WWDC: Überarbeitetes MacBook Air und Retina MacBook Pro?
Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat in einer neuen Analyse seine Erwartungen für die kommende WWDC 2013 dargelegt. Er geht davon aus, dass Apple anlässlich der diesjährigen Entwicklerkonferenz nicht nur ein überarbeitetes iOS und OS X vorstellen wird, sondern auch eine überarbeitete Version des MacBook Air und des MacBook Pro mit Retina-Display.
Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass das 13 Zoll MacBook Pro mit Retina Display künftig über ein kleineres Gehäuse verfügen wird. Zu möglichen Veränderungen am Gehäuse des 15-Zoll-MacBook-Pro mit Retina Display äusserte sich der Analyst nicht. Zusätzlich soll die neuste Version des Retina MacBook Pro eine verbesserte FaceTime-Kamera erhalten. Die aktuelle Auflösung von 720p könnte auf 1080p erhöht werden. Auch wenn eine Auflösung von 1080p nicht der Auflösung des Retina Displays entspricht, würde die Verbesserung der Kamera einen grossen Sprung bei der Qualität von Videokonferenzen bedeuten.
Das Design des MacBook Air soll gemäss Ming-Chi Kuo beibehalten werden. Im Gegensatz zum aktuellen Modell soll die nächste Generation über zwei Mikrofone verfügen. Damit könnte die Sprachqualität bei VoiP-Diensten oder FaceTime aber auch bei Tonaufnahmen und der Diktierfunktion spürbar erhöht werden. Ebenfalls für eine Überarbeitung des MacBook Air spricht, dass die Lagerbestände bei einigen US-Händlern in den letzten Wochen markant zurück gegangen sind.
Beide Modelle werden gemäss der Analyse mit Intels neuen Haswell-Prozessoren bestückt. Die neuen Prozessoren von Intel sind deutlich stromsparender als die Vorgängermodelle. Bei gleicher Leistung soll der Akku der Ultrabooks dank den neuen Prozessoren doppelt so lange halten. Maximal verspricht Intel eine Akkulaufzeit von bis zu 13 Stunden. Gleichzeitig wurde auch die Leistung der integrierten Grafik-Einheit erhöht.
Apple soll das klassische MacBook Pro nach der WWDC weiterhin mit den Ivy-Bridge-Prozessoren ausliefern. Allerdings könnte schon in naher Zukunft der Verkauf dieser Modelle ohne grosse Ankündigung eingestellt werden, wie der Analyst überzeugt ist. Seiner Meinung nach bietet eine normale Festplatte und ein Slot-In Laufwerk nicht mehr genügend Vorteile, um diese MacBook-Generation weiterzuentwickeln.
Trotz der deutlichen Verbesserung bei den MacBooks rechnet Kuo nicht mit mehr Verkäufen. Seiner Meinung nach könnte der Absatz im Fiskaljahr 2013 sogar um mindestens 10 Prozent zurückgehen. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung ist gemäss seiner Meinung die fehlende Weiterentwicklung bei den MacBook Pros ohne Retina Display. Die stetige Verbesserungen beim Retina MacBook Pro sowie beim MacBook Air führen gemäss Ming-Chi Kuo zu einem vermehrten Einsatz von SSD-Festplatten in den MacBooks. Während im letzten Jahr rund 45 Prozent der MacBooks mit SSD-Speichern ausgeliefert worden sind, sollen es in diesem Jahr bereits 64 Prozent werden.
In der nächsten Woche wird sich herausstellen, ob der Analyst mit seinen Vorhersagen richtig lag. In der Vergangenheit waren seine Voraussagen meist zutreffender als diejenige anderer Analysten.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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