Es ist jetzt schon über einen Monat her als mein iMac von Shanghai, über Irland in die Schweiz transportiert wurde. Mit glitzernden Augen nahm ich das TNT Paket entgegen und packte es aus. Aber nein, nicht bei mir, sondern in Basel bei einem Freund. Ich hatte den Mac nämlich über das Neptune Programm bestellt. Bilder von der offiziellen Auspackzeremonie findet ihr in der Gallery.
Ein Monat. Das heisst auch : Es ist Zeit für einen ausführlichen Bericht. Und genau das wird in den nächsten Zeilen zu lesen sein.
Zuerst aber die Vorgeschichte.
Ein Mac. Darunter verstand ich als ich meinen ersten PC bekam den Namen der Fast Food Kette Mc Donalds. Das war vor 11 Jahren. Ich bekam einen alten Comodore 386 geschenkt, mit Windows 3.1. Als nächstes folgte ein 166 Mhz starker PC, auch von Comodore. Die Jahre vergingen und irgendwann war auch dieser PC zu lahm. Nämlich dann als ich meine Firmung hatte und das Spiel FIFA 2000 bekam. Das wollte einfach nicht auf dem doch schon in die Jahre gekommenen Comodore laufen. Ein stärkerer PC musste her. Das bedeutete, wie schon bei den Vorgängern, mit einem Sommerjob das nötige Kleingeld auftreiben. Gesagt getan. Und ein paar Wochen später stand ein nagelneuer 500 Mhz starker Explora PC in meinem Zimmer. Doch wie wir bereits festgestellt haben ist mein PC Verschleiss ziemlich gross. Und knapp 3 Jahre später war auch diese Kiste zu lahm für den Michael. Doch diesmal entschied ich mich nicht für einen PC aus dem “InterDiscount” sondern für einen DELL. Der war für seine Zeit mit seinen 2 Ghz schon ziemlich schnell. Die Jahre vergingen. 1 … 2 …. 3 …. 4 Battlefield 2 erschien. Mein Lieblingsspiel lief aber leider nicht besonders flüssig. Dieses Mal gab es aber keinen PC mehr von der Stange, sondern Marke Eigenbau. Das Chassis lieferte Shuttle (SN25P), die CPU kam aus dem Hause AMD (Ahtlon 64 X2 / das erste mal in meiner Laufbahn kam ein AMD Chip in meinen PC), 2GB Ram von Corsair und eine nVidia GeForce 6800 GT Grafikkarte von Gigabyte. Der PC war in wenigen Stunden betriebsbereit und wurde gleich übertaktet. Von seinen ursprünglich 2.2 Ghz wurden 2.6 Ghz und die Grafikkarte mutierte von GT zu ULTRA. Dieser PC hielt genau ein Jahr. Und genau dieses eine Jahr ist repräsentativ für all die Jahre zuvor. Ich hatte Microsoft und ihr Windows ein für alle Mal aufgegeben. Ich hatte die vielen Abstürze & Bluescreen’s satt, da kann blau noch so beruhigend sein. Ausschlaggebend für den “Lagerwechsel” war der Besuch bei besagtem Freund in Basel. Sein iMac G5 hat es mir angetan und ich konnte an nichts anderes mehr denken als einen iMac mein Eigen zu nennen. Wie ich aus verschiedenen Quellen entnahm war ein 23” iMac geplant, und genau dieser sollte es sein. Die Wochen des grossen Wartens nahmen kein Ende. Bis eines Tages der Apple Store nicht erreichbar war. Und wie wir Apple-Freaks alle wissen heisst das für uns : Neue Produkte. Am besagten Tag, es war der 06.09, war ich wie immer am Arbeiten. Nicht ahnend was die Leute aus Cupertino da feines in den Shop hinzugefügt haben ging ich nach Hause. Sah auf mein Handy :”1 neue Nachricht” die kam von einem Freund aus Brig. “iMac 24” ist verfügbar” Ich konnte kaum mehr ruhig sitzen. 24” das ist ja 1” mehr als erhofft! Schnell den PC hochgefahren und siehe da, ich hatte auch eine Mail bekommen. Diesmal aber vom besagten Freund aus Basel. iMac 24” >Link< . Er bekam umgehend den Bestellauftrag. Die Freude war gross, die Finanzierung gesichert, das Geld überwiesen und der alte PC verkauft. Die grosse PClose Zeit brach an. Lange hiess es Voraussichtlicher Liefertermin 16.10. Doch Gott sei Dank kam am 15.9 die Erleichterung, der iMac soll am 28.9 in Basel sein. Die Freude war natürlich riesig als ich schon am 26. das SMS bekam das mein iMac schon da sei. Am Tag danach frei genommen, ab nach Basel und das Schmuckstück ausgepackt. Und jetzt, gut einen Monat später, schreibe ich meinen Bericht. Als frischer Mac-User.
