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iPad mini mit Retina Display
Das iPad mini ist eine Erfolgsgeschichte. Vor einem Jahr wurde das kleine Tablet lanciert. Kaum auf dem Markt, hatte es sich schon etabliert. So beliebt das iPad mini ist, aufgrund von zwei Eigenschaften ist es nicht ganz perfekt: es hat keinen hochauflösenden Bildschirm, und es baut technisch auf die vorhergehende iPad-Generation «iPad 2» auf. Nun ist das Nachfolge-Modell auf dem Markt. Apple verspricht für die zweite iPad-mini-Generation nichts weniger als «ein kleines Wunder». Wir haben das neue 7.9-Zoll iPad ausführlich getestet.
Design und Gehäuse
Das neue Retina-iPad-mini kommt im gleichen Gehäuse daher wie die erste iPad-mini-Generation. Der einzige wirklich sichtbare Unterschied (abgesehen von der neuen Farbe «spacegrau») ist ein zweites Mikrofon-Loch oben in der Mitte auf der Rückseite — genau wie das neue iPad Air. «Wirklich sichtbar» deshalb, weil das neue iPad mini geringfüfig dicker wurde als das bisherige Modell. Um 0.3 Millimeter bzw. 3 Mikrometer dicker, um genau zu sein. Mit 7.5 Millimetern ist das neue iPad mini mit Retina Display nun gleich dick wie das iPad Air (welches selbst fast 2 Millimeter dünner wurde gegenüber dem iPad 4) — bleibt aber minimal dünner als das iPhone 5/5c. Alle anderen Abmessungen sind gleich geblieben. Trotz minimal dickerem Gehäuse dürfte das neue Retina-mini aber in die meisten Zubehörartikel des letztjährigen iPad mini passen.
Auch beim Gewicht legte das kleine Tablet ganz leicht zu — das neue iPad mini mit Retina Display wiegt 331 Gramm, 23g mehr als das Vorgängermodell. Das höhere Gewicht fällt aber — wenn überhaupt — nur auf, wenn man die Geräte direkt gleichzeitig miteinander vergleicht.
Durch das erwähnte zweite Mikrofon soll — wie bei den neueren Macs und iPhones — dafür sorgt werden, dass Hintergrundgeräusche bei Audio-Aufnahmen vom System besser herausgefiltert werden können.
Die Stereo-Lautsprecher rechts und links neben dem Lightning-Anschluss entsprechen im grossen und ganzen jenen des letztjährigen Modelles, sind aber subjektiv etwas leiser als jene des ersten iPad minis (und auch im Vergleich zum neuen iPad Air). Sie bieten aber einen relativ sauberen und klaren Ton. Einen tiefen Bass sucht man aber beim iPad mini nach wie vor vergebens.
Das neue iPad mini mit Retina Display gibt es wie bisher in zwei verschiedenen Farbvarianten. Mit einer weissen Vorderseite und silbernem Aluminium auf der Rückseite, oder mit einer schwarzen Vorderseite und dem neuen «spacegrauen» Aluminium auf der Rückseite.
Wie bereits das letzjährige Modell ist auch das neue Retina-iPad-mini an allen Stellen perfekt zusammengebaut und es gibt bei festem Druck nirgends nach. Trotz seiner dünnen Bauweise ist das iPad mini sehr robust. Die Verarbeitung des Gehäuses erhält von uns auch beim iPad mini mit Retina Display das Prädikat «exzellent».
