Apple-CEO Tim Cook über Virtuelle Realitäten: «Cool und interessant»
2016 soll das Jahr werden, in dem die «Virtuelle Realität» (VR) auf dem Markt einschlägt — dies zumindest wenn es nach einigen Marktbeobachtern geht. Inwiefern dabei auch Apple eine Rolle spielen wird, darüber wird seit Monaten wild spekuliert. Nicht zuletzt weil Apple jüngst Unternehmen übernommen und Experten angeheuert hat, die sich auf VR spezialisiert haben.
Genauso aber wie es jene gibt, die daran glauben das VR in den nächsten Monaten durchstarten soll, gibt es jene, die in VR nur einen weiteren Nischen-Trend sehen, der schneller wieder verflogen ist als er tatsächlich an respektabler Flughöhe zulegen kann.
Auf genau diese Ansichten angesprochen, sagte Apple-CEO Tim Cook während der gestrigen Quartalszahlen-Konferenz nach der Veröffentlichung der neuen Rekord-Zahlen: «Ich glaube nicht, dass [VR] ein Nischenmarkt ist.» VR sei «sehr cool» und es gäbe einige sehr interessante Anwendungen. Cook liess sich aber natürlich wie gewohnt nicht in die Karten schauen und äusserte sich nicht darüber, ob Apple in diesem Segment irgendwelchen Ambitionen nachgehe.
Erst kürzlich angelte sich Apple mit Doug Bowman, der Leiter des «Center for Human-Computer Interaction» an der Virginia Tech, eine grosse VR-Koryphäe. Unter anderem auch mit der Übernahme des Augmented-Reality-Startup «Metaio» oder der Einverleibung von PrimeSense im Jahre 2013 sorgte Apple in den vergangenen Monaten für allerlei Spekulationen auf dem Markt, Apple würde sich sehr für VR interessieren und möglicherweise bald VR-Produkte vorstellen. Dies bereits in der Form von Headsets — sogenannten VR-Brillen — gemacht haben beispielsweise Oculus (gehört mittlerweile Facebook), Samsung oder auch HTC und Sony. Mit der «HoloLens» ein entsprechendes Produkt angekündigt hat ausserdem Microsoft und auch Google forscht ausführlich in diesem Bereich.
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Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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