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Smartphone-Diebstähle trotz «Activation Lock» noch immer ein Problem

Die Behörden von New York denken offen über eine neue Massnahme nach, um die Zahl der Smartphone-Diebstähle eindämmen zu können. Dabei sollen die lokalen Pfandleiher und Zwischenhändler in die Pflicht genommen werden. Für den Geschäftsabschluss mit diesen Händlern soll ein neues Abrechnungsformular zur Pflicht werden, auf welchem leicht zugängliche technische Daten wie die Seriennummer aufgeführt werden müssen. Zusätzlich sollen die Händler angehalten werden, Fotos der angenommenen Produkte zu machen. Durch diese Massnahme sollen gestohlene Geräte schneller gefunden werden können, wie die Polizei von New York überzeugt ist.

In den USA stellt der Diebstahl von Smartphones ein grosses Problem dar. In San Francisco sind in der Hälfte aller Diebstähle Smartphones abhanden gekommen. In New York wäre im letzten Jahr die Zahl der Diebstähle gesunken, wenn nicht die Anzahl der iPhone-Diebstähle zugenommen hätte. 14 Prozent der in New York gemeldeten Kriminalitätsfälle betrafen den Diebstahl von iPhones. Wenn man nur die Aneignungsdelikte betrachtet, dann wurden in 45 Prozent dieser Fälle Smartphones entwendet. Davon waren mehr als die Hälfte iPhones.

Apple versucht bereits seit einiger Zeit gegen dieses Problem anzukämpfen. Begonnen hat das Engagement mit der Lancierung der iCloud-Funktion Mein iPhone suchen. Mit Hilfe dieser App sieht man auf einen Blick, wo sich die verknüpften Geräte befinden. Im Notfall kann eine Fernlöschung ausgelöst werden.
Mit iOS 7 wurde die Funktion «Activation Lock» eingeführt. Mit Hilfe dieser Funktion kann die Funktion «Mein iPhone suchen» nur noch deaktiviert werden, wenn man die Daten der Apple ID des Eigentümers kennt. Damit muss der Dieb nach der Passwort-Hürde eine weitere Hürde überspringen, um das Gerät frei nutzen zu können. Anders als das Passwort dürfte es für den Dieb deutlich schwieriger sein, die Apple ID zu erraten. Nach einem ersten Test im Sommer zeigten sich die Staatsanwälte von New York und San Francisco zufrieden über die Entwicklung von «Activation Lock».

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am