Display
«iPad mini mit Retina Display» — der neue Name deutet es bereits an: Das neue iPad mini verfügt nun auch über einen hochauflösenden Bildschirm. Die bei Apple «Retina Display» genannten Bildschirme überzeugen auch vier Jahre nach dem ersten Produkt (iPhone 4) vollends. Mit einer Auflösung von 2048 mal 1536 Pixel auf 7.9 Zoll bietet das iPad mini hervorragende 326 Pixel pro Zoll und ist naturgemäss hochauflösender als das ‘grosse’ iPad Air mit gleicher Auflösung auf 9.7-Zoll. Die 326ppi entsprechen der Pixeldichte aller iPhones mit Retina-Display (ab iPhone 4). Das Display bietet eine sehr gute Farbwiedergabe, guten Kontrast und gute Helligkeit sowie dank IPS-Technologie sehr gute Blickwinkel. Wie diverse Benchmark-Tests herausgefunden haben, ist die Farbskala beim iPad Air grösser als beim neuen iPad mini. Das heisst das mini kann nicht ganz so viele Farben anzeigen wie das Display des iPad Air (welches übrigens Marktleader ist). Dieser Unterschied macht sich bemerkbar, wenn man die beiden Apple-Tablets direkt miteinander vergleicht — besonders Farbtöne im Bereich um Blau, Rot und Magenta sind beim mini nicht ganz so klar wie beim Air. Gegenüber der ersten iPad-mini-Generation stellt das neue Display eine grössere Farbskala dar.
Trotz der kleineren Farbskala ist das Retina-Display auch beim iPad mini eine Wucht. Es liegen schon fast «Welten» zwischen den Displays der beiden iPad-mini-Generationen.
War das Display beim alten iPad mini noch ein Negativ-Punkt, kann das iPad mini hier nun definitiv Punkten.
Innereien und Leistung
Der oben erwähnte zweite Eigenschaft, bei der das erste iPad mini nicht überzeugen konnte, war die Rechenleistung. Das letztjährige iPad mini baute technisch grösstenteils auf dem damals bereits ein Jahr alten iPad 2 auf. Wohlbemerkt kam das iPad mini auf den Markt, als das grosse iPad bereits bei der vierten Generation angelangt war. Das iPad mini baute technisch also auf den vorletzten iPad auf. Mit dem neuen «iPad mini mit Retina Display» sieht das etwas anders aus: das iPad mini baut technisch auf dem neuen iPad Air auf, welches wiederum auf den Innereien des iPhone 5s aufbaut. Das neue iPad mini machte bei diesem Update damit drei Generationen gut.
Der neue A7-Chip im iPad mini entspricht jenem des iPhone 5s. Während beim iPad Air ein A7 mit 1.4 GHz verbaut wurde, setzt das iPad mini damit auf die gleiche 1.3 GHz getaktete A7-CPU des iPhone 5s. Die Rechenleistung des neuen iPad minis ist somit auch fast identisch mit jener des iPhone 5s. Das iPad mini wird, was die Rechenleistung betrifft, zwei Prozessor-Generationen nach vorne in die Sphären der neuen iOS-Geräte katapultiert. Im Benachmark-Vergleich zum ersten iPad mini entspricht dies einer fünf bis acht mal besseren Performance. Das ist ein immenser Sprung.
Auch gegenüber der Konkurrenz machte das neue iPad mini einen sehr guten Eindruck. In diversen Benchmark-Tests zeigte sich, dass das neue iPad mini zum Beispiel etwa doppelt so performant ist als das diesjährige «Nexus 7» von Google.
Bei der Leistung der Quad-Cluster «PowerVR G6430»-Grafikeinheit des A7 zeigt sich, dass das iPad mini — wie das iPad Air — leicht weniger Frames zeichnen kann als das iPhone 5s. Der Grund dafür dürfte das grössere Retina-Display sein, bei welchem natürlich mehr Bildpunkte berechnet werden müssen. Die Unterschiede zum Apple Smartphone sind aber minimal. Gegenüber dem alten iPad mini ist die neue GPU bis zu acht mal performanter. Generell zeigt sich beim iPad mini eine durchwegs eindrückliche Grafikleistung.
Wie beim iPhone 5s steht dem A7 des neuen iPad mini mit dem «M7» ein sogenannter «Koprozessor» zur Seite. «M» steht für «Motion» — und «Bewegung» ist hier volles Programm. Dieser Chip berechnet alle Daten, die die verschiedenen Sensoren des Gerätes liefern. Für die Berechnungen des digitalen Kompasses, des 6-Achsen Gyroscopes und des Beschleunigungsmessers muss beim neuen iPad mini also wie beim neuen iPhone nicht mehr der Hauptprozessor, der bei diesen Berechnungen masslos unterfordert wäre, «hinhalten», sondern diese Daten werden neu jederzeit vom M7 berechnet. Diese Berechnungen benötigen dank dem effizienten M7-Design deutlich weniger Strom als wenn dafür immer der A7 hinzugezogen werden müsste.
