Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

Ärger mit Mac-TV Inkasso

 

VonAntwort von Cruiser

Fast von Anfang an war ich als Schweizer Mac-User Abonnent von Jörn Dycks Angebot Mac-TV. Jahrelang wurden die Abogebühren nie eingezogen, selbst auf Anfrage wurde man auf später verwiesen. Vor ca. zwei Jahren habe ich mein Abo gekündigt, mehr aus Zeitmangel, denn das Angebot von Mac-TV war bis dahin ja gut. Rücklagen für die mehrere hundert Euro Gebühren habe ich als Privatmann natürlich nie gemacht. Anfang 2013 verlangte Mac-TV dann plötzlich die aufgelaufenen Gebühren für viele Jahre, zuerst freundlich, dann zunehmend unfreundlicher, zuletzt auch mit Drohung von Schufa-Eintrag und Inkassounternehmen. Die nicht verjährten Gebühren habe ich natürlich mittlerweile überwiesen. Ich bin aber nicht bereit, bereits verjährte Beträge zu zahlen und habe das auch freundlich mitgeteilt. Trotzdem flattert nun eine Zahlungsaufforderung eines Inkassounternehmens ins Haus. Mich interessiert folgendes: 1) Geht es anderen Schweizer Mac-TV Kunden ebenso? 2) Wie sieht das steuerlich aus, wenn ein deutsches Unternehmen Guthaben bei Schweizer Schuldnern liegen hat, die es nicht einfordert. Mussten diese trotzdem in den Jahren in denen die Abos liefen als Einnahmen versteuert werden? Vielen Dank. Cruiser

Profilfoto von Stefan Rechsteiner

Stefan Rechsteiner

Mir geht es ähnlich — war ebenfalls von Begin an dabei bei Mac-TV für die ersten paar Jahre.

Ich habe nun vergange Woche ebenfalls ein Mail erhalten mit einer ‘letzten Aufforderung’ zur Begleichung von offenen Rechnungen — habe davor nie ein entsprechendes Mail oder Schreiben erhalten (ggf. SPAM-Filter) und habe mich dann gleich mal eingeloggt und nachgesehen. Laut der Webseite war ein Betrag von 5.97 Euro offen — aus dem Jahr 2007. Diesen Betrag habe ich nun noch nicht beibezahlt. Dafür kam diese Woche ein Schreiben von einem deutschen Inkasso-Unternehmen per Post — mit einer Forderungsaufstellung in der Höhe von mehreren hunderten Euro

 

Peter Mathis

Mir geht es genauso. Ich hatte den Gratispodcast von MacTV abonniert, sonst gar nichts und das in den Jahren 2006 bis 2009. Jetzt kommt das Eurotreuhand Inkasso und will von mir nach 2 Mahnungen 450 Euro. Eine Rechnung habe ich nie bekommen, weiss also gar nicht wofür die ursprüngliche 299 Euro sein sollen. Was unternehmen andere mit derselben “Belästigung”. Mir wird schon die Rechtsanwaltschaftskanzlei Dr. H. Schneider angedroht. Versuche ich mit Eurotreuhand zu telefonieren, bekomme ich immer wieder das Besetztzeichen.

 

strateg

habe mich 2006 auch mal für den gratis gratisaccount entschieden. 2011 und 2012 habe ich dauernd rechnungen, mahnungen und frecheres über zig hundert euro erhalten. nachdem ich mich telefonisch beim anbieter erkundigte und mich um belege bemühte, aber nichts vorhanden war, wurde mein account plötzlich storniert und die mails hörten auf!

