Wochenrückblick Retrospectiva 2012-33

Im macprime.ch Wochenrückblick «Retrospectiva» werfen wir jedes Wochenende einen Blick zurück auf die vergangene Woche.

Wir listen nochmals alle unsere News dieser Woche auf und fassen alle Stories zusammen, die es nicht in einen eigenen Artikel geschafft haben.

News-Artikel dieser Woche

Dank iOS 6 mit dem Lieblingslied aufwachen

Unter iOS 5 ist es nicht möglich, den Klang des Weckers beliebig zu wechseln. Man ist entweder auf die beschränkte Auswahl von iOS angewiesen oder man lädt Klingeltöne über iTunes herunter. iOS 6 wird dem Nutzer die Möglichkeit bieten, einen beliebigen Song aus der iTunes-Playlist als Weckton zu wählen. Das gleiche gilt für die Anruftöne.

Zweiter Apple Store in Hong Kong?

Apple eröffnete letzten Herbst den ersten Apple Store in Hong Kong. Dieser befindet sich im «IFC Center». Nun berichtet eine mit den Plänen vertraute Person, dass Apple einen zweiten Apple Store im Shopping Center «Hysan Place» eröffnen wird. Dieses wurde erst letzten Samstag eröffnet und wird gemäss Experten mehr Publikum anziehen als die bisherige Lokalität. Die Gestaltung des Raumes ist gemäss dem Insider wie geschaffen für einen Apple Store.

Radikalkur bei Motorola

Google kaufte erst vor kurzem den Smartphone-Hersteller «Motorola Mobility». Der in der Krise steckende Konzern soll nun durch eine Radikalkur wieder fit gemacht werden. Google plant demnach, rund 20% der Belegschaft zu entlassen. Damit würden bei Motorola 4000 Stellen abgebaut. Gemäss der New York Times werden zwei Drittel der Stellen ausserhalb der USA abgebaut.
Der neue Motorola-Chef Dennis Woodside möchte den Konzern wieder «cooler» machen. Dies soll durch eine Verkleinerung der Modellpalette gelingen. Auf die gleiche Strategie setzt auch Apple - mit grossem Erfolg.

Doch keine asymetrische Schrauben beim neuen iPhone

In der letzten Woche kam das Gerücht auf, dass beim neuen iPhone asymetrische Schrauben verwendet werden könnten. Damit hätte es für Endkunden schwieriger werden sollen, das iPhone selber zu reparieren.
Wie sich nun herausstellte, war diese Meldung ein Fake. Mitarbeiter eines schwedischen Blogs wollten damit herausfinden, wie schnell sich auch noch so unglaubwürdige Gerüchte in der Apple-Community verbreiten.

iPhone Verkaufsstart Anfang Oktober?

Rene Ritchie von iMore berichtet, dass man das iPhone ab dem 12 September vorbestellen kann und dieses ab Oktober ausgeliefert wird. Die Deutsche Telekom nimmt derweil bereits Bestellungen für das neue iPhone entgegen.

Apple bleibt Leader bei den Tablets

Nachdem vor zwei Wochen die Analysten von IDC ihre Schätzungen zu den iPad-Verkäufen publizierten, präsentiert nun «IHS iSuppli» die neusten Zahlen. Gemäss den Analysten verkaufte Apple 17 Millionen iPads. Der Marktanteil bei den Tablets beträgt 70%.
Auf Platz zwei folgt Samsung mit einem Marktanteil von 9.2%. Dies sind 1.6% weniger als im Vorquartal.

Ricardo zeigt Auktionen auf einer Karte an

Gemäss eigenen Angaben werden über «ricardo.ch» jeden Tag mehr als 21’000 Artikel verkauft. Die Auktionsplattform macht nun die Auktionen auf einer Karte sichtbar. Sobald eine neue Auktion eingestellt oder beendet wird, taucht diese für kurze Zeit auf dieser Karte auf.

Entwicklung mobiler Flash-Player wird eingestellt

Adobe hat die Entwicklung des Flash Players für Smartphones und Tablets eingestellt. Im «Play Store» gab Adobe bekannt, dass der Flash Player für Android-Versionen nach 4.0.x nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Indirekt handelt es sich dabei auch um einen Sieg von Apple. Steve Jobs lehnte es immer ab, den Flash Player auf iOS-Geräten zuzulassen. Stattdessen wurde HTML5 preferiert. Nun ist auch Adobe auf diesen Kurs umgeschwenkt und wird in Zukunft vermehrt auf HTML5 setzen. 

Lancierung von Windows 8 Smartphone am 5. September?

Gemäss einer finnischen Tageszeitung plant Nokia die Lancierung des ersten Windows 8 Smartphones für den 5. September. Präsentiert werden soll dieses in einer nicht näher genannten Lokalität in New York. Möglicherweise wird auch ein Windows 8 Tablet vorgestellt. Damit würde Nokia exakt eine Woche vor dem mutmasslichen Launch des neuen iPhones ein neues Produkt präsentieren.
Trotz der Zusammenarbeit mit Microsoft senkten die Ratingagenturen die Bewertung von Nokia.

Smartphone dank GPS wiedergefunden

Immer mehr Schweizer aktivieren bei ihrem Smartphone die Funktion, mit welcher ein gestohlenes Gerät geortet werden kann. Diese Funktion hilft auch der Polizei. Die Kantone Zürich und Aargau haben mit Hilfe der Besitzer bereits einige Smartphones auf diesem Weg wiedergefunden. Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass man nicht selbst auf die Suche nach dem gestohlenen Gerät gehen sollte, sondern immer zuerst die Polizei kontaktiert.
Vielen Benutzern ist es gemäss der Polizei jedoch noch wichtiger, die persönlichen Daten vom Gerät zu löschen.

Kein Retina Update für Office 2011

Nach dem Launch des Retina MacBook Pro kam bald die Frage auf, ob auch andere Software-Hersteller wie Microsoft oder Adobe ihre Programme an die bessere Auflösung anpassen.
In einem Blogeintrag schrieb ein Mitarbeiter von Microsoft, dass lediglich Outlook auf das neue Format angepasst werde. Im Gegensatz zu den anderen Bestandteilen von Microsoft Office basiert Outlook auf Cocoa.

Google startet Filmverleih in Deutschland

In den USA ist der Filmverleih von Google bereits ein grosser Erfolg. Von nun an bietet der Konzern auch in Deutschland einen solchen Dienst an. Insgesamt stehen 700 Filme zur Auswahl. Dies sind deutlich weniger, als im iTunes Store zur Verfügung stehen.
Für die Schweiz ist dieses Angebot noch nicht erhältlich. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man auch aus der Schweiz Filme über den «Play Store» herunterladen oder ausleihen kann.

Cisco wieder auf Erfolgskurs

Der US-Netzwerkausrüster Cisco ist nach einer längeren Durststrecke wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach einem harten Sparprogramm mit mehreren tausend Entlassungen sowie der Reduktion der Produktpalette präsentierte der Konzern am Donnerstag ein Ergebnis, welches die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf.

Klage vor EGMR gegen Registrierung von SIM-Karten

Der «Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung» hat vor dem «Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte» eine Klage eingereicht, mit welcher er gegen die Registrierung von SIM-Karten angehen will. Argumentiert wird, dass diese Registrierung die Kommunikation der Bürger behindere und diese ausgespäht werden könnten. Inwiefern ein allfälliges Urteil Auswirkungen auf die schweizerische Praxis haben wird, ist noch unklar.

Angeblich Bilder des SIM-Trays des neuen iPhones aufgetaucht

Der französische Blog «NoWhereElse» hat angeblich wieder Teile des neuen iPhones zugespielt bekommen. Dabei handelt es sich um den Nano-SIM-Tray, welcher mit einem Micro-Sim-Tray des iPhone 4S verglichen wird.

