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Qualcomm: 64-Bit A7-Prozessor doch kein Marketing-Instrument

Qualcomm berichtigt in einer Stellungnahme die Aussagen eines Marketing-Managers über den A7-Prozessor von Apple. In der letzten Woche bezeichnete Qualcomms Marketing-Chef Anand Chandrasekher den 64-Bit A7-Prozessor als Marketing-Instrument von Apple ohne praktischen Nutzen für den normalen Verbraucher.

Das Unternehmen Qualcomm sieht im Gegensatz zum eigenen Manager durchaus Potential für die 64-Bit-Architektur bei den mobilen Geräten. Qualcomm stellt bereits heute im Markt der mobilen Geräte einen Wechsel von 32-Bit- auf 64-Bit-Prozessoren fest. Dank den 64-Bit-Prozessoren kann das Erlebnis der klassischen PCs auf die mobilen Geräte übertragen werden. Die Entwicklung von 64-Bit-Prozessoren für mobile Geräte ermöglicht auch den Bau neuartiger Plattformen. Dank diesem Fortschritt besteht die Möglichkeit eines völlig neuen Nutzererlebnisses, wie Qualcomm überzeugt ist.

Zeitgleich mit der Kritik am A7-Prozessor von Apple kündete der Marketing-Manager die Lancierung eines eigenen 64-Bit-Prozessors an. Chandrasekher musste bereits damals zugeben, dass der Bau eines solchen Chips aus Ingenieurssicht durchaus Sinn ergibt. Gleichzeitig ist die Produktion der 64-Bit-Prozessoren kostengünstiger als diejenige der 32-Bit-Prozessoren.

Von der 64-Bit-Architektur profitieren insbesondere rechenintensive Anwendungen, bei welchen auch viel Arbeitsspeicher genutzt wird. Obwohl das iPhone 5s lediglich mit 1 GB Arbeitsspeicher ausgerüstet ist und der Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1.3 GHz arbeitet, sind die Leistungswerte des iPhone 5s im Vergleich zum Vorgängermodell beachtlich. Dank der 64-Bit-Architektur könnten bereits in naher Zukunft rechenintensive Apps in den iOS App Store gelangen, welche direkt von der neuen Plattform profitieren werden.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am