 

Wi Lee

Hallo zusammen,

auch ich habe mich einmal im Jahre 2005 für Gratisvideos dort registriert. Nach 6 Jahren wurde ich aufgefordert knapp 480€ zu bezahlen. Nach einem Widerspruch und weiteren zwei Jahren will man nun 119€ + Inkassokosten von mir. Also die Antworten und Aussagen von Mac TV widersprechen sich jedes mal selbst. Zuerst hieß es man MUSS einen Lastschrifteinzug einrichten mit Bankverbindung um einen Account einzurichten - ich habe niemals meine Bankdaten eingegeben. Dann hieß es man MUSS eine SMS Bestätigung erhalten um den Account zu aktivieren - ich habe auch meine Telefonnummer niemals eingegeben. Fest steht, dass die Seite vor ein paar Jahren komplett umgebaut wurde - nun sind die Kosten auch deutlich dargestellt - was vorher bestimmt nicht so war, sonst hätte ich mich bestimmt nicht registriert Nun kommt noch dieses Fragwürdige Inkassobüro hinzu. Ich habe mal danach gegoogelt und es scheint so zu sein, dass solch zwielichtige Unternehmen auf diesen Inkassoservice zugreifen um die Leute zu verängstigen. Ich habe nicht vor zu bezahlen. Genau genommen würde ich gerne Anzeige wegen Nötigung und gewerblichen Betrugs erstatten. Um dieser Anzeige etwas mehr Aussagekraft zu geben, würde ich es sehr begrüßen, wenn noch ein paar Geschädigte mitmachen. Ich denke darüber nach einen Medienanwalt zu beauftragen dieses Verfahren einzuleiten und würde dafür Eure Geschichten mit sämtlichen evtl Schriftverkehr oder sonstigem hilfreichen brauchen. Eigentlich interessiert mich so etwas nicht und ich lege es als “Spam” ab, aber die Dreistigkeit mit der dieses Unternehmen unschuldige Menschen in die Mangel nimmt, sollte nicht ungestraft bleiben. Würde mich über hilfreiche Informationen freuen. Ich habe auch über MacTechNews.de versucht ein paar Informationen von Geschädigten zu ergattern (dort wurde auch heftig debattiert über Mac-TV), aber ich bekomme dort keinen Account - könnte durchaus sein, dass die zusammenarbeiten … Grüße, Wi Lee

 

adhoc

Hallo zusammen,

auch bei mir dasselbe!!! Jahrelang nichts gehört und jetzt die massiven Forderungen mit Inkasso-Firma und allem drum und dran. Ehrlich gesagt ich weiss nicht mal genau, was ich denn vor 10 Jahren gemacht habe. Ich hatte mal ein Kurz-Abo, vielleicht ist das hängen geblieben. Aber ich hab auch 10 Jahre lang nichts gehört. Keine Rechnung, keine Mahnung, nichts! Aber Mac-TV will partout keine Belege darlegen und versteckt sich hinter denselben Gummi-Paragraphen wie die bekannten Internet-Kostenfallen (Klingeltöne, Songtexte etc.). Wie sieht die rechtliche Situation aus, hat’s da Anwälte unter den Usern?

Marc

 

SunSet

Gleiches Thema in Österreich. Habe es an die hiesige Wirtschaftskammer weitergeleitet. Nach deren Intervention (Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb) wurde innerhalb ein paar Tagen geantwortet, dass der Vorgang nicht mehr weiterbearbeitet wird.

Sie versuchen es eben. Aber bei der aufgebauten Drohkulisse kann man sich gut vorstellen, dass manche lieber bezahlen als sich zur Wehr zu setzen.

 

gattopardo

Meine Familie hatte schon 3x Probleme mit der Abrechnung von Mac-TV bzw. Joern Dyck.

Das letze Mal, als ich eine Review herunterladen wollte, fror der Browser ein. Ich startete neu, und 2 Minuten später lud ich den Podcast herunter. Als gebranntes Kind schrieb ich sofort an MacTV:

Habe gestern, am 9. Februar eine Episode heruntergeladen (siehe Anhang)! Ich bekam aber 2x eine email. Zwischen dem 1. Dowload und dem 2. Download stürtzte mir Firefox ab und ich wiederholte den Download über Safari. Es wir doch hoffentlich nicht 2x abgebucht, oder?????

Es wurde natürlich 2x abgebucht. Ich schrieb eine Mail und erklärte den Fall, desweiteren bat ich um Rücknahme der 2. Buchung oder ich würde die zuviel abgebuchten 1,99 EUR rückbuchen lassen.

