Neue Details zum Jobs-Film von Sony

In einem Fernsehinterview äussert sich Oscar-Preisträger Aaron Sorkin über den Jobs-Film von Sony. Der Drehbuchautor verrät unter anderem neue Details zum Plot. Auch gibt es Berichte um einen neuen Schauspieler für die Rolle des Steve Jobs.

Stefan Rechsteiner

Vergangene Woche sprach Drehbuch-Autor Aaron Sorkin in einem Fernsehinterview über den von Sony produzierten Film über Steve Jobs Leben, für den er das Drehbuch aus der offiziellen Biografie von Walter Isaacson adaptierte.

Sorkin hält die Geschichte von Jobs als derart vielfältig und spannend, dass man daraus gut und gerne zehn weitere Filme machen könnte — «jeder davon so interessant wie der andere».

Auch über den Plot seines Drehbuchs gab Sorkin neue Details preis. Bereits seit längerem ist bekannt, dass der Oscar-prämierte Drehbuchautor drei wichtige Produkt-Ankündigungen aus Jobs Karriere thematisiert. Bei diesen drei Episoden steht, so erzählt Sorkin nun, unter anderem die Beziehung Jobs mit sieben anderen Charakteren im Fokus. Dies sind unter anderem der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, der ehemalige Apple-CEO John Sculley und die ehemalige Mac-Marketing-Chefin Joanna Hoffman.
Mit diesen Charakteren würde Jobs in dramatische Konflikte geraten und diese in einer «sehr komprimierten und klaustrophobischen Umgebung» lösen.

Ausschnitt aus dem Bloomberg-TV-Interview mit Aaron Sorkin

Sorkin selbst konnte drei mal mit dem 2011 verstorbenen Apple-Gründer sprechen. Beim ersten Mal, so Sorkin, bedankte sich Jobs beim Drehbuchautor dafür, dass dieser einmal verlauten liess, nur auf Macs zu schreiben. Zum Dank für diese Aussage schickte Jobs Sorkin ein zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Markt erhältliches Mac-Laptop.
Das zweite Mal war für einen Pitch einer Film-Idee auf dem Pixar-Campus. Und beim dritten und letzten Mal fragte Jobs bei Sorkin um Mithilfe für das Verfassen der berühmten Stanford Commencement Rede nach. Bei dieser habe er aber nur ein paar Rechtschreibfehler korrigiert, wie sich Sorkin erinnert. Sorkin betonte, er habe keinerlei inhaltliche Einflüsse auf die Rede gehabt — «That is the brain of Steve Jobs».

Fassbender als Jobs?

Nachdem vergangene Woche zuerst berichtet wurde, Batman-Darsteller Christian Bale sei für die Rolle des Steve Jobs gesetzt, und dann Ende Woche bekannt wurde, dass Bale die Rolle abgelehnt haben soll, geht das Rätselraten um die Jobs-Besetzung weiter.

Neuster Kandidat für den Charakter des Apple-Gründers und -Visionärs ist laut Variety der Schauspieler Michael Fassbender. Laut dem Bericht steht der 37-jährige Darsteller, bekannt aus «X-Men» oder «Prometheus» mit den Produzenten in «frühen Gesprächen».

Film basiert auf offizieller Biografie

Die von Sony produzierte Verfilmung von Steve Jobs Leben basiert auf Walter Isaacsons offizieller Steve-Jobs-Biografie. Das Studio sicherte sich die Rechte an der Biografie bereits kurz nach dessen Erscheinung. Für die grosse Leinwand adaptiert wird das Buch vom Oscar-prämierten Drehbuchautor Aaron Sorkin. Dieser hat sich bereits mehrmals über das Drehbuch geäussert. Sorkin sagte beispielsweie, dass sich der Film um drei Episoden aus Steve Jobs Leben drehen wird. Demnach sollen drei Produkt-Lancierungen nacherzählt werden. Laut Sorkin soll der Film «kein normales Biopic» werden wird. «Es ist nicht die Geschichte von Steve Jobs — es ist etwas anderes als das.» Sorkin sagte zudem einmal, Jobs sei eine faszinierende Figur — «Zum einen Teil ein Held. Zum anderen Teil ein Anti-Held.».

Dieser Film ist nicht zu verwechseln mit der Indie-Verfilmung von Steve Jobs Leben, bei welchem Ashