Sicherheitslücke in Gruppen-FaceTime behoben – kommendes Update schaltet Funktion wieder frei

Vergangene Woche wurde ein gravierender Fehler in Apples Videokonferenz-Funktion «FaceTime» bekannt. Ein Nutzer konnte dabei Audio vom Gegenüber bereits empfangen, auch wenn dieser das Telefonat noch nicht angenommen hatte. Der Fehler trat jedoch nur in der im Spätherbst mit iOS 12.1 eingeführten Gruppen-Anruffunktion auf, wenn man in dieser neben anderen Teilnehmen auch sich selbst nochmals mit eingeladen hat. Sobald Apple genug Details der Lücke in Erfahrung bringen konnte, deaktivierte das Unternehmen die Funktion auf allen Geräten weltweit. Apple konnte innerhalb einer Stunde reagieren, nachdem der Fehler richtig publik wurde. In einer Stellungnahme von Apple, die macprime vorliegt, entschuldigt sich Apple für den Fehler und kündigt eine Fehlerbehebung für diese Woche an.

Apple dankt in seinem Statement auch der Thompson-Familie, deren Jüngster den Fehler entdeckt und dem Unternehmen mitgeteilt hat. Das Unternehmen kündigt ausserdem an, dass man den Prozess, wie man als normaler Benutzer solche schwerwiegenden Fehler melden kann, überarbeiten werde. Der Vierzehn-Jährige und seine Mutter versuchten Apple über den Fehler zu informieren, wurden in ihrem Vorhaben aber durch Apples Fehlerberichtsprozess verhindert. Publik wurde das ganze erst, nachdem die Mutter über die Entdeckung ihres Sohnes getwittert und dieser Tweet dann später breiter aufgenommen wurde.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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