Q3 2013: Analysten erwarten kein Wachstum bei Apple
Einer Umfrage des Magazins «Fortune» zufolge erwarten die Analysten der Wall Street von der am 23. Juli stattfindenden Apple-Quartalskonferenz keine überdurchschnittlichen Zahlen. Stattdessen rechnen die meisten Analysten mit einer Stagnation bei Apple.
Bereits nach der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal begannen die ersten Analysten, ihre Erwartungen für das dritte Quartal nach unten zu korrigieren. Beispielsweise reduzierte Matthew Hoffman von «Cowan and Company» seine Umsatzerwartungen um rund 13 Prozent auf 35.4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig senkte der Analyst auch seine Erwartung für die erzielte Marge von 40 auf 35.4 Prozent.
Obwohl die Korrektur der Prognose zum damaligen Zeitpunkt extrem war, blieb sie in der Folge kein Einzelfall. In der Zwischenzeit erwarten die von Fortune befragten Wall-Street-Analysten im Durchschnitt einen Umsatz von 35.02 Milliarden US-Dollar. Damit erwarten die Analysten dasselbe Resultat, wie es Apple bereits im Vorjahr ausweisen konnte. Die von Fortune befragten unabhängigen Analysten sind in ihren Prognosen etwas optimistischer und gehen von einem Wachstum von über 3 Prozent aus.
Die meisten Analysten beziehen sich bei ihren Vorhersagen auf die Auftragslage bei den Zulieferern von Apple. Tim Cook wies in der Vergangenheit allerdings darauf hin, dass dies eine sehr gefährliche Methode sei, um über die Geschäftsentwicklung von Apple zu urteilen. Ausserhalb des Apple-Hauptsitzes wissen die wenigsten Personen bescheid, an welchen Produkten man bei Apple arbeite. Somit sei es sehr schwierig, konkrete Aussagen über die künftige Geschäftsentwicklung von Apple zu treffen.
Apple wird sich in Zukunft mit deutlich bescheideneren Wachstumsraten zufrieden geben müssen, wie die verschiedenen Analysten-Kommentare zeigen. Während Apple im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 22 Prozent ausweisen konnte, weht Apple in diesem Jahr ein deutlich rauerer Wind entgegen. Vor allem die immer stärker werdende Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt drückt auf die Marge des Unternehmens. Apple muss in den nächsten Monaten Lösungen und neue Produkte präsentieren, um auch langfristig erfolgreich bestehen zu können.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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Kommentar von RogerAG
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