Neues Patent mit Hinweisen auf verbesserte Apple-Karten
Eine am Donnerstag veröffentlichte Patentschrift von Apple legt den Schluss nahe, dass Apple möglicherweise bald die hauseigene Karten-App massgeblich verbessern könnte.
Das Patent mit dem Namen «User-Specified Route Rating and Alerts» beschreibt eine Technologie, mit welcher die in der Karten-App gespeicherten Daten durch die Anwender bewertet werden können. Die von den Nutzern abgegebenen Bewertungen könnten Apple dabei helfen, die Genauigkeit der Karten zu verbessern und mögliche Fehleinträge aus dem Datenbestand zu löschen. Zudem sollen durch das Patent Unfälle und Staus von den Nutzern selbständig erfasst werden können. Diese Daten würden anschliessend mit anderen Nutzern geteilt und bei einer Häufung der Meldungen könnte ein automatischer Alarm generiert werden. Aufgrund der Meldungen hätte die Software die Möglichkeit, dem Nutzer eine alternative, staufreie Route vorzuschlagen.
Die von Apple patentierte Funktion ähnelt sehr stark der Funktionsweise der App «Waze». Die App ermöglicht es den Nutzern, Staus, Strassensperren und andere wichtige Informationen mit der Gemeinschaft zu teilen. Aufgrund dieser Informationen generiert die App die optimale Reiseroute. Die App verspricht zudem, die günstigste Tankstelle in der Nähe zu finden.
Zu Beginn des Jahres 2013 kamen Gerüchte auf, nach welchen Apple vor der Akquisition des Navigations-Spezialisten steht. Schlussendlich wurde das Unternehmen im Juni für einen geschätzten Kaufpreis von einer Milliarde US-Dollar von Google übernommen.
Die Einreichung des Patentes gibt wie immer keine Garantie, dass die geschützte Idee einmal in der Karten-App umgesetzt wird. Vor allem IT-Konzerne lassen sich ihre Ideen schützen, um für künftige Trends gewappnet zu sein. Notfalls werden die geschützten Ideen mittels Patentklagen vor der unbefugten Nutzung durch die Konkurrenz geschützt.
Nach dem Karten-«Desaster» von Apple, welches nach der Vorstellung der Apple-Karten aufkam, gibt sich Apple grosse Mühe, die Karten zu verbessern. So machte Apple beispielsweise im März neue Flyover-Städte verfügbar und verbessert stetig das Karten- und Bildmaterial.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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