Umlaute (äöü) in domains (mailto/ftp/etc.)

Da hat’s meinen Post in der Hälfte abgeschnitten - hier nochmal: ich habe probleme mit den Umlauten. wenn ich z.B. ein mailto: mit der domain mit umlauten erfasse, kommt da ein

Der Vorteil der langersehnten Umlautdomains erschließt sich mir bis heute nicht ganz und man trifft jene auch sehr selten an. Eine Umlautdomain als primäre Adresse für den Webauftritt und den Mailverkehr zu nutzen, ist gänzlich Nachteilhaft und das genau aus deinen genannten Grund.

Das ganze beginnt bereits beim Browser. Der muss fähig sein die Umlautdomain korrekt zu interpretieren um die Anfrage an den Server richtig zu vermitteln damit dieser am Ende ein Ergebnis liefert. Damit sind gerade ältere Browser natürlich schon einmal überfordert (Also Browser die vor 2004 und sicher auch knapp danach heraus kamen). Und was der Browser können muss, muss auch das Mailprogramm. Versteht sich das Mailprogramm nicht mit Umlautdomains, ist es gänzlich überfordert und verweigert bereits den Versand einer E-Mail an eine Umlautdomain mit kryptischen Botschaften die den Versender ggf. in die Kante des heimischen Schreibtisches beißen lassen.

Ganz gut erklärt ist das ganze Debakel hier: http://intern.goneoblog.de/2011/05/26/umlautdomains/

Dort heißt es z.B.: Leider stellt man im E-Mail-Verkehr fest, dass Mails an eine Adresse unter einer Umlautdomain nicht ankommen. Schwieriger ist noch, die Mail überhaupt erst abzuschicken. Das iPhone, Google Mail und Hotmail meckern zum Beispiel, wenn man versucht, eine Mail an eine Umlautdomain zu schicken und verweigern den Transport der Mail. So müsste man info@müller-möbel.de mittels Punycode (so heißt das Codierverfahren, um Umlaute in DNS-kompatible Zeichenketten zu tranferieren) umschreiben in info@xn–mller-mbel-kcb9d.de , aber wer will das schon? Es gibt aber auch Ausnahmen: web.de akzeptiert Umlaut-Domains als Bestandteil der E-Mail-Adresse und professionelle E-Mailserver in Firmen und Organisationen sind oft auch gerüstet dafür. Zu beachten ist bei diesem Artikel aber auch sein Alter. Also 2011. Inzwischen hat sich da evt. auch bei dem einen oder anderen Anbieter oder Programm etwas geändert.

Domains mit Umlauten sind aber weiterhin eine Rarität und wie im Intro von mir schon erwähnt, wohl eher nur dann empfehlenswert, wenn sie als Zweitadresse dienen um z.B. auf eine Domain weiter zu leiten die ohne Umlaute daher kommt.