Neben den Leistungs- und Energie-Vorteilen bietet der M7 aber auch noch weitere Vorteile. Aufgrund der Daten, die der Koprozessor unter anderem auch im Verbund mit GPS berechnet, kann der Chip zum Beispiel auch herausfinden, wann der Benutzer des Gerätes in einem Auto fährt, zu Fuss unterwegs ist oder rennt. iOS 7 weiss dank dem M7 bereits jetzt, wenn man das Gerät schon länger nicht mehr aufgehoben hat — man entsprechend vielleicht am schlafen oder nicht in der Nähe des Gerätes ist — und lädt darum neue E-Mails nicht mehr so oft herunter wie noch zuvor. Apples Karten-App ändert die Art der Navi-Funktion automatisch je nach dem ob man gerade läuft oder mit einem Auto unterwegs ist.
Den Daten, die der M7 ermöglicht, wird viel Potential beigemessen. Dank diesem Koprozessor dürfen sich iOS-Benutzer auf eine ganz neue Art an Apps gefasst machen — ein Stichwort hierbei sind Fitness- und Gesundheits-Apps. Während die Möglichkeiten beim iPhone unbegrenzt scheinen, ist der Nutzen des M7 beim iPad nicht ganz so offensichtlich. Schliesslich ist das iPad nicht umbedingt ein Gerät, das man beim Sport dabei hat — wie aber zum Beispiel ein iPhone. In erster Linie dürfte der M7 im iPad für einen geringeren Stromverbrauch sorgen.
Batterielaufzeit
Trotz dem Retina-Display mit vier mal grösserer Auflösung, dem neuen A7-Chip mit fünf bis acht mal besserer Rechenleistung und der bis zu acht mal schnelleren Grafikeinheit soll das kleine iPad laut Apple weiterhin «bis zu 10 Stunden» Akkulaufzeit bieten.
Unsere letztjährigen Tests zeigten, dass diese angepriesenen «10 Stunden» beim ersten iPad mini sehr konservativ waren — das Apple-Tablet lief in unseren Tests «rekordverdächtige zwölf Stunden».
Die Batterie im letztjährigen iPad mini fasst 4440 Milliamperestunden — diejenige im neuen iPad mini mit Retina Display hat eine um 45 Prozent grössere Kapazität von 6471 mAh. Da der Akku grösser ist, braucht er auch mehr Strom um ihn zu laden — Apple liefert deshalb beim neuen mini kein iPhone-ähnlichen 5W-Stecker mehr mit, sondern einen vom Aussehen her den iPads ähnlichen Stecker mit 10 Watt. Der schöne Nebeneffekt dieses Leistungsfähigeren Steckers: Obschon der Akku mehr Kapazität hat, wird er schneller geladen als der Akku des alten iPad minis — es dauert also nicht länger, um den grösseren Akku zu laden, sondern es geht sogar schneller als beim bisherigen iPad mini.
Was die Batterielaufzeit angeht, kann das iPad mini sogar das iPad Air mit seinem 8827 mAh grossen Akku übertreffen. In all unseren Tests schnitt das mini besser ab als das iPad Air. Der mini-Akku hielt bei unserem Video-Ausdauer-Test (mehrere Videos aus dem iTunes Store) elf Stunden und zweiundreissig Minuten — über eine Stunde länger als das Air. Beim «Alltagstest» (im Web surfen, iBooks lesen, YouTube- und Vimeo-Videos schauen, Twittern, Facebook und Google+ surfen) zeigte das iPad Air nach einer Stunde intensiver Benutzung noch 93% Batterie-Ladung an.
