Zürcher Polizei setzt aufs iPad

Bei der Kantonspolizei Zürich sowie den beiden Stadtpolizeien von Zürich und Winterthur werden in den kommenden Wochen 1’700 Polizisten mit iPads ausgerüstet. Dies teilt die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich mit. Dank dem Einsatz der iPads können die Polizisten Rapporte für verschiedene, häufig vorkommende Delikte direkt vor Ort erfassen. Als Anwendungsbeispiele für den Einsatz des iPads nannte die Polizei Einbruchdiebstähle, Ladendiebstähle oder aussergewöhnliche Todesfälle.

Die Polizei trug auch den Datenschutzbedenken Rechnung. Die erfassten Daten werden auf dem iPad verschlüsselt gespeichert und anschliessend verschlüsselt übermittelt. Nach der Übermittlung werden die Daten automatisch vom Tablet gelöscht.
Dank dem Einsatz der iPads soll der administrative Aufwand zur Nachbearbeitung der Fälle sinken. Das Polizeidepartement erhofft sich von der Anschaffung der iPads, dass sich die Polizisten vermehrt ihren Kernaufgaben widmen können.

Die Anschaffung der iPads steht im Zusammenhang mit dem Projekt «Rapportierung+». Das Projekt hatte das Ziel, den Rapportierungsprozess kantonsweit zu vereinheitlichen und gleichzeitig ein Hilfsmittel für die digitale Erfassung der Daten zu evaluieren. Das iPad hat sich in der internen Evaluation der Zürcher Polizei gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Zur Auswahl standen verschiedene Notebooks und Tablets sowie ein digitales Schreibgerät. Das iPad überzeugte gemäss der Sicherheitsdirektion aufgrund des hohen Sicherheitsstandards und erwies sich auch im Einsatz als die geeignetste Lösung.
Die Evaluation zeigte auch das grosse Bedürfnis nach technischen Hilfsmitteln im Alltag. Im Feldversuch erachteten 97 Prozent der Testpersonen die Nutzung des Tablets als «sinnvoll» bis «sehr sinnvoll».

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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