum abrupten Stop kommt, wird das Forum von iMore noch bis am 1. November weiter betrieben.

Jony Ive und Sam Altman arbeiten an einem neuen KI-Gerät

Jony Ive, der ehemalige Chef-Designer von Apple, hat seine Beteiligung an einem neuen KI-Hardware-Projekt in Zusammenarbeit mit «OpenAI»-CEO Sam Altman bestätigt. Das geht aus einem Porträt über Ive von der New York Times hervor. Das Projekt um ein KI-Gerät wird von Ive selbst und dem «Emerson Collective» finanziert. Letztere Organisation wurde von Steves Jobs Witwe Laurene Powell Jobs gegründet.

Apple gehört nicht zu den Unterstützern des KI-Pakts der EU

Und wenn wir gerade beim Thema KI sind: 115 Unternehmen – darunter Branchen-Grössen wie OpenAI, Google und Microsoft – haben sich hinter den neuen «AI Pact» der EU gestellt. Wie Politico aufgefallen ist, gehört Apple aber nicht dazu, ebenso nicht Facebook. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass die beiden prominenten Pakt-Verweigerer ganz unterschiedliche Gründe für ihre Entscheidung haben dürften …

Doch kein Apple-Investment in OpenAI

À propoz OpenAI: Gemäss einem Bericht des Wall Street Journal wird Apple doch nicht wie zuletzt vermutet in das KI-Unternehmen investieren. OpenAI plant in dieser Woche den Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde in der Höhe von 6.5 Milliarden US-Dollar – an dieser sollen sich anderen Berichten zufolge sowohl Microsoft als auch Nvidia beteiligen.

… und zum Schluss noch dies:

«Jimmy and Tim Cook Walk and Talk in NYC About the New iPhone 16 and the Future of Apple Intelligence» (The Tonight Show Starring Jimmy Fallon)
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