Neue Sicherheitslücke in Java aufgetaucht
Auch nach dem letzten Sicherheitsupdate scheint Java nicht viel sicherer geworden zu sein. Gemäss dem IT-Sicherheitsexperten Brian Krebs hat bereits einen Tag nach dem Java-Update ein Unbekannter Informationen zu einer weiteren Schwachstelle zum Verkauf angeboten. In einem Hacker-Forum wurden die Informationen zu einem Preis von 5’000 US-Dollar exklusiv angeboten. Gemäss der Beschreibung des Hackers soll die neue Sicherheitslücke ebenso gefährlich sein wie die erst vor kurzem geschlossene Zero-Day-Lücke, welche für reichlich Aufmerksamkeit sorgte. Damit können die Informationen sofort für kriminelle Zwecke missbraucht werden, da diese Sicherheitslücke bislang wahrscheinlich noch unbekannt ist. Es ist allerdings noch unklar, ob diese Sicherheitslücke überhaupt existiert. Krebs bezweifelt jedoch, dass es sich dabei um eine falsche Information handeln könnte.
Das US-Department of Homeland Security empfiehlt auch nach dem neusten Java-Update, Java zu deaktivieren, wenn man nicht darauf angewiesen ist. Damit kann man sich vor bereits bekannten und zukünftige Sicherheitslücken am effektivsten schützen, wie das Ministerium mitteilte. Java ist in Hackerkreisen ein beliebtes Ziel für Angriffe. Gemäss dem Hersteller ORACLE ist Java weltweit auf 850 Millionen Rechnern installiert und läuft auf allen Desktop-Betriebssystemen. Einem Angriff kann entsprechend eine sehr grosse Reichweite erzielen.
Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am
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