tja, musste ja so kommen - Apple hat es sich offenbar mit Amazon jetzt endgültig verscherzt.
Die neuen Amazon Services laufen auf iOS nicht. Unterstützt werden nur noch Android und Blackberry. Liegt vermutlich an den blödsinnigen neuen Anbieterbedingungen im iTunes Store.
Bleibt zu hoffen, dass Apple bei der Kindle-App ein Auge zudrückt, was den Kauf von Büchern ausserhalb der Anwendung betrifft. Sollten sie auf die 30% bestehen, ist es wohl auch um diese App für iOS geschehen. Das trifft EU Bürger nicht so hart, da dort bei iBooks auch eine grosse Auswahl an Büchern zur Verfügung steht. In der Schweiz ist das aber nicht der Fall - wir wären komplett von eBooks abgeschnitten. Auch in den USA wäre eine komplette Zuwendung zu Android seitens Amazon katastrophal für Apple - dort hat Amazon bei elektronischen Büchern einen Marktanteil von über 90%, iBooks dümpelt irgendwo bei 8% rum. Die Amis lieben Amazon - sollte das Angebot nur noch für Android verfügbar sein, dürfte das Google noch mehr Kunden zuschieben.
Auf Desktop Macs läuft das ganze aber gut - es wird die gesamte (DRM-freie) Musik aus iTunes eingelesen, dann kann man hochladen, was man davon online sehen will.
Der Amazon Cloud Player ist zur Zeit nur in den USA und ausserhalb der EU + Kanada verfügbar. In der Schweiz läuft er bestens - lade gerade meine gesamte Musik-Library hoch.
Ich sehe nicht, wieso ich mir Musik auf ein iPhone streamen soll. Ich habe meine Musik ja bereits da drauf. Ausserdem macht Musiktreaming via Mobilfunk wenig Spass, es sei denn, ich will mich dumm und dämlich zahlen…
Zudem habe ich für meine Musiksammlung vor kurzer Zeit ein 1-TB-Platte gekauft. Die ist zwar noch nicht gefüllt, aber die Hälfte dürfte beinahe erreicht sein. Ich möchte nicht wissen, was mich das kostet, so viel Daten bei Amazon in die Wolke zu schicken.
Amazon wird Kindle fürs iPhone bestimmt anbieten wollen. Schliesslich geht es darum, mit ihren E-Books Verbreitung zu finden. Das schaffen die nie, wenn sie nur ihre eigene Hardware unterstützen. E-Books fristen ohnehin noch ein Nischendasein. Der Konsument ist einfach noch nicht bereit, auf das traditionelle Buch zu verzichten. Ich denke, Apple hat mit dem iPad erst einmal Zeitungen und Magazine im Visier. Und da hat Amazon mit den Schwarz-Weiss-Readern nicht viel zu melden.
Von bst • Sonntag, 24. April 2011, 21:11 UhrIch sehe nicht, wieso ich mir Musik auf ein iPhone streamen soll. Ich habe meine Musik ja bereits da drauf. Ausserdem macht Musiktreaming via Mobilfunk wenig Spass, es sei denn, ich will mich dumm und dämlich zahlen…
Amazon wird Kindle fürs iPhone bestimmt anbieten wollen. Schliesslich geht es darum, mit ihren E-Books Verbreitung zu finden. Das schaffen die nie, wenn sie nur ihre eigene Hardware unterstützen. E-Books fristen ohnehin noch ein Nischendasein. Der Konsument ist einfach noch nicht bereit, auf das traditionelle Buch zu verzichten. Ich denke, Apple hat mit dem iPad erst einmal Zeitungen und Magazine im Visier. Und da hat Amazon mit den Schwarz-Weiss-Readern nicht viel zu melden.
Ich denke, Du hast die Marktsituation nicht überblickt. Hierzulande schert sich kein Mensch um eBooks, da die Angebote lächerlich mickrig und erst noch sauteuer sind. In den USA, wo Amazon primär agiert, verkaufen sich eBooks inzwischen im Verhältnis 3-1 gegenüber normalen Druckausgaben. Das Lesen von Papierbüchern ist dort längst out.
