Orange: Keine iPad-Benutzung mit Multi-SIM

Anders als die Swisscom, scheint man bei Orange nichts von «TwinCards», also Multi-SIM bzw. einer zweiten SIM-Karte mit dem gleichen Abo in Verbindung mit dem iPad zu halten. Die Swisscom bestätigte uns auf eine Anfrage hin, dass die Datenvolumen eines Voice-Abos (also z.b. xtra-liberty-, liberty- und befree-Abos) mit einer zweiten SIM-Karte auch beim iPad benutzt werden kann. Orange hingegen meint:

Orange bietet die TwinCard zum Betrieb von zwei Mobiltelefonen mit einer Mobilfunknummer an, damit die Kundinnen und Kunden auf mehreren Mobiltelefonen unter einer Nummer erreichbar sein können. Da das iPad ein Webtablet und kein Mobiltelefon ist, können die Kundinnen und Kunden so oder so nicht auf ihrem Mobiltelefon und iPad unter einer Mobilfunknummer erreichbar sein. Daher bietet Orange für das iPad keine TwinCard sondern unter anderem die empfohlene PrePay-Lösung an. Die Kundinnen und Kunden brauchen so keinen weiteren Vertrag abzuschliessen, können aber die Funktionalitäten eines Wi-Fi + 3G iPad vollumfänglich nutzen.

Orange Schweiz Pressestelle

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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25 Kommentare

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Kommentar von Stefan Rechsteiner

@flaep: Genau, du bekommst eine zweite SIM, die du in dein iPad stecken kannst und mit der du von den 500 MB auf dem iPad saugen kannst. Dabei sollte rein theoretisch aber dein iPhone abgeschalten sein, wenn du mit dem iPad surfst. D.h. dass jeweils nur eine SIM-Karte in Betrieb sein kann. Sonst könnte es sein, dass eingehende Anrufe oder SMS an das iPad geleitet werden (welches damit nichts anfangen kann), statt an das iPhone.

Kommentar von schn0rkel

Für mich zeigen die Angebote von Orange ganz klar, dass man jetzt nach der vermasselten Duo-Pol Kreation im Trotzmodus steht (ähnliches ist auch bei den Rauchern aktuell zu beobachten). Gleichzeitig bedeutet das für mich auch, dass die Weko den richtigen Entscheid gefasst hat: Orange hat keinerlei Interesse, den Marktanteil mit guten und finanziell attraktiven Angeboten zu vergrössern. Man wollte, wie die Weko im Endeffekt auch in der Begründung zum Nein beschreibt, lediglich eine Geldkuh schaffen, in dem man jegliche Konkurrenz ausschaltet und dann zusammen mit Swisscom über die nächsten 100 Jahre die Preise auf heutigem Niveau halten kann. Daher: Orange hat wohl jetzt aufgegeben - bleibt nur zu hoffen, dass die doch noch von einem der europäischen Big-Players geschluckt werden.

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