Orange und Sunrise wollen fusionieren

Die Nummer zwei und Nummer drei im Schweizer Mobilfunkgeschäft wollen fusionieren, dies haben Orange und Sunrise heute bekannt gegeben. So wollte der Mutterkonzern von Orange, die France Telekom, bei einem Zusammenschluss fast 2.5 Milliaren Schweizer Franken an das dänische Mutterhaus TDC von Sunrise bezahlen und sich somit 75 Prozent an der Fusionionsgesellschaft halten. Die Dänen werden dabei die restlichen 25% der neuen Gesellschaft halten. Bevor der Zusammenschluss zustande kommt, muss ihn die WEKO, die Schweizer Wettbewerbskommission, gutheissen.

Das neue Unternehmen wird laut den Angaben der beiden Konzerne rund 3.4 Millionen Mobilfunkkunden und 1.1 Millionen Festnetz- und Breitbandinternetkunden haben. Dies entspreche einem Marktanteil von rund 38 Prozent beim Mobilfunk und rund 13 Prozent bei den Breitbandanschlüssen. Der pro forma Umsatz per Ende 2008 wird auf 3.1 Milliarden Franken, der Betriebsgewinn auf 809 Millionen Franken beziffert. Eingespart werden sollen über 3.2 Millionen Franken - zudem solle durch eine Zusammenlegung der beiden Mobilfunknetze über ein drittel der geplanten Mobilfunkantennen eingespart werden können. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft soll der neue Orange-Schweiz-CEO Thomas Sieber werden.

Danke an die zahlreichen Tippgeber!

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

10 Kommentare

Kommentar von sierra2

Vollgeil - in 5 Jahren ist die Swisscom wieder alleine. Es ist ein Segen, dass die Inkompetenz von Sunrise untergeht. Eigentlich fehlt nur, dass Cablecom in das Konglomerat eingegliedert wird. Dann wären wir 2 Aergernisse losgeworden. Die Comcom Sprüche von “mehr Konkurrenz ist besser” stimmt hier mit Sicherheit nicht.

Profilfoto von nojetlag

Kommentar von nojetlag

Es zeigt nur das totale Versagen der Schweizer Politik, unfähig eine wirkliche Liberalisierung durchzubringen. Man hat riesen Fehler gemacht in dem man der Swisscom die Infrastruktur der PTT ohne Entgelt geschenkt hat. Eigentlich hätte man ihnen alles wegnehmen sollen und die ganzen Sendemasten in eine Betriebergesellschaft einbringen. Dann hätten 3 Anbieter die Masten nutzen können und wir hätten heute einen echten Wettbewerb. So aber dürfen wir weiter den PseudoMarktbetrieb Swisscom subventionieren. Beim ADSL genau der gleiche Mist. Und bei der Glasfaser ist Swisscom wieder am lobbieren. Der Berner Filz will einfach keinen echten Wettbewerb. Auf absehbare Zeit sind wird drum bei der Innovation hinten und bei den Preisen vorne.

Kommentar von sierra2

Warum wechsele 60 % der Swisscom User nie zur Konkurrenz in den letzten 10 Jahren ? Weil deren Service um Lichtjahre besser ist als alles was von Cablecom - Sunrise zu erwarten ist. Billiger Preis ist nur ein Kriterium. Bein einer Telefonrechung von 65 - 75 SFR lohnt sich der Stress für diese 10.– CHF nie. Technisch war die Swisscom immer erste Klasse ob im Fixnetz oder Mobil. Beim Roaming war Swisscom jedem Konzern 5 Jahre voraus. Ich will keine Betreibergesellschaft, wenn der Swisscom Service Spitze ist. Die Betreibergesellschaft hat dann nur ein inkompetentes überflüssiges Call-Center ohne Qualität.

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.