1 Monat keine Antwort von MacTV. Als ich dann die Fehlbuchung zurückbuchte, kam Bewegung in die Sache. Erstes Schreiben 1,99 EUR plus 10 EUR wegen Rückbuchung und Androhung von Inkassofirma. Nachdem ich den Brief ignoriert habe wurde noch 2-3x hin und hergeschrieben und jetzt will die Inkassofirma über 100 EUR. Seit dem ist aber nichts mehr passiert.

Was mich dabei am meisten stört? Joern Dyck hat nie ein Wort über den doppelten Download verloren. Man kann gar nicht 2GB innerhalb 2 Minuten zweimal herunterladen. Scheinbar glaubt er sichere Beweise zu haben, aber ich habe auch alles protokolliert – soll er mich doch verklagen.

Vor Jahren hatten wir einen ähnlichen Fall – einen Fehler beim Herunterladen. Damals bekam ich eine Gutschrift und alles war gut. Heute soll ich wegen nicht gerechtfertigten 1,99 EUR bereits über 100 EUR bezahlen? Wovon träumt dieser Mann nachts …

Profilfoto von Robin

Robin

Interessant zu lesen was aus diesem Angebot geworden ist, wenn man hier die Zeilen so liest. Mir war der Anbieter schon immer irgendwie suspekt und ich bin echt froh, dass ich nie etwas angefangen habe mit dem Angebot, so verlockend es auch noch vor einigen Jahren gewesen ist.

Ich habe nun auch noch ein wenig aus Neugierde recherchiert und auch Treffer gefunden. Am “unheimlichsten” ist ein Posting auf der eigenen Webseite (http://www.mac-tv.de/Forum/showthread.php?p=226075) wo sich Jörn selbst dazu äußert zu vergangenen Vorwürfen und er schreibt (Dez. 2012): Im Moment bin ich dabei, ein neues, besseres System zu programmieren. Dazu nehmen wir einen zusätzlichen Dienstleister mit ins Boot, der den Schriftwechsel, das Mahnwesen und die Härtefälle bearbeitet, und zwar über die Grenzen Deutschlands hinaus. Aus diesem Grund misten wir alte Bestände aus. Mit anderen Worten, wir machen reinen Tisch. Danach kann der neue Dienstleister die Sache übernehmen.

Das könnte eure Probleme erklären und die rückwirkenden Forderungen. Ich würde jedoch sehr ans Herz legen, sich einen Anwalt zu suchen, wenn die Forderungen unberechtigt hoch sind. Hier scheinen Fälle von Verjährung vor zu liegen und wenn ein Dienstleister die Beträge nicht korrekt abbucht, kann es nicht zum Problem des Nutzers werden. Ich kenne aber auch nicht genau die Rechte in der Schweiz, aber hier in DE währe das wohl ein Fall für den Verbraucherschutz.

Ich empfehle auch allen betroffenen umgehend das Inkasso an zu schreiben und einen vorläufigen Wiederspruch bis zur vollständigen Klärung ein zu legen und den Fall ggf. auch zu schildern. !!!!!!

Parallel ein Schreiben auch an den Dienstleister mit klaren Fristen (z.B. 14 Tage) mit Bitte um Aufklärung und Aufschlüsselung der geforderten Beträge. Im Idealfall wird der Anbieter (offensichtlich wie gehabt) nicht reagieren und die Frist verstreichen lassen. Diese Info kann man dann ans Inkasso weiter leiten und den schwarzen Peter somit zurück schieben, denn wenn sich der Anbieter nicht meldet, ist eine Klärung der Schuld kaum möglich.

Des weiteren sind offene Forderung (Mahnungen) generell nicht per Mail zu versenden sondern auf den Postweg. Sind also die Forderungen per Inkasso ohne Mahnung bei euch angekommen die in Briefform zugestellt wurde, so ist auch das durchaus anfechtbar, denn Mailaccounts verändern sich gerne mal über die Jahre und kein Nutzer ist verpflichtet seine Mailadresse zu behalten.