Amazon wird auch nicht seine eigene Hardware pushen - damit haben sie längst aufgehört. Stattdessen setzt Amazon voll auf Android, der in den USA und auch anderswo beliebtesten und marktstärksten Mobilplattform. Das iPhone können sie dabei ignorieren - das können sie sich durchaus leisten, denn Apple ist nur noch Nummer 3 hinter Android und RIM / Blackberry. Bis in 1-2 Jahren ist Apple so weit abgeschlagen im Mobilbereich, dass sie eine ähnliche Nischenrolle wie bei den Desktop-PCs spielen werden. Gleichzeitig steuert Android auf einen Marktanteil von 50-60% zu, was der absoluten Dominanz und dem Mainstream entspricht.
Von schn0rkel • Montag, 25. April 2011, 20:05 UhrHierzulande schert sich kein Mensch um eBooks, da die Angebote lächerlich mickrig und erst noch sauteuer sind. In den USA, wo Amazon primär agiert, verkaufen sich eBooks inzwischen im Verhältnis 3-1 gegenüber normalen Druckausgaben. Das Lesen von Papierbüchern ist dort längst out.
Also wenn ich nach dem Marktanteil digitaler Bücher in den USA google, erhalte ich Zahlen für 2010, die unter 10 Prozent liegen. Was sagt mir das? Wohl dass deine Behauptungen völlig haltlos und daher geplappert sind. Also was diskutiere ich überhaupt mit dir…
[quote author=”bst” date=”1303755221Also wenn ich nach dem Marktanteil digitaler Bücher in den USA google, erhalte ich Zahlen für 2010, die unter 10 Prozent liegen.
ja, wo “erhältst” Du die Zahlen denn? von Readers Digest?
http://www.fonerbooks.com/booksale.htm
Amazon verkaufte letzte Jahr 6.88 Milliarden Bücher (über 8 Milliarden, wenn man die internationalen Verkäufe mit einbezieht). Das ist ein Marktanteil von 50% (welcher sich inzwischen auf knapp 65 erhöht hat). Davon waren weit mehr als die Hälfte eBooks:
d.h. Deine 10% können schonmal von vornherein nicht stimmen, selbst wenn man ausschliesslich die Verkäufe von Amazon anschaut, obwohl auch alle anderen genannten Anbieter mehr eBooks verkaufen als normale Bücher. Zudem sind die Zahlen noch von Mitte 2010, inzwischen ist der Anteil nochmals um ein gutes 1/3. höher.
Aber Du hast schon recht: einer von uns beiden plappert, nur bin ich es nicht.
und apple wiederum pinkelt amazon ans bein wegen ihres “app stores”.
vielleicht einfach weniger klagen und mehr in innovationen reinstecken…
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VonAntwort von schn0rkel
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ja, wo “erhältst” Du die Zahlen denn? von Readers Digest?
http://www.fonerbooks.com/booksale.htm
Amazon verkaufte letzte Jahr 6.88 Milliarden Bücher (über 8 Milliarden, wenn man die internationalen Verkäufe mit einbezieht). Das ist ein Marktanteil von 50% (welcher sich inzwischen auf knapp 65 erhöht hat). Davon waren weit mehr als die Hälfte eBooks:
http://thenextweb.com/industry/2011/01/27/milestone-kindle-books-overtake-paperback-books-on-amazon-com/
d.h. Deine 10% können schonmal von vornherein nicht stimmen, selbst wenn man ausschliesslich die Verkäufe von Amazon anschaut, obwohl auch alle anderen genannten Anbieter mehr eBooks verkaufen als normale Bücher. Zudem sind die Zahlen noch von Mitte 2010, inzwischen ist der Anteil nochmals um ein gutes 1/3. höher.
Aber Du hast schon recht: einer von uns beiden plappert, nur bin ich es nicht.
MacTime
armando
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