Nike verkleinert FuelBand-Team
Ein Nike-Sprecher hat Gerüchte, welche die letzten Tage aufgekommen sind, dementiert, nach welchen Nike die Produktion und den Verkauf des intelligenten Armbands «FuelBand» beenden wird. Bereits seit mehreren Monaten soll bei Nike allerdings über einen Produktionsstop des FuelBands beraten werden. Dem Unternehmen machen die hohen Kosten sowie Probleme bei der Herstellung zu schaffen.
Das FuelBand-Team bleibt ein wichtiger Teil der Unternehmens, wie ein Nike-Sprecher gegenüber Re/code versicherte. Gemäss Nike haben in den letzten Tagen eine «kleine Anzahl von Mitarbeitern» die FuelBand-Abteilung verlassen. Wie viele Mitarbeiter genau noch an der Entwicklung der Fitness-Tracker arbeiten, wurde vom Unternehmen nicht kommentiert.
Nike wird die FuelBands auf absehbare Zeit weiter verkaufen und den technischen Support sicherstellen. Darüber hinaus will das Unternehmen die App Nike+ FuelBand weiter verbessern.
Wird Nike eine neue FuelBand-Generation auf den Markt bringen?
Die Ausführungen von Nike lassen allerdings noch immer viel Spielraum bei der Interpretation. So ist nicht klar, ob das Unternehmen in absehbarer Zukunft noch einen weiteren Fitness-Tracker auf den Markt bringen wird. Eine mit der Sache vertraute Person sagte gegenüber Re/code, dass Nike in einem ersten Schritt die FuelBand-Lagerbestände leeren will. Es sei im Moment noch nicht definitiv entschieden, ob die Produktion des intelligenten Armbands eingestellt wird.
Nike-Insidern zufolge wird im Management bereits seit einiger Zeit über einen Ausstieg aus dem FuelBand-Projekt debattiert. Die Produktion des Fitness-Trackers ist für Nike sehr teuer und es gibt zahlreiche Probleme bei der Herstellung der Armbänder. Zeitgleich befindet sich die Auswertung der FuelBand-Daten noch im Entwicklungsstadium.
Das Unternehmen ist im Moment angeblich nicht in der Lage, mit dem FuelBand eine zufriedenstellende Marge zu erzielen. Ein Grund für die fehlende Nachfrage dürfte auch die nicht vorhandene Android-App sein.
Gerüchte über Entlassung der meisten FuelBand-Entwickler
Vor Ostern ist noch über Nikes Abkehr vom Hardware-Markt spekuliert worden. Damaligen Gerüchten zufolge hat Nike die Mehrheit der 80 Angestellten, die an der Entwicklung des FuelBands beteiligt waren, entlassen. Stattdessen hätte sich das Unternehmen ausschliesslich auf die Entwicklung von Software-Produkten fokussiert.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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