iPad Pro
«Dünn», «Leicht» und «Gigantisch» soll es sein, das neue iPad Pro, so wirbt Apple für das Gerät. CEO Tim Cook gar fragt sich, warum man noch einen PC kaufen soll — das iPad Pro als Laptop-Ersatz? Wir haben uns die letzten Tage einlässlich mit dem nagelneuen iPad Pro beschäftigt, es unter die Lupe genommen und ausführlich getestet. Folgend unser Testbericht. Wir haben auch den neuen Apple Pencil auf Herz und Nieren getestet. Da es sich dabei aber um ein eigenständiges Gerät handelt, welches separat zum neuen iPad Pro dazu gekauft werden kann, widmen wir ihm einen eigenen Testbericht.
Design und Gehäuse
Wer das neue iPad Pro zum ersten Mal sieht, gibt Apples Werbespruch sofort recht: dieses iPad ist tatsächlich «gigantisch». Zum Vergleich: das neue Apple-Tablet ist sowohl in der Länge wie auch in der Breite knapp ein Zentimeter grösser als ein DIN-A4-Blatt. Mit einer Bildschirm-Diagonale von 12.9 Zoll ist das neue iPad über 3 Zoll grösser als das iPad Air — tatsächlich finden auf dem knapp 33-Zentimeter-Bildschirm des neuen iPad Pro fast zwei iPad-Air-Displays Platz. In Zahlen ausgedrückt hat das iPad Pro gar 78 Prozent mehr Bildschirmfläche als das Air.
Trotz den auf den ersten Blick gigantischen Ausmassen, fällt die Grösse des iPad Pro nicht «unangenehm» auf. Auch erwartet man von einem solchen Gerät eine grössere Kraftanstrengung um es überhaupt aufheben zu können — tatsächlich ist es aber «leichter als gedacht». Trotzdem fällt das Gerät mit 713 (WiFi) bzw. 723 Gramm (WiFi + Cellular) beim Halten in den Händen doch bald mal ins Gewicht. Das im April 2010 lancierte erste iPad war 680 Gramm schwer, das aktuelle iPad Air 2 wiegt 444 Gramm.
Nicht nur das Gewicht, sondern auch die Grösse des Gerätes selbst verhindert ein angenehmes Halten mit nur einer Hand. Es ist möglich — aber auf die Dauer sehr unangenehm. Das iPad Pro wird deshalb vorzugsweise auf einer Oberfläche liegend, zum Beispiel auf einem Tisch, oder auf der Schoss während man sitzt oder liegt bedient. Kurz: das iPad Pro sollte für wirklich angenehmes Arbeiten irgendwo abgelegt oder aufgestützt werden.
Auch die Bedienung des Tablets in beiden Händen funktioniert nicht annähernd so gut wie beim kleinen iPad mini oder auch beim iPad Air — das iPad Pro ist schlicht zu gross. Im Landscape-Modus können vom Display des Mega-iPads, wenn man es in beiden Händen hält, mit den Daumen nur etwa zwei Drittel abgedeckt werden.
Das eben erwähnte Gewicht fällt beim Aufheben des grossen iPads nicht so auf, wie noch beim ersten iPad. Dies hat zum einen mit der Grösse und geringen Dicke des neuen iPad Pro zu tun, zum anderen aber auch mit dem Gehäuse-Design. Dieses orientiert sich komplett an jenem des iPad Air und des iPad mini. Eine flache Aluminium-Rückseite mit ausgeprägten abgerundeten hinteren Kanten, während die Kanten zur Vorderseite aus Glas scharf abgeschliffen sind. Die Ränder auf den Seiten sind jeweils dünner als jene oben und unten. Dort thront oben über dem Display die Face-Time-Kamera und unten ist der Touch-ID-Sensor.
Am oberen Rand ist rechts weiterhin der Standby-Knopf angebracht und links der Kopfhöreranschluss eingelassen, sowie beim «WiFi + Cellular»-Modell in der Mitte noch das Antennen-Modul aus einem harten matten Plastik. Rechts Oben am Rand finden sich wie auch bei den anderen iPads zwei Lautstärke-Regler. Ebenfalls auf der rechten Seite, aber unten, befindet sich beim «WiFi + Cellular»-Modell der SIM-Slot. Am unteren Rand in der Mitte platzierte Apple, wie bei allen anderen iOS-Geräten auch beim iPad Pro, den Lightning-Anschluss.
Der Lightning-Anschluss des iPad Pro soll laut Berichten theoretisch mit USB-3-Geschwindigkeiten arbeiten können — die mit dem iPad mitgelieferten Kabel jedoch sind noch auf USB-2-Geschwindigkeiten limitiert.
Neu sind die Öffnungen für die Lautsprecher. Diese neu je 9 Löcher sind nicht mehr nur unten links und rechts vom Lightning-Anschluss zu finden, sondern zusätzlich auch oben zwischen Kopfhörer-Buchse und Standby-Knopf. Mehr zum neuen Lautsprechersystem weiter unten.