Oracle veröffentlicht Java-Update

Vor einiger Zeit berichtete macprime.ch, dass Apple Oracle dazu bewegen konnte, die Java-Updates für Mac OS X bereitzustellen. Seit dieser Woche ist nun das sechste Update von Java SE 7 auf der Homepage von Oracle zum Download verfügbar. Oracle kündigte auch an, dass die Auto-Updates für OS X nun zur gleichen Zeit verfügbar sein werden wie für Windows.

Apple veröffentlicht OS X Lion 10.7.5 Build 11G36 für Entwickler

Apple hat am Donnerstag die neuste Version von OS X 10.7.5 für Entwickler zum Download freigegeben. Diese Version beinhaltet keine bekannten Probleme. Entwickler sollten sich jedoch auf gewisse Merkmale konzentrieren. Dazu gehören die Qualität und Performance der Grafik sowie das Importieren, Bearbeiten und Schauen von Filmen.

Facebook schaltet Werbung, die man nicht will

Bisher wurde Werbung lediglich dann im News-Feed angezeigt, wenn man ein Fan der Marke war und somit dem zugestimmt hat. Nun hat Facebook auch diese Beschränkung aufgehoben und erlaubt es Firmen testweise, Werbung für ihre Zielgruppe zu schalten und diese direkt in den News-Feed zu integrieren. Das Ziel von Facebook ist es, noch mehr Werbeeinnahmen zu generieren.
Ein höherer Gewinn würde eventuell auch die Investoren besänftigen, welche bisher mit den Aktien einen enormen Verlust erlitten.
Auf der anderen Seite könnte diese Strategie auch viele Nutzer verärgern und schlussendlich zum Verlassen des sozialen Netzwerkes bewegen.

Mobiles Internet bedroht Facebook

Seit dem Börsengang schwächelt der Aktienkurs von Facebook. Als am Donnerstag die erste Haltefrist ablief, fiel der Kurs noch einmal deutlich. Eine grosse Bedrohung für Facebook ist der Boom des mobilen Internets. Auf diesen Geräten kann sehr viel weniger Werbung dargestellt werden als auf herkömmlichen PCs. Alternativen, welche diese Verluste auffangen könnten, befinden sich jedoch noch im Anfangsstadium und es ist keinesfalls sicher, dass man damit Erfolg hat.
Vor den gleichen Problemen steht auch Google. Der Konzern versucht mit dem kostenlosen Betriebssystem Android Gegensteuert zu geben.
Für beide Konzerne ist es in Zukunft von grosser Wichtigkeit, dass man den Kunden nicht nur Werbung zeigt, sondern direkt Produkte verkauft.

Samsung wegen Arbeitsbedingungen in der Kritik

Anfang dieses Jahres wurde Apple aufgrund der Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern angeprangert. Daraufhin veranlasste Apple ein externes Audit, um die Zustände zu überwachen.
Nun gerät Samsung ins Visier von Arbeitnehmerorganisationen. So klagt die südkoreanische Organisation SHARPS (Supporters for the Health and Rights of People in the Semiconductor Industry), dass die Arbeit bei Samsung krank mache. So sollen rund 150 Arbeiter schwer erkrankt sein. 56 von ihnen starben an den Folgen dieser Krankheiten.
Samsung bestreitet die Vorwürfe und behauptet, die gefundenen Stoffe würden bei Samsung nicht verwendet.

Bieten Apple und Google zusammen für Kodaks Patente?

In der letzten Retrospectiva berichteten wir über eine Auktion von Kodak Patenten. Die bisherigen Gebote fallen deutlich tiefer aus, als man es erwartete. Nun berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf einen Insider, dass Apple, Google, Samsung und LG sich möglicherweise zusammentun und zusammen für die Patente bieten. Danach sollen die Unternehmen die Patente nicht mehr als Waffe einsetzen können.
In Anbetracht der Heftigkeit, mit welcher Apple und Samsung vor einem kalifornischen Gericht streiten, ist diese Lösung jedoch unwahrscheinlich.

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Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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