Schnelleres WiFi
Wie bereits beim iPhone 5s setzt Apple auch beim neuen iPad mini nicht auf den neuen 802.11ac-Standard, welcher seit dem Sommer bei allen neuen Macs Einzug gehalten hat. Stattdessen werden weiterhin WiFi-Chips verbaut, die mit dem 802.11n-Standard funken. Neu verfügt das grosse iPad aber über zwei statt nur einer Antenne. Und neu ist auch die Unterstützung des Multiple-Input-Multiple-Output-Verfahrens, kurz MIMO. Der Vorteil von mehreren Antennen liegt darin, dass damit ein besseres Empfangssignal erreicht werden kann. Ausserdem ist die mögliche Distanz zur Station grösser und der Datendurchsatz kann erhöht werden. Das neue iPad mini schafft es so theoretisch auf 300 Megabit pro Sekunde — die doppelte Datenrate des alten iPad mini. Das neue iPad Air verfügt übrigens über die gleiche neue WLAN-Ausrüstung, erreicht aber — wohl dank dem grösseren Gehäuse/Antennen — ein leicht besseres Signal wenn man etwas weiter von der Station entfernt ist.
Bei Apple sieht man derzeit noch keinen Grund, bei den iOS-Geräten auf 802.11ac zu setzen. Im Gegensatz zu einem Mac gebe es bei iOS-Geräten aktuell wohl keine wirklichen Einsatzgebiete, bei denen eine WLAN-Verbindung bis zu theoretischen 1.3 Gbps — wie sie 802.11ac mit 3 Antennen liefern würde. 300 Megabit seien durchwegs ausreichend für ein iOS-Gerät.
Zwar ist der 802.11ac-Standard noch nicht komplett von der eigenen Arbeitsgruppe abgesegnet, es gibt aber bereits erste Geräte die auf die neue Funktechnologie setzen. Bereits im Juni brachte Apple mit den neuen MacBook-Air-Modellen und den AirPort-Basisstationen sowie der Time Capsule erste 802.11ac-Geräte auf den Markt. Auch der neue iMac funkt bereits mit 802.11ac und so tun es auch die neuen MacBook Pro mit Retina Displays.
Wir vermuten, dass Apple bei den neuen iPhones und iPads noch nicht auf 802.11ac setzt, weil hier noch nicht mit ausreichender Strom-Effizienz gearbeitet werden kann oder es noch keine passenden Chips gibt.
Kamera
Die einzige Komponente des neuen iPad minis, welche nicht als «sehr gut» beschrieben werden kann ist die «iSight»-Kamera auf der Rückseite des iPads.
Während bei der FaceTime-HD-Kamera auf der Vorderseite — wie bei den neuen iPhones — die Pixelgrösse auf dem Bildsensor vergrössert und die Rückwärtige Belichtung des Sensors optimiert wurde, wird bei der iSight-Kamera auf das gleiche Modell gesetzt wie bei den älteren iPads.
Die Verbesserungen bei der FaceTime-Kamera haben etwas bessere Resultate bei Aufnahmen mit wenig Licht zur Folge. Da besonders FaceTime-Anrufe nicht selten in einer Umgebung gemacht werden, in der es oft nicht optimal hell ist, ist dies eine willkommene Verbesserung.
Die iSight-Kamera hingegen wurde wie erwähnt nicht optimiert. Aufgrund des etwas älteren Kamera-Sensors kann das ansonsten derart leistungsfähige iPad keine Slow-Motion-Videos aufnehmen wie es das neue iPhone 5s kann. Die Möglichkeit der Zeitlupen-Filme liegt nicht nur im schnellen Prozessor begründet, sondern auch im sehr guten Kamera-System des iPhone 5s. Ausserdem können mit der Kamera-App beim iPad keine Panorama-Fotos aufgenommen werden.
Handkehrum stellt sich die Frage, wie gut eine Kamera in einem Tablet überhaupt sein muss. Auch 2 Jahre nach dem ersten iPad mit Kamera (iPad 2; 2011) ist es nach wie vor ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, einer Person beim Fotografieren mit einem iPad zuzuschauen. Ein mit einer Kamera ausgerüstetes Tablet ist aber natürlich auch aus diversen anderen Gründen sehr nützlich — sei es nur schon zum Beispiel für das Einscannen eines Barcodes oder eines Textes mittels der Kamera und einer entsprechenden App.
Schlussendlich sei aber festgehalten, dass die Kamera des iPad mini durchaus gute Fotos und 1080p-Videos aufnehmen kann. Die Fotoqualität muss sich definitiv nicht verstecken.