Ebenfalls eine Neuerung befindet sich am linken Rand. Dort ist neu der sogenannte «Smart Connector» angebracht. Über diesen aus drei runden Kontakten bestehenden Anschluss können sowohl Strom wie auch Daten aufgenommen und abgegeben werden. Erstes Zubehör dafür gibt es bereits: Apple wie auch Logitech haben iPad-Hüllen mit integrierter Tastatur vorgestellt. Über das «Made for iPhone/iPad/iPod touch»-Programm können auch andere Hersteller Zubehör entwickeln, welches über den Smart-Connector mit dem iPad verbunden werden kann.
Mit 6.9 Millimeter ist das iPad Pro genau gleich dünn wie das iPhone 6 und ist damit minimal dünner als das neue iPhone 6s (7.1mm), das iPhone 6 Plus (7.1mm), iPhone 6s Plus (7.3mm) oder das iPad mini 3 (7.5mm), aber leicht dicker als das iPad Air 2 oder das ebenfalls neue iPad mini 4 (beide 6.1mm).
Das neue iPad Pro gibt es in den drei bekannten Apple-Farbvarianten «Silber», «Space Grau» und «Gold». Das silberne und goldene Modell verfügen über eine weisse Vorderseite, das Space-Graue Modell ist auf der Vorderseite rund um das Display Schwarz.
Obschon das Gerät über 30 Zentimeter lang und nur 6.9 Millimeter dünn ist, ist das neue iPad Pro sehr robust — wie man sich es auch vom iPad Air oder iPad mini her gewohnt ist. Das Gerät scheint auch perfekt ausgewogen zu sein — keine Seite des Gerätes erscheint beim Halten schwerer oder leichter als die andere. Überhaupt überzeugt auch das iPad Pro vollends den von Apple gewohnten Qualitätsstandards: hochwertige und exzellent verarbeitete Gehäuse-Materialien, welche perfekt zusammengebaut wurden.
Innereien und Leistung
Mit Ausnahme des iPad Air (2013) setzte Apple bei allen bisherigen iPads mit Retina Display auf für das Tablet angepasste A-Prozessor mit einem Zusatz «X». Zuerst beim «iPad mit Retina Display» (3. Generation) den «A5X», dann die vierte iPad-Generation mit dem «A6X» und zuletzt beim iPad Air 2 auf den «A8X». Diese «X»-System-on-a-Chip verfügten gegenüber den «normalen» A-Prozessoren der iPhones über schneller getaktete Cores, zum Teil mehr Cores und leistungsfähigere Grafik-Power (ebenfalls zum Teil durch weitere GPU-Cores). Insbesondere die zusätzliche Grafik-Leistung war notwendig, um die immense Anzahl Pixel der Retina-Displays überhaupt ansprechen zu können.
Beim iPad Pro setzt Apple auf den «A9X»-Chip. Dieser entspringt bereits der dritten von Apples selbst entwickelter 64-Bit Architektur. Apple beschreibt seine neuen A-Prozessoren gerne als «Desktop ebenbürtig».
Gegenüber dem A8X im iPad Air 2 soll der A9X des iPad Pro laut Apple fast doppelt so schnell arbeiten. Verglichen mit dem Prozessor des ersten iPads, so Apple, arbeitet jener des iPad Pro sogar 22 mal schneller.
Und obwohl das iPad Pro fast doppelt so viele anzusprechende Pixel hat, soll die Grafikeinheit des iPad Pro auch doppelt so schnell arbeiten wie noch jene des iPad Air 2. Der von Apple hierzu ebenfalls gern genannte Vergleich zum ersten iPad ist sogar noch extremer: die GPU-Leistung hat sich vom ersten iPad vor fünf Jahren zum neuen iPad Pro um sage und schreibe das 360-Fache verbessert.
Damit die leistungsfähigen A-CPUs nicht für jede Kleinigkeit in Beschlag genommen werden müssen, hat Apple die M-Koprozessoren eingeführt. Diese nehmen dem Hauptprozessor verschiedene Berechnungen ab, für welche die A-CPU unterfordert wären. Ausserdem arbeitet der Koprozessor effizienter, womit für diese Berechnungen gegenüber dem A-CPU auch Strom gespart werden kann.
Das «M» steht für «Motion», womit auch das Hauptaufgabenfeld des Koprozessors genannt wäre: er kümmert sich ununterbrochen um die Berechnung der Daten des 6-Achsen-Gyroskopes, des Barometers, des Kompasses und des Beschleunigungssensors und kalibriert diese Sensoren ebenfalls.
Damit der beim iPad Pro «M9» genannte Koprozessor überdies noch mehr Strom sparen kann, wurde er neu direkt in den A9X integriert.
Die geballte Rechenpower des A9X steckt in zwei mit je 2.25 GHz getaktenen Cores. Der A8X des iPad Air 2 hatte noch drei Cores — mit je 1.84 GHz. Dank neuer Architektur und einer höheren Taktrate kann Apple beim neuen A9X trotz fehlendem dritten Core eine doppelte Leistung erzielen.
Dem A9X stehen zudem neu 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung, während es beim iPad Air 2 noch deren 2 GB waren. Der grössere Arbeitsspeicher dürfte nicht zuletzt auch aufgrund des grösseren Displays nützlich sein.
Das Arbeiten am neuen iPad Pro ist überaus flüssig. Es scheint, als ob das grosse iPad mit jeder Aufgabe zurecht kommt, die man ihm gibt. In iMovie beispielsweise lassen sich gleichzeitig mehrere 4K-Videos bearbeiten. Video- und Render-Exporte wickelt das iPad Pro zügig ab. Scheinbar nirgends kommt es zu einer längeren Wartezeit. Stockende Übergänge oder «ruckelnde» Animationen sucht man vergebens — auch wenn grafikintensive Apps wie Games ausgeführt, oder zwei Apps gleichzeitig mit zusätzlich laufendem Video («Picture in Picture») angezeigt werden.
In Benchmarks zeigt sich diese Rechenpower ebenfalls eindrücklich. Bei den Single-Core-Resultaten schneidet die A9X-CPU des iPad Pro viel besser ab, als der Intel «Core M» des 12-Zoll MacBook. Auch ist es besser als ein aktuelles MacBook Air mit einem Intel «Core i5». Und auch gegenüber einem ebenfalls mit einem i5 ausgestatteten 13-Zoll MacBook Pro mit Retina Display kann sich das iPad Pro behaupten — das Tablet erreicht fast die Werte des Pro-MacBooks.
Bei den Multi-Core-Resultaten erreicht die A9X noch nicht ganz die Werte des Intel Core i5, lässt sich aber etwa zwischen Core-M und Core-i5 einordnen.
Gegenüber dem A8X des iPad Air 2 zeigt sich laut Benchmark eine CPU-Leistungssteigerung von etwa 70 Prozent, gegenüber dem A9 des neuen iPhone 6s über 20 Prozent.
Wie bereits in den Vorjahren, ist die Steigerung bei der Grafik sogar noch eindrücklicher als die Fortschritte bei der CPU-Leistung. Bei 1080p-Offscreen-Tests schlägt das iPad Pro hier sogar die Grafikleistung aller MacBooks bis hinauf zur «Iris Pro 5200» von Intel im 15-Zoll MacBook Pro. Gegenüber dem iPad Air 2, einem aktuellen MacBook Air oder dem 13-Zoll MacBook Pro mit Retina Display ergibt sich eine Verdoppelung, im Vergleich zum 12-Zoll MacBook sogar eine Verdreifachung der Grafikleistung. Gegenüber der Iris Pro im aktuellen 15-Zoll MacBook Pro mit Retina Display bleibt noch immer eine um 20 bis 40 Prozent bessere Leistung.
In den Onscreen-Tests, bei denen das Rendern direkt auf der nativen Auflösung geschieht, relativieren sich die Resultate wieder etwas. Eine logische Konsequenz, benötigt das Gerät doch aufgrund der immensen Anzahl Pixel auch mehr Grafikleistung um das eigene Display überhaupt ansprechen zu können. In diesen Tests schneiden A8X und A9X etwa gleich gut ab — wobei man bei diesen Resultaten wie erwähnt immer die höhere Auflösung im Hinterkopf haben sollte.
Schlussendlich lässt sich sagen: Beim iPad Pro erhält man die CPU-Leistung auf dem Level eines MacBook Air und die Grafik-Leistung einer integrierten MacBook-Pro-Grafik.
Dies kommt nicht gänzlich unerwartet. Bereits in den letzten Jahren konnte Apple immense Fortschritte bei seinen auf der ARM-Architektur basierten A-Prozessoren erzielen. Apple nähert sich damit gefährlich Nahe den Specs der x86-CPUs von Intel.
Display
Nicht nur bei der CPU und GPU setzt Apple neue Massstäbe, auch im Display stecken einige technische Raffinessen. Das IPS-Display hat mit 2732 mal 2048 Pixel tatsächlich fast 400’000 Pixel mehr als das 15-Zoll Retina Display des MacBook Pro. Die 5.6 Millionen Pixel auf 12.9 Zoll ergeben eine Pixeldichte von 264 ppi — genau wie beim iPad Air.
Die hohe Auflösung und die Ausmasse des iPad Pro veranlassten Apple dazu, verschiedene Technologien, die das Unternehmen beim gigantischen Retina 5K Display des 27-Zoll iMacs einsetzt, auch für das neue grosse Tablet zu adaptieren. Der daraus resultierte «Oxide Thin Film Transistor», kurz «Oxide TFT», erlaubt schnelleres Laden der Pixel und eine bessere Ausleuchtung über die ganze Bildschirmfläche.
