WEKO: Orange darf Sunrise nicht übernehmen
1.5 Milliarden schwer hätte die Übernahme werden sollen, ein grosser Gegenspieler gegen die übermächtige Swisscom hätte erschaffen werden sollen, nun hat die Wettbewerbskommission (WEKO) die Übernahme der Sunrise durch Orange untersagt. Laut WEKO fiel der Entscheid gegen den Zusammenschluss, weil man mehr als nur zwei Mobilfunkunternehmen im Schweizer Netz haben möchte und weil ein Unternehmen «Orange-Sunrise» eine kollektiv marktbeherrschende Stellung im Mobilfunkmarkt innegehabt hätte. Auch wäre mit der Sunrise der im Markt «aktivste Netzbetreiber» ausgeschieden.
Zusammen wären Orange und Sunrise auf einen Marktanteil von ca. 38 Prozent im Mobilfunkmarkt und ca. 13 Prozent im Breitbandmarkt gekommen – damit wird nun nichts, die Anbieter dürfen sich nicht zusammen schliessen, bleiben Konkurrenten und müssen sich weiterhin alleine gegen das jeweils andere und die Swisscom aufstellen.
Die WEKO meint zudem, dass mit drei Anbietern dem Schweizer Mobilfunkmarkt eine gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen bliebe und der Markt so offen für Innovationen sei.
Damit wird das iPhone auch nicht durch Orange für Sunrise-Kunden erhältlich sein, wie es Orange unter vorgehaltener Hand ankündigte. Es bleibt somit weiterhin eine offene Frage, ob nun das iPhone und neu auch das iPad nicht mehr nur von der Swisscom und Orange, sondern vielleicht auch vom — nun bestehend bleibenden — dritten Player im Markt, von der Sunrise, angeboten werden wird.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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12 Kommentare
Kommentar von Vigi
Kommentar von anonymous6251
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