Civilization IV: Warlords

Als ich das Warlords-Add-on in meinem Briefkasten vorfand, konnte ich es kaum erwarten! Kaum ausgepackt, waren die zusätzlichen 650 Megabyte auf meiner Harddisk. Die Installation über das Installationsprogramm verlief problemlos und setzt wie bei Add-ons üblich, ein installiertes Civilization-IV-Spiel voraus. Dem Add-on liegt zusätzlich noch ein Schnellstart-Handbuch bei, in welchem die zahlreichen Neuerungen und Regeländerungen ausführlich beschrieben sind. Auf CD ausgeliefert wird die Version 2.0. Über die integrierte Software-Aktualisierung kann man bereits den Patch 2.08 herunterladen, welcher diverse Verbesserungen im Spielprinzip bringt. Alle Korrekturen und Verbesserungen zum Patch können unter www.civ4.com/down_1.htm nachgelesen werden.

Gast-Beitrag

Los geht’s

Zum Starten muss das neue Programm «Civilization IV Warlords» im Civilization-Ordner gestartet werden. Beim ersten Start verlangt das Spiel die Original-DVD. Später kann das Spiel dann mit der Warlords-CD gestartet werden.
Das neue Intro wurde sehr detailreich gestaltet und es lohnt sich, es auch ein zweites Mal anzuschauen. Ebenfalls neu gestaltet wurde das Einstiegsmenü, beziehungsweise die dazugehörige Hintergrundanimation.

Warlords verspricht zusätzlich zum ohnehin schon komplexen Hauptspiel neue Zivilisationen, neue Herrscher, neue Gebäude und Wunder sowie neue Einheiten und wurde zudem um neue Szenarios ergänzt. Auch die im Spiel integrierte Zivilopädie wurde entsprechend ergänzt. Die zwei wichtigsten Neuerungen sind die neue grosse Persönlichkeit «Der grosse General» und eine neue Diplomatie-Option «Vasallenstaat»

Der grosse General

Diese Persönlichkeit wirkt sich vor allem auf dem Schlachtfeld aus (daher auch der Add-on-Name «Warlords»). Der grosse General verstärkt Einheiten auf dem gleichen Feld mit Erfahrungspunkten, welche dann wiederum Beförderungen hervorrufen. Mit dem General werden auch zusätzliche Beförderungen möglich, welche ohne General nicht verteilbar sind. Zudem sind die Modernisierungen gratis.
In Städten eingesetzt, erhalten alle in der Stadt ausgebildeten Einheiten zwei Erfahrungspunkte zusätzlich. Der General kann auch in eine Militärakademie umgewandelt werden, dann werden alle Einheiten in der Stadt um 25 Prozent schneller produziert. Allerdings wird der General bei einem Einsatz - wie alle anderen grossen Persönlichkeiten - geopfert.

Vasallenstaat

«Ein Vasallenstaat leistet einer anderen Zivilisation, dem sogenannten Hegemoniestaat, einen Treueeid und bietet ihm als Gegenleistung für den gewährten Schutz und die Sicherstellung des Wohlergehens seiner Vasallen diverse Dienste an.» (Auszug aus dem Schnellstart-Handbuch)
Diese Diplomatie-Option ist sehr komplex und erfordet genaue Überlegungen. Auf den ersten Blick bringt ein Vasallenstaat nur Vorteile, doch Vorsicht! Überschätzt man die eigene Wirtschaft, steht bald das eigene Reich still und ist praktisch dem Untergang geweiht.

Weitere Neuerungen

Die weiteren Neuerungen sind sechs neue Zivilisationen (Karthago, Keltenreich, Korea, Osmanisches Reich, Wikinger und Zulu) mitsamt neuen Herrschern. Ausserdem wurden auch bereits bestehende Zivilisationen um neue Herrscher ergänzt. Jede Zivilisation enthält eigene Spezialeinheiten. Auch wurden zwei neue Einheiten für alle Zivlilisationen eingeführt. Ganz neu ist das Spielkonzept «Einzigartige Gebäude». Jede Zivilisation besitzt nun ein Gebäude, welches keine andere Zivilisation besitzt. Drei neue Wunder ergänzen das Add-on zusätzlich. Ebenfalls wurden noch sechs neue Szenarios beigefügt, welche zusätzlichen Spielspass versprechen.

Testrechner

Das Spiel wird als Universal Binary ausgeliefert. Auf meinem iMac G5 (2.1 GHz, 2.5 GB Ram, ATI Radeon X600 XT mit 128 MB VRam) lief das Spiel ansprechend, wenn auch nicht auf höchster Grafikstufe und ohne aufwändige Animationen (welche man sowieso im Laufe der Zeit deaktiviert). Auf dem MacBook Pro (2 GHz Core Duo, 2 GB Ram, ATI Radeon X1600 mit 256 MB VRam) hatte ich jeweils in unregelmässigen Abständen Abstürze, welche sich durch ein Aufdröhnen der Lüfter ankündigten. Auch traten in den Endphasen des Spiels bei grossen Kartengrössen Grafikfehler auf. Selbstverständlich ist die Geschwindigkeit auch von der Kartengrösse abhängig. Im Grossen und Ganzen lief das Spiel aber ohne Probleme.
Anzumerken gibt es noch, dass die Integrierten Chipsätze der MacBooks nicht unterstützt werden!

Fazit

Alles in allem ist das Add-on sehr gelungen! Die neuen Elemente ermöglichen zahlreiche neue Spieltaktiken und versprechen wiederum viele Stunden Spielspass.

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