Bei einigen von euch sind die Kosten für das Inkasso sicherlich auch recht hoch, weil nicht nur das Inkassobüro Kosten für seine Arbeit will, sondern auch Kosten für die Adressrecherche angefallen sind. Hier verlangen Inkassounternehmen gerne mal hohe Summen.

Lasst euch in jedem Fall nicht über den Tisch ziehen, wenn ihr euch sicher seit im Recht zu sein. Stimmen die Forderungen, jedoch sind die Forderungen des Inkassobüros nicht akzeptabel wegen eben Ausstehender Mahnungen oder Forderungen des Unternehmens, würde ich euch raten den Betrag zu überweisen der an Rechnungen angefallen ist und dies auch schriftlich dem Dienstleister mit zu teilen. Sprich ein Formsatz wie:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihnen die geforderte Summe von XXX Euro beglichen habe. Ich gehe davon aus, sollte ich binnen X Tagen von Ihnen nichts hören, der Vorgang abgeschlossen ist.

Die mir zugestellten Kosten vom Inkassounternehmen kann ich leider nicht akzeptieren, da mir bis zum erhalt der Forderung nicht bekannt war, dass hier noch offene Posten existieren. Eine Mahnung auf dem Postweg hätte dieses regeln können.

Zur Sicherheit möchte ich Ihnen auch mitteilen, dass sie mit sofortiger Wirkung alle laufenden Abos die zu meinem Profil gehören beenden.

Mit freundlichen Grüßen, XYZ…

Der Vorteil eines solchen Schreiben und den Begleichen der Kosten ist, dass bei nicht reagieren alle weiteren Forderungen vom Inkassounternehmen abgeschmettert werden können mit Verweis auf dieses Schreiben. Solche Schreiben aber nur dann senden, wenn man sich seiner Sache 100 % Sicher ist. Ich kann keine Gewähr dafür geben !!! Des weiteren, wie schon gesagt, stellt sicher in wie weit die Forderungen wirklich korrekt sind (vor allem Hinsichtlich Zeitraum und Verjährung), also nur die vom Abo… Das Inkasso ist vorerst nebensächlich, wenn ihr keine Mahnung erhalten habt.

Viel Erfolg euch allen.

Profilfoto von Stefan Rechsteiner

Stefan Rechsteiner

Die meisten in diesen Inkasso-Forderungen gestellten Beiträge sind verjährt. Die Verjährung dieser Forderung hat gesamthaft mit dem Zeitpunkt begonnen, in dem die erste rückständige Leistung fällig war — in meinem Fall wäre dies z.B. der Vertragsabschluss im Jahre 2003 — d.h. der Verjährungsbeginn folgt Art. 131 OR und wird subsumiert.

Die Verlängerungsklausel verletzt auch den seit Juli 2012 geltenden Art. 8 UWG, der vorsieht, dass für den Konsument nachteilige AGB-Klauseln unter gewissen Voraussetzungen nicht gelten.

So oder so ist es sehr stossend, dass Mac-TV nie eine Rechnung oder eine andere Benachrichtigung stellte und ich (und wie hier sichtbar wird viele andere) deshalb nie merkte, dass überhaupt noch ein Abonnement lief — wir folglich auch keine Gelegenheit hatten, das Abonnement zu kündigen (welches seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, was bei dieser Sache aber nicht viel zur Sache hat).

Die von angeblich ordnungsgemäss ausgestellten Rechungen und «persönlichen Mails», in denen ich angeblich über Jahre hinweg immerzu dazu aufgefordert wurde, die Rechnungen zu begleichen — obwohl dann beim ersten Mail vor ein paar Wochen stand, dass meine Abos nie abgerechnet wurden — wurden mir trotz Aufforderung NIE belegt.

Schlussendlich ist es natürlich wichtig, wie eure persönlichen Abos aussehen — also wann euer Vertragsabschluss war, wann ihr zum ersten Mal eine Abrechnung erhalten habt etc.

Betroffene können sich mit ihrer Story bei uns melden: macprime.ch/kontakt

Anmelden um neue Antworten zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Beitrag Antworten hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.