Ab CHF 5.– im Monat
👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.
Wann und wie iMac und Mac Pro mit Retina ausgerüstet werden könnten
“Der App-Entwickler und Blogger Marco Arment hat sich auf seinem Blog Gedanken über die Zukunft des iMac und des Mac Pro gemacht. Er ist dabei insbesondere der Frage nachgegangen, wann Apple dem iMac und dem Thunderbolt Display endlich ein Retina Display spendieren wird und wie das Unternehmen dabei vorgehen wird.
Für den Entwickler müsste ein Retina Display beim iMac sowie ein künftiges Thunderbolt Display eine Auflösung von 5’120 mal 2’880 Pixel haben, um dieses unter der Marke «Retina» verkaufen zu können. Dies entspräche einer viermal höheren Auflösung als beim aktuellen Thunderbolt Display. Das Problem ist allerdings, dass Bildschirme mit einer solchen Auflösung bislang noch kaum verfügbar sind. Arment rechnet damit, dass erst in den kommenden Jahren entsprechende Panels auf den Markt kommen werden. Zudem gibt es noch keinen Standard, mit welchem sich die Daten für ein solches übertragen lassen. Aktuell wären zwei Thunderbolt-Anschlüsse notwendig, um die Daten für ein solches Display übertragen zu können. Erst der Standard «DisplayPort 1.3», der voraussichtlich im Herbst 2014 spezifiziert wird, wird die technischen Voraussetzungen für die Übermittlung der Daten schaffen.
Anstelle auf Bildschirme zu warten, die erst in mehreren Jahren verfügbar sein werden, plädiert der Entwickler für den Einsatz von 4K-Bildschirmen unter dem Retina-Label. Die Auflösung von 4K entspricht mit 3’840 mal 2’160 Pixeln allerdings nicht der vierfachen Auflösung des aktuellen Thunderbolt Displays. Um dieses Manko auszugleichen, könnte Apple den Display-Inhalt auf eine Auflösung von 5’120 mal 2’880 Pixel skallieren und dann in einem zweiten Schritt auf die 4K-Auflösung anpassen. Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass der Qualitätsverlust von blossem Auge kaum sichtbar sein würde. Die Pixel sind beim Retina Display so klein, dass der Nutzer diese Skallierung kaum bemerkt.
Apple müsste dank diesem Vorgehen nicht warten, bis Bildschirme mit einer Auflösung von 5’120 mal 2’880 Pixel bereitstehen. Vielmehr könnte die technische Infrastruktur des Mac Pro und von Thunderbolt 2 genutzt werden, um die hochauflösenden Bildschirme in der Mac-Welt einzuführen. Dank diesem Vorgehen könnte auch schon in diesem Jahr ein entsprechender Bildschirm vorgestellt werden. Da die Preise für 4K-Bildschirme aktuell stark fallen, könnte ein 4K-Thunderbolt-Display sowie ein iMac mit einem Retina-Bildschirm zum gleichen Preis wie das Vorgängermodell angeboten werden.
Arment merkte bei seinem Gedankenspiel an, dass Apple bereits beim MacBook Pro gleich vorgegangen ist. Während das klassische MacBook Pro über eine Auflösung von maximal 1’920 mal 1’200 Pixel verfügte, wurde für das 15 Zoll Retina MacBook Pro eine Auflösung von 2’880 mal 1’800 Pixel gewählt.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am