Kein Touch ID
Nicht wenige hatten erwartet, dass Apple den neuen iPads einen Fingerabdrucksensor spendieren wird. Der biometrische Sensor «Touch ID» wurde im September beim iPhone 5s lanciert. Weder das neue iPad mini noch das neue iPad Air haben aber eine «Touch ID» erhalten. Über die Gründe des Weglassens kann nur spekuliert werden.
Vielleicht kann Apple schlicht noch nicht ein genügend gosse Menge der neuen Touch-ID-Sensoren produzieren, die notwendig wären, um eine gute Verfügbarkeit des neuen iPhone 5s als auch der neuen iPads gewährleisten zu können.
Vielleicht möchte Apple aber die neue Technologie auch zuerst beim iPhone 5s reifen lassen, bevor Touch ID vielleicht kommendes Jahr auch in den iPads und anderen Apple-Geräten eingesetzt wird.
Oder vielleicht macht es bei einem iPad schlicht weniger Sinn, diesen mit einem Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Gerätes auszurüsten. Schliesslich dürften iPads wohl nicht so häufig entsperrt werden wie iPhones. Obwohl in Touch ID definitiv mehr Potential steckt, als einfach nur eine komfortablere Variante zu sein, ein Gerät zu entsperren.
Fakt ist: die neuen iPads haben kein Touch ID. Das ist zumindest derzeit kein grosser Verlust.
Unterschied zum iPad Air
Vor einem Jahr war alles noch so deutlich: Das ‘grosse’ iPad hatte ein Retina-Display, hatte die beste Rechenleistung — war dafür klobiger und schwerer. Das iPad mini hingegen war kompakt und leicht — verfügte aber über kein Retina-Display und baute technisch auf einem damals bereits alten Gerät auf.
Worin unterscheiden sich nun also die beiden neuen iPads? Zum einen natürlich in ihrer Bildschirmgrösse — 9.7 vs. 7.9 Zoll. Das Retina-Display ist bei beiden Modellen sehr gut, hat beim iPad Air aber eine grössere mögliche Farbskala.
Die Dicke des iPad mini ist nicht länger eines dessen Kauf-Argumente gegenüber dem grösseren iPad, denn die neuen Modelle sind genau gleich dick — 7.5 Millimeter.
Auch beim Gewicht ist das iPad mini nicht mehr derart besser aufgestellt als noch vor einem Jahr. Im direkten Vergleich mit dem iPad Air ist das iPad mini zwar 140 Gramm leichter, aber durch sein geringeres Volumen fühlt sich das iPad mini etwas «schwer» an. Das liegt aber auch vor allem darin begründet, dass man beim iPad Air durch sein grösseres, schmales Gehäuse das Gefühlt hat, es sei sehr leicht.
Auf die Dauer gesehen — und nicht im direkten Vergleich — ist das iPad mini mit seinen 331 Gramm natürlich nach wie vor einiges leichter als das iPad Air.
Bei der Rechenleistung schneidet zwar das iPad Air etwas besser ab als das neue iPad mini, der Unterschied ist aber im einstelligen Prozentbereich.
Die Grafikleistung der beiden iPads ist derweil nahezu identisch — gleiches gilt für die Leistung der Kamera und den restlichen Innereien wie zum Beispiel die Funktechnologien. Auch bei der Akkulaufzeit ist der Unterschied nur gering.
Fazit zum iPad mini mit Retina Display
Während bisher die Grösse des Gerätes das «Killer-Argument» für den Kauf eines iPad minis statt eines grossen iPads war, musste man beim iPad mini bei der Rechenleistung und beim Display grosse Kompromisse eingehen. Das iPad 4 und das iPad mini waren zwei ganz unterschiedliche Geräte. In diesem Jahr sieht alles anders aus. Jetzt gibt es einfach nur noch zwei verschiedene Grössen des gleichen iPads.
Das iPad Air ist vom Design her ein grosses iPad mini.
Das iPad mini ist von der Ausstattung her ein kleines iPad Air.
Apple entwickelte das neue iPad mini als eine Konzentrierung des grossen iPads, statt wie bisher als eine Reduzierung dessen.
2 Kommentare
Kommentar von friesengeistno1
Kommentar von Glider
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