Eine weitere Eigenschaft der «Oxide TFT» ist es, dass der Zustand eines Pixels länger gehalten werden kann. Dies erlaubt auch erstmals die Möglichkeit einer «variablen Bildwiederholfrequenz». Dabei wird immer dann, wenn auf dem Display etwas angezeigt wird was sich nicht bewegt, die Rate von den standardmässigen 60 Bildern pro Sekunde auf 30 Bilder reduziert. Sobald sich der Inhalt bewegt bzw. ändert oder eine Touch-Eingabe registriert wird, schnellt die Bildwiederholfrequenz wieder auf 60 Hertz hinauf. Durch das variable Heruntersetzen der Wiederholfrequenz kann laut Apple wertvolle Batterielaufzeit gespart werden.
Damit diese grosse Anzahl Pixel überhaupt angesprochen werden kann, setzt Apple ausserdem den vom 5K- und 4K-iMac bekannten «Timing Controller» (TCON) beim iPad Pro ein. Dieser Chip kann effizient jeden einzelnen Pixel anweisen, was er wann zu tun hat.
Weiter ist auch die Anti-Reflektier-Schicht des iPad Air 2 beim iPad Pro anzutreffen. Dank dieser reflektieren helle Objekte nicht mehr so stark auf dem Display, gänzlich entspiegelt ist es deshalb jedoch weiterhin nicht.
Das Display weist einen sehr guten Kontrast auf und zeigt natürliche, satte Farben und tiefere Schwarz («Photo Alignment»). Die Ausgabe bleibt auch bei extremen Blickwinkeln noch stabil.
Last but not least hat Apple auch die verschiedenen Ebenen des Displays, insbesondere das Multi-Touch-«Subsystem», überarbeitet. Genaue Details hat der Hersteller nicht bekannt gegeben, aber mitunter neu ist eine zusätzliche Schicht, die den neuen Apple Pencil (Review) überhaupt ermöglicht.
Dieses neue Subsystem registriert Touch-Eingaben neu 120 mal pro Sekunde — was genauere und schnellere Eingaben ermöglicht. Ausserdem erkennt es, ob die Eingabe über einen Finger geschieht, oder aber über den neuen «Apple Pencil». Ist Letzteres der Fall, registriert das System die Pencil-Spitze sogar ganze 240 mal pro Sekunde. Diese neue Schicht ist auch der Grund, weshalb der Pencil nur mit dem iPad Pro kompatibel ist.
Mehr dazu aber im Pencil-Review.
Wie von Apple mittlerweile gewohnt, ist das Display des iPad Pro erster Güte.
Batterielaufzeit
Dank einem grossflächigem Akku im Innern des neuen Tablets verspricht Apple auch beim neuen Mega-iPad eine Batterielaufzeit von bis zu 10 Stunden.
Verglichen zum iPad Air ist der Akku zwar grösser, aber sowohl Innereien wie auch das Display müssen natürlich auch mehr leisten und sind entsprechend etwas hungriger. In unseren Tests schnitt der Akku denn auch vergleichbar mit jenem der iPad Air oder iPad mini ab. Der Pro-Akku hielt bei unserem Video-Ausdauer-Test (mehrere Videos aus dem iTunes Store) 9 Stunden und 37 Minuten. Beim «Alltagstest» (im Web surfen, iBooks lesen, YouTube- und Vimeo-Videos schauen, Twittern, Facebook und Google+ surfen) zeigte das iPad Air nach einer Stunde intensiver Benutzung noch 84% Batterie-Ladung an.
Durch die grössere Kapazität des Akkus dauert natürlich auch dessen Aufladen länger. Mit dem mitgelieferten 12W-Ladegerät kann das «leere» Gerät innerhalb von etwa 4 Stunden und 40 Minuten komplett aufgeladen werden.
Kamera
Zu den Kameras kann nicht viel neues geschrieben werden. Mit 8 Megapixel Auflösung bei der iSight-Kamera (Video bis 1080p aka «FullHD») entspricht sie höchstwahrscheinlich jener des iPad Air 2. Auch bei der FaceTime-Kamera auf der Vorderseite gibt es keine Neuerungen. Diese Kamera löst für Fotos weiterhin mit 1.2 Megapixel bzw. bei Videos mit 720p aka «HD» auf.
Touch-ID
Der verbaute Fingerabdrucksensor «Touch ID» im Home-Button dürfte ebenfalls jenem des iPad Air 2 entsprechen. Zumindest zeigt dies der direkte Vergleich. Der neue blitzschnelle Sensor des iPhone 6s oder iPhone 6s Plus jedenfalls erkennt Fingerabdrücke einiges schneller.