Die Zeit mit meinem Mac verlief wie im Flug. Die Bedienung ist so spielend einfach und doch kann man komplexe Aufgaben erledigen. Das Design ist einfach nur göttlich und die Stabilität sucht seines gleichen. Ich bin schwer beeindruckt. Zum Beispiel als ich meine erste Foto DVD erstellte. iDVD gestartet, Template ausgewählt, Bilder ausgewählt, Musik ausgewählt, den Mac rendern lassen et voilà die DVD ist fertig. Das ganze dauerte keine 30 Minuten. Auch das simple Installieren und Deinstallieren der Programme (Drag’n’Drop) will ich nicht mehr missen. Ganz geschweige von der Exposée Funktion. Wer sie einmal benutzt hat wird diese in seinem Windows XP schmerzlich vermissen. Genauso wie die wunderschöne und stabile Aqua Oberfläche. Doch der iMac taugt nicht nur zum Arbeiten, nein, man kann damit auch spielen. Gängige Spiele gibt es nämlich auch als OS X Version. Der Haupteinsatz Bereich bei mir ist aber der Multimedia Einsatz. Mit Front Row geht das sogar wenn man nicht vor dem Mac hockt wunderbar. Das Bild ist gestochen scharf, hell und intensiv, und der Sound ist dank des externen Logitech Z 5500 Digital SoundSystems bombastisch. Diashows geniessen, Musik hören, Filme von der Platte wiedergeben oder die Wiedergabe einer DVD war nie angenehmer und schöner! Abstürze hatte ich keine, und auch nach 3 Tagen intensivem Gebrauchs konnte ich noch keine Erlahmung feststellen.
Viele fragen sich jetzt vielleicht warum ich vor dem eigentlichen Bericht die Vorgeschichte dazu geschrieben habe? Das lässt sich einfach erklären. Ich wollte all den Windows Usern da draussen zeigen das man auch als langjähriger “Gates-Jünger” noch zu Jobs und seinen Jungs aus Cupertino wechseln kann. Und glaubt mir, das war Computertechnisch gesehen die Beste Entscheidung meines Lebens! Ich bereue keine Sekunde lang meine Entscheidung. Ich ärgere mich nur, dass ich nicht schon früher die Faszination des abgebissenen Apfels entdeckt habe. Dann wären mir nämlich viele Stunden sinnloser Fehlerbehebungsversuche erspart geblieben.
Viele fragen sich jetzt vielleicht warum ich vor dem eigentlichen Bericht die Vorgeschichte dazu geschrieben habe? Das lässt sich einfach erklären. Ich wollte all den Windows Usern da draussen zeigen das man auch als langjähriger “Gates-Jünger” noch zu Jobs und seinen Jungs aus Cupertino wechseln kann. Und glaubt mir, das war Computertechnisch gesehen die Beste Entscheidung meines Lebens! Ich bereue keine Sekunde lang meine Entscheidung. Ich ärgere mich nur, dass ich nicht schon früher die Faszination des abgebissenen Apfels entdeckt habe. Dann wären mir nämlich viele Stunden sinnloser Fehlerbehebungsversuche erspart geblieben.
In diesem Sinne : Think different!
Hallo Wydi
Danke für deinen Bericht! Dass man als langjähriger Windows-User problemlos (von einigen Umstellungsschwierigkeiten am Anfang abgesehen) «Ja zum Mac» sagen kann, steht ausser Frage. Ich war vor knapp drei Jahren in der gleichen Situation we du. Ich haben den Switch auch keine Sekunde bereut. Wenn du oder andere potentielle Switcher an meiner Geschichte interessiert sind, findet sich diese hier:
P. S. der Mac mini habe ich längst verkauft und arbeite seit Februar dieses Jahres hauptsächlich an einem 17-Zoll-iMac CD. Ich bin selbst nach acht Monaten noch so begeistert vom iMac wie am ersten Tag :-)
nein, aber die macs werden in Shanghai zusammengebaut :)
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VonAntwort von wydi
sputnik
Thomas Zaugg
wydi
(Bearbeitet am 29. Oktober 2006 um 22:22 Uhr von )
schnoopyli
wydi
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