Rekord: Apple verkauft zum Start 1.7 Millionen iPhone 4

Am letzten Donnerstag, 24. Juni kam das neue Mobiltelefon «iPhone 4» von Apple in den USA, in Grossbritanien, Japan, Frankreich und Deutschland auf den Markt — der Start war überaus erfolgreich, wie Apple nun mitteilt: Innerhalb der ersten drei Tage (also bis und mit Samstag, 26. Juni), wurden über 1.7 Millionen iPhone 4 verkauft!
In der Schweiz — und u.a. auch in Österreich — wird das iPhone 4 laut Apple «bis Ende Juli» verfügbar sein.

Das ist die erfolgreichste Markteinführung eines Produktes in der Geschichte von Apple … Nichtsdestotrotz möchten wir uns bei den Kunden entschuldigen, die abgewiesen wurden, weil wir nicht ausreichend liefern konnten.

Steve Jobs, CEO von Apple

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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32 Kommentare

Kommentar von Re_nato

In Frankreich, wo der Verkauf des iPhone 4 bereits gestartet wurde, ist bereits ein wohl von Apple gesteuerter Lieferengpass entstanden. Also Apple wird wohl auch hier - um den Hype zu unterstützen - nach dem Start erstmals nicht liefern können. So wird es wohl realistischerweise August werden, bis das iPhone 4 wirklich in der Schweiz verfügbar ist. Ist ja aber nicht schlimm!

Kommentar von a.leupin

Einfach mal, um die Relation zu geben: Der Grenzwert in der EU für den SAR-Wert liegt bei 2 W/kg (für den Kopf). Mit einem SAR-Wert von ca. 1 W/kg, wie für das iPhone bei verschiedenen Quellen angegeben, bräuchte es 4000 s (oder ca. 1 Stunde), um den Kopf um etwa 1 K (resp. 1°C) zu erwärmen - immer vorausgesetzt, dass die Wärme nicht über den Blutkreislauf aus dem Kopf abgeführt würde. Mit einer solchen Erwärmungsrate wird der menschliche Körper durch seine effizienten Regulierungsmechanismen spielend fertig… Ganz abgesehen davon gibt der SAR-Wert nur ein Mass für die im Kopf absorbierte Strahlung bei maximaler Sendeleistung des Handies - in Realität wird die Sendeleistung an die Verbindungsbedürfnisse angepasst - somit liegt die aborbierte Leistung in der Praxis deutlich unterhalb des maximalen SAR-Wertes. Da ist also gar nichts mit “Brutzeln des Hirns”. Das soll nicht heissen, dass die Handy-Hersteller nicht möglichst tiefe SAR-Werte anstreben sollen. Ich will damit nur sagen, dass hier unnötige Panikmache IMHO fehl am Platz ist…

Kommentar von schn0rkel

@Glider: klar, man findet immer das gut, was man gerade hören will.

@a.leupin: es geht hier nicht um Panikmache. Vielmehr weise ich (und andere hier und im SAR Thread) lediglich daraufhin, dass das iPhone 4 von den in der Schweiz aktuell verkauften Smartphones einen der höchsten SAR Werte aufweist. Der von Ihnen zitierte Wert von 2 W/kg als Grenzwert ist übrigens eher umstritten (weil vermutlich zu hoch). In den USA ist man vorsichtiger und hat den Wert auf 1.6 W/kg festgelegt. Auch Ihre Ausführungen bezüglich “1 h telefonieren für 1 Grad Gewebeerwärmung” ist relativ nichtssagend - einerseits steht nicht fest, ob die Erwärmung überhaupt schädlich ist. Andererseits beginnen zellbiologische Reaktionen (ich spreche hier nicht von mutagenen Prozessen, welche bei der Einhaltung der Grenzwerte bisher nicht nachgewiesen sind) schon bei weit unterhalb von einem Grad Erwärmung. Z.B. ist mittlerweile ausreichend erwiesen, dass bereits kurze Handytelefonate vor dem Schlafengehen schlafstörend wirken, weil selbst durch die äusserst geringe Erwärmung eines kurzen Gesprächs Reaktionen bei den Neurotransmittern feststellbar sind (Beispielsweise kann die Melatoninproduktion gedrosselt werden). Zusätzlich besteht der Verdacht, dass schon minimale Erwärmungsvorgänge die Blut-Hirnschranke durchlässiger machen können.

Aber nochmals: es ist nicht erwiesen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen ernsthaft negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben - das will ich hier auch nicht behaupten. Ich bin selber Poweruser. Allerdings wäre es einfach schön, wenn Apple zur Abwechslung mal mit gutem Beispiel vorangehen würde, anstatt die Konkurrenz mit fadenscheinigen Patentklagen kaputt zu machen.

Kommentar von a.leupin

@schnOrkel …ich habe in meinem Beitrag nie ausgeschlossen, dass Handygespräche bei einzelne, speziell sensitiven Personen die von Ihnen beschriebenen Auswirkungen (Schlafstörungen etc.) haben können (z.B. soll es ja auch Leute geben, die nach einer Tasse Kaffee oder einem Orangensaft am Abend nicht mehr Schlafen können ;-) ) - ich wehre mich einzig gegen die mehrfach gemachte Aussage, dass das Gehirn durch Handygespräche “gebrutzelt” werde - dazu gehört dann schon eine ganz andere Energieabsorption. Übrigens sind die von Ihnen beschriebenen Effekte kaum mit der Erwärmung in Verbindung zu bringen, wenn schon, dann eher mit direkten Ankopplungen der Handyfrequenz an die Nervenbahnen und kleinste Signale über dieselben. Wenn rein die Erwärmung die Ursache wäre, dann dürften die selben Personen, die nach einem Handygespräch nicht mehr schlafen können, auch nach einem heissen Vollbad oder bei intensiver Sonneneinstrahlung auf den Kopf dieselben Effekte verspüren…

Kommentar von Glider

@schnorkel: Entschuldige, was soll ich denn bitte g e r n e hören? Da lese ich bei a.leupin immerhin sachliche Zahlen und Fakten, die für mich schlüssig sind und die als Diskussionsgrundlage taugen. Du schreibst reisserisch von “Gehirn verbrutzeln” und bezechnest dies im nächsten Post als “nicht um Panikmache” und “nicht erwiesen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen ernsthaft negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben”. Man könnte meinen, diese beiden Posts stammen von verschiedenen Autoren. Und gleichzeitig nennst du meinen Einwand des ungleich gefährlicheren Sonnenbadens unlogisch…

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