Audio
Wie bereits angesprochen verfügt das iPad Pro neu über vier Lautsprecher. Angebracht sind sie jeweils zu zweien am oberen und untern Rand — bzw. je nach Ausrichtung des Gerätes am rechten und linken Rand. Die Lautsprecher, die sich jeweils unten befinden, sind für den Bass ausgelegt, jene oben eher für die Höhen. Das bleibt so, egal wie man das Gerät hält, denn das Lautsprechersystem hat Apple mit den Sensoren des Gerätes verknüpft — das iPad Pro erkennt immerzu, wie das Gerät gehalten wird und passt die Audio-Ausgabe entsprechend an, sodass immer oben die Höhen und unten der Bass definiert wird.
Die Ausgabe der Lautsprecher muss sich nicht verstecken. Mit den Lautsprechern lässt sich gut ein mittlerer Raum beschallen — tatsächlich mit genügend Bass und ohne grosse Verzerrungen. Natürlich ist es aber kein Top-Sound, aber für ein Gerät dieser Grösse doch sehr beachtenswert. Und definitiv besser als bei einem MacBook oder MacBook Air.
Was fehlt…
Trotz immenser Rechenpower und brillantem Display weiss das iPad Pro auf der technischen Seite nicht ohne Abstriche zu überzeugen.
Etwas enttäuschend ist, dass Apple beim iPad Pro nicht auf den neuen, vom iPhone 6s bekannten super-schnellen Touch-ID-Sensor setzt. Zwar erkennt auch die Touch ID des iPad Pro den Fingerabdruck schnell, aber wer sich den Sensor des neuen iPhones gewohnt ist, dem geht der Scan des «alten» Touch ID doch etwas zu lange. «Nörgeln auf hohem Niveau.»
Ähnliches gilt für die neue immer-verfügbare «Hey Siri»-Funktion, die das neue iPhone 6s eingeführt hat. Bei den älteren iPhones und iPads — und nun eben auch beim iPad Pro — ist «Hey Siri» nur verfügbar wenn das Gerät am Strom hängt.
Auch vom iPhone 6s her kommend, vermisst man auf dem iPad Pro «3D Touch». Die iPhone-Adaption des von der Apple Watch oder von OS X her bekannten «Force Touch» fehlt als neue Eingabemöglichkeit. Höchstwahrscheinlich ist Apple schlicht technisch noch nicht so weit, dass die drucksensitive Touch-Eingabe auf dieser Bildschirmgrösse ermöglicht werden kann. Aber wer sich an das neue 3D-Touch der neuen iPhones gewöhnt hat, vermisst einige deren Funktionen auf dem neuen iPad Pro — nicht zuletzt, weil es bei der Apple Watch und OS X ja bereits seit dem Frühling bzw. seit diesem Herbst für alle verfügbar ist.
Etwas unschön fallen diese technischen Abstriche auch deshalb auf, weil bei einem Tablet mit einem Kaufpreis ab 900 Franken eigentlich die neueste Technik zu erwarten wäre.
Preis
Um gleich bei den Kosten zu bleiben: Mit zwischen 900 und gut 1200 Franken ist das iPad Pro preislich kein Schnäppchen, sondern im Bereich der MacBook und MacBook Air angesiedelt.
Das iPad Pro kann entweder mit 32 oder mit 128 GB Speicherplatz erworben werden. Das 32-GB-Modell gibt es nur mit WLAN und kostet 899 Schweizer Franken. Das 128-GB-Modell gibt es entweder mit WiFi für 1079 Schweizer Franken, oder aber als «WiFi + Cellular» für 1229 Schweizer Franken.
Die drei Modelle sind alle in den erwähnten drei Farb-Varianten «Gold», «Silber» und «Space Grau» verfügbar.
Handhabung
Nach den eher technischen Details und Erkenntnissen zum neuen grossen Apple-Tablet, folgen nun unsere Erfahrungen mit dem iPad Pro in der Praxis.
Über das «Pro» in iPad Pro
Mit «Pro» bezeichnet Apple seit Jahren jene Produkte, die eher für die professionellen Nutzer und den professionellen Markt vorgesehen sind. Im aktuellen Sortiment findet sich zwei Macs, die das Suffix «Pro» tragen. Der «Mac Pro» ist das absolute Top-Gerät des Mac-Herstellers. Der Mac-Bolide ist für den professionellen Einsatz gedacht, bei dem immerzu das beste und schnellste notwendig ist und eigentlich ein jeder Computer immer irgendwie zu langsam ist und an seine Grenzen stösst. Hier bedeutet das «Pro» eindeutig das «Nonplusultra der Kategorie».
Beim «MacBook Pro» hingegen ist das «Pro» nicht ganz so eindeutig. Zwar liefert das High-End-Notebook ebenfalls spitzenmässige portable Leistung, aber durch die weniger grosse Abgrenzung zu den sonstigen Modellen (anders als bei den Desktop-Macs mit Mac Pro vs. iMac vs. Mac mini beispielsweise), ist das MacBook Pro auch ein Gerät, welches ein jedermann — der sich das Gerät leisten kann — zu kaufen bereit ist.
Wo also lässt sich das «iPad Pro» einordnen? Das iPad Pro ist vergleichbar mit dem MacBook Pro — dank sehr guter Performance und weiteren Eigenschaften bestens geeignet für den professionellen Markt, aber durchaus auch für den «Otto Normalverbraucher» interessant.
Trotzdem ist das «Pro» in iPad Pro wohl etwas schwächer als beim MacBook Pro. Auch das iPad Air 2 ist ein sehr leistungsfähiges Gerät. Das «mittlere» Apple-Tablet erfuhr diesen Herbst aber kein Update. Die 2014er-Technik bleibt entsprechend die aktuelle Technik. Warum das Air nicht auch aktualisiert wurde, liegt wohl aber auf der Hand: Der Leistungsunterschied zwischen dem A9X im iPad Pro wie wir es heute sehen, dürfte verschwindend klein sein gegenüber einem A9X in einem potentiellen «iPad Air 3». Das fehlende Air-Update heute hebt das Pro entsprechend aktuell weiter vom iPad Air 2 ab. Sobald auch das Air aktualisiert wird, dürfte der Leistungsunterschied nicht mehr so gross sein — zumindest zur aktuellen Pro-Generation. Wie Apples Update-Politik bei den iPads indes künftig aussehen wird, darüber kann man derzeit leider nur spekulieren.
Laptop-Ersatz?
Wir versuchten es bereits vor zwei Jahren beim iPad Air zu erörtern und nun beim iPad Pro ist die Fragestellung angebrachter als je zuvor: Kann das iPad Pro ein MacBook ersetzen? Geht es nach Apple-CEO Tim Cook, dann ist dies definitiv der Fall. «Warum sollte man noch einen PC kaufen?», bemerkte Cook kürzlich, als er an einer Veranstaltung über das neue Mega-iPad sprach.
Ganz so einfach ist es nicht.
Verallgemeinernd ist das iPad Pro tatsächlich eher als Ersatz, denn als Erweiterung eines MacBooks zu verstehen. Anders als noch das iPad Air oder das iPad mini. Letztere beide machen in der Tat auch zusätzlich zu einem MacBook Sinn — oder gibt es jemanden der beispielsweise iBooks lieber auf dem Mac als auf einem iPad liesst?
Doch kann das iPad Pro tatsächlich einen Mac ersetzen? Wie immer: «Es kommt darauf an»…
Wer bereits heute vornehmlich (oder ausschliesslich) ein iPad und nur sporadisch (oder nie) einen Mac einsetzt, der wird am neuen iPad Pro nur noch mehr Freude haben. Für alle Anderen aber ist die Frage nicht so einfach, und vor allem nicht pauschal zu beantworten.
Der durchschnittliche Computer-Nutzer, der sein Gerät primär für das Durchstöbern sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter, oder Portale wie YouTube und für sonstiges Surfen benutzt und hie und da mal ein Text-Dokument verfasst, Fotos sortiert und bearbeitet oder sich damit ein Film anschaut, für all diese stellt das iPad Pro tatsächlich eine sehr attraktive Lösung dar.
Insbesondere auch, wenn man nicht unbedingt eine «richtige» Hardware-Tastatur benötigt und mit der Software-Tastatur des iPads gut auskommt. Optional kann natürlich jederzeit eine normale Bluetooth-Tastatur oder eine Hülle mit integrierter Tastatur dazu gekauft werden.
Für all jene aber, deren Computer-Nutzung über die genannten «Soft Features» wie Surfen, Videos anschauen, Fotos sortieren, Office etc. hinausgeht, könnte das Betriebssystem «iOS» bei der Überlegung nach dem iPad Pro als Notebook-Ersatz einem ein Strich durch die Rechnung machen.
iOS 9 auf dem iPad Pro
Auf dem iPad Pro erkannt man, dass die neuen Multitasking-Funktionen in iOS 9 von Apple vor allem im Hinblick auf eben dieses Gerät entwickelt wurden. Diese sind vor allem auf dem iPad Pro äusserst nützlich — dank der geballten Performance des Monster-Tablets, aber natürlich auch durch die grössere Arbeitsfläche durch das grössere Display. Während beim iPad Air 2 doch schnell mal etwas Platzprobleme auftauchen, fühlt sich die «Split View» auf dem iPad Pro ganz «normal» an. In der Landscape-Ansicht lassen sich nebeneinander zwei vollwertige iPad-Apps anzeigen. Auch in der 75-zu-25-Ansicht ist die «kleinere» App noch genug gross, sodass die beiden Apps wirklich nützlich nebeneinander betrieben werden können.
Damit die Apps aber optimal dargestellt werden in den verschiedenen Ansichten, müssen sie für das neue Betriebssystem angepasst sein. Sind sie dies nicht, werden sie «aufgeblasen» dargestellt — eine pragmatische Lösung, die man von den iPhones her (vom iPhone 5s zu den grösseren iPhone 6 und iPhone 6 Plus) nur zu gut kennt.
Auch erkennbar sind die noch nicht optimierten Apps am «alten» Tastatur-Layout. Auf dem iPad Pro wird die verfügbare Arbeitsfläche durch ein besseres Tastatur-Layout genutzt. Es gleicht nun eher einer traditionellen Tastatur — inklusive der Zahlen- und Sonderzeichen-Reihe oberhalb der Buchstaben-Tasten und die entsprechenden Sonder- und Funktionstasten links und rechts davon.
Immer wenn ein iOS-Gerät seine Auflösung ändert oder neue Formate zur Plattform hinzukommen, kam es in der Vergangenheit zu diesem «Problem». Dass die Entwickler die neuen Geräte aber schnell adaptieren, zeigte sich zuerst beim Wechsel vom iPhone 4s auf das iPhone 5 und zuletzt vom iPhone 5s zum grösseren iPhone 6 und zum noch grösseren iPhone 6 Plus. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis viele der mittlerweile 850’000 iPad-Apps für das iPad Pro optimiert werden.
Da der Unterschied zwischen iPad Air und iPad Pro mit 78 Prozent mehr Arbeitsfläche nun aber doch eher als «gross» bezeichnet werden kann, fallen die noch nicht optimierten Apps etwas negativ auf.
Möchte man das iPad Pro als möglichen Ersatz eines Macs in Betracht ziehen, dann muss man auch die beiden Betriebssysteme OS X und iOS gegeneinander ausspielen — und in Sachen Multitasking kann das mobile dem traditionellen System das Wasser nicht reichen. So nützlich das neue Multitasking auf dem iPad Pro auch ist, so sehr fällt auf, was hier noch für Funktionen fehlen.
iOS ist dahingehend «historisch belastet», weil das System ursprünglich gebaut wurde, um immer nur eine Applikation dazustellen. Diese eine App läuft zudem immer in einer Art «Vollbild»-Modus. Dies ist auch der Grund, weshalb es unter iOS keine Fenster gibt, die überlappt werden können, oder warum nun bei den neuen Multitasking-Funktionen die beiden Apps wie in visuell getrennten Containern ausgeführt werden.
Gleichzeitig dürfte dies auch der Grund sein, warum es bisher nicht möglich ist, zwei Instanzen einer gleichen App nebeneinander auszuführen. Nicht möglich ist es beispielsweise, zwei Webseiten mit Safari nebeneinander darzustellen. Da Safari nur entweder links als Haupt-App, oder rechts als zusätzliche App, ausgeführt werden kann — nicht aber links und rechts gleichzeitig. Sowas zu ermöglichen benötigt wohl tiefgreifende Änderungen in System und App.
Mit iOS 9 hat Apple diese neuen Multitasking-Möglichkeiten nun aber erst eingeführt — mit den kommenden iOS-Versionen dürfte hier wohl noch einiges gehen, zumal die gute aktuelle Umsetzung trotzdem noch eindrücklich zeigt, was für Potential es hier noch gibt.
Ein anderes «Problem» ist die Tatsache, dass iOS ein Touch-Betriebssystem ist, und sich nur bedingt mit einer Tastatur bedienen lässt. Mit dem neuen Cover mit integrierter Tastatur und der «Laptop Ersatz»-Ausrichtung des neuen iPad Pro zielt Apple aber mehr als bisher darauf ab, dass das iPad auch mit einer Tastatur bedient werden können sollte.
Wir haben versucht das iPad Pro mit einer externen Tastatur zu bedienen, sind aber immer wieder an Stellen gestossen, wo sich zeigt, dass auch mit iOS 9 das mobile Betriebssystem noch nicht gänzlich mit einer Tastatur bedient werden kann.
Zwar lassen sich viele iOS-Systemfunktionen mittels Tastaturkürzel aufrufen — wie beispielsweise die Spotlight-Suche oder den Home-Screen — aber an vielen Orten ist die Tastatur-Bedienung entweder nicht zu Ende gedacht oder schlicht noch nicht implementiert. Wechselt man zum Beispiel auf den Home Screen, gibt es keine Möglichkeit mittels Tastatur von Symbol zu Symbol zu wechseln und eines davon auszuwählen. Theoretisch liesse sich jede App natürlich auch über die Spotlight-Suche öffnen, jedoch scheitert man auch dort, weil zwar das Aufrufen von Spotlight und das eigentliche Suchen mittels Tastatur möglich ist, aber dann nicht das Auswählen der Suchresultate — dafür, oder zur Symbol-Auswahl auf dem Home-Screen, muss man die Hand von der Tastatur aufheben und das Display berühren («zurück zur Touch-Eingabe»). Ähnliche Situationen gibt es in fast allen Apps und überall verteilt im System.
Dies ist dahingehend erstaunlich, da Apple seit Jahren auf die Frage hin, warum es keine Macs mit Touch-Screen gibt, argumentiert, dass das Anheben der Arme für das Berühren der Mac-Bildschirme unbequem und unnatürlich sowie auf die Dauer anstrengend sei. Und doch ist genau dies beim iPad Pro notwendig wenn es mit einer Tastatur bedient wird (gleiches gilt natürlich auch für das iPad Air und das iPad mini wenn diese mit einer Tastatur bedient werden sollen).
Ebenfalls noch nicht auf einem Level, wie man es sich das als Desktop-Nutzer vorstellt, ist das Dateisystem von iOS — welches im Grunde genommen gar inexistent ist. Dank den neuen Actions und Erweiterungen in iOS ist es zwar mittlerweile möglich, Dateien einfach von App zu App zu reichen, und dank Speicher-Apps wie «Dropbox» oder auch Apples eigenes «iCloud Drive» kommt eine Art Datei-basiertes System auf das mobile Betriebssystem, doch das Handling ist komplett anders und aufwändiger als man es vom Desktop her gewohnt ist.
Die meisten der bestehenden Probleme, die das iPad Pro für professionelle und semi-professionelle Computer-Anwender derzeit noch nicht zu einem Ersatz für ein MacBook machen, sind entsprechend lösbare Probleme bzw. fehlende Funktionen in iOS oder haben ihren Ursprung in den anderen Philosophien von iOS gegenüber einem traditionellen Computer-Betriebssystemen.
Mit den nächsten Versionen dürfte iOS noch weiter in diese Richtung ausgebaut werden und in grösserem Umfang zu einem Betriebssystem werden, welches mehr und mehr Personen weg von den herkömmlichen Systemen zu locken vermag. Noch kann es aber nicht alle zufriedenstellen.
Die Hardware hingegen ist — wie man es nun beim iPad Pro sieht — definitiv bereits in der Liga der Notebooks und Desktops angekommen.
Apple Pencil
Wir haben nicht nur das iPad Pro unter die Lupe genommen, sondern haben auch den neuen Apple Pencil ausführlich getestet. Da es sich dabei aber um ein eigenständiges Gerät handelt, welches separat zum neuen iPad Pro dazu gekauft werden kann, widmen wir ihm einen eigenen Testbericht.
Smart Keyboard
Die Apple-Hülle mit integrierter Tastatur konnten wir bisher nur kurz ausprobieren und erste oberflächliche Erfahrungen machen. Aktuell ist die Tastatur nur in geringen Stückzahlen und obendrein nur mit einem US-Tastaturlayout verfügbar. Sobald die Tastatur auch mit Schweizer Layout erhältlich sein wird, werden wir uns die Tastatur genauer ansehen.
Fazit
Das neue iPad Pro bietet dank sehr leistungsfähiger Hardware und einem grandiosem Bildschirm alles, was man sich von einem Tablet wünscht. Es ist ein Apple-Tablet in aller Exzellenz und Brillanz.
Verglichen mit den MacBooks, ergibt sich nun mit dem iPad Pro eine interessante Ausgangslage. Das «neue» 12-Zoll MacBook ist beträchtlich langsamer, hat eine schlechtere Batterie-Laufzeit, ein weniger hoch auflösendes Display und kostet auch in der Standardausführung noch 170 Franken mehr als das teuerste iPad Pro, welches leistungsfähiger ist, ein besseres Display hat und eine bessere Batterielaufzeit vorweisen kann. Natürlich bietet beispielsweise ein MacBook Air mehr Anschlussmöglichkeiten und mehr Arbeitsspeicher, bei den grundlegenden technischen Eigenschaften aber — bei der CPU- und GPU-Leistung sowie beim Display oder sogar bei den Lautsprechern — ist das iPad Pro tatsächlich ein besserer Computer als ein MacBook oder ein MacBook Air.
Die geballte Rechenleistung des A9X ist der Grundpfeiler in Apples Ziel, dass das iPad Pro tatsächlich ein Laptop ersetzen kann. Anders sieht es aber bei der Software aus… iOS hat zwar mit Version 9 grosse Schritte hin zu einer möglichen Alternative zu einem Desktop-System gemacht, für engagierte Mac-Nutzer fehlen aber noch einige Funktionen, die sie derzeit noch vor einem kompletten Wechsel abhalten könnten. Für spezielle Einsatzgebiete hingegen kann das iPad Pro vollends zufriedenstellend eingesetzt werden — beispielsweise für einige Aufgaben in einer Agentur, einem Büro, oder für den «Otto-Normalbenutzer» zuhause und unterwegs.
Für alle anderen dürfte auch das neueste iPad noch weiterhin ein Gerät sein, welches eher sporadisch denn ständig eingesetzt wird.
Zur allgemeinen Frage, ob denn nun das iPad Pro als Notebook-Ersatz taugt: Das iPad Pro hat — schlussendlich noch mehr als alle bisherigen iPads — das «alte iPad-Problem»: Es soll ein Ersatz für etwas werden, was wir alle noch sehr lieben — unsere Macs.
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3 Kommentare
Kommentar von KTM525
Kommentar von Tellyman
Kommentar von Möhre
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