Tim Cook neu im Beirat einer chinesischen Universität
Die «Tsinghua University School of Economics and Management», kurz SEM, meldet, dass Tim Cook in den Beirat der Bildungsinstitution gewählt worden ist. Der Beirat der chinesischen Top-Universität trifft sich einmal jährlich und diskutiert über die künftige Entwicklung der Uni.
Neben Tim Cook stehen der Universität auch weitere Spitzen-Vertreter der Wirtschaft beratend zur Seite. Beispielsweise sind auch Terry Gou, CEO von Foxconns Mutterkonzern Hon Hai, der Nokia-Vorsitzende Risto Siilasmaa und Indra K. Nooyi, CEO des Getränkekonzerns PepisCo, im Beirat der Universität tätig.
Es ist unklar, wieso sich Tim Cook dazu entschieden hat, im Beirat der Universität tätig zu werden. Möglicherweise zeigt das Engagement seine Verbundenheit mit dem Reich der Mitte und unterstreicht das Interesse an Bildung.
Tim Cook hat seit seinem Amtsantritt als CEO von Apple mehrere Reisen nach China unternommen. Dabei ging es unter andrem um einen möglichen Geschäftsabschluss mit dem grössten Mobilfunk-Provider der Welt, China Mobile. Erst seit September ist das iPhone 5s und das iPhone 5c mit diesem wichtigen Mobilfunk-Netz kompatibel. Dafür benötigte Apple neben technischen Änderungen auch eine Bewilligung der chinesischen Regierung.
Es ist gut möglich, dass die Bemühungen von Apple, das iPhone bald auch beim grössten Mobilfunk-Anbieter der Welt anbieten zu können, zeitnah fruchten werden. Ein versehentlich veröffentlichtes Werbe-Poster von China Mobile deutet beispielsweise auf einen baldigen Start der Zusammenarbeit hin.
Apple fokussiert sich bereits seit einiger Zeit verstärkt auf den chinesischen Markt. Das iPhone 5s und das iPhone 5c wurden zum ersten Mal auch in China in der ersten Verkaufswelle angeboten.
Apple will neben einer verstärkten Präsenz der eigenen Retail Stores auch den Vertrieb in China optimieren. Anstelle die Geräte zuerst in die chinesischen Freihandelszonen exportieren zu müssen, will Apple künftig die in China produzierten Geräte direkt ab der Fabrik zu den inländischen Abnehmern transportieren lassen. Damit lässt sich ein Teil der Import-Steuern reduzieren, die das iPhone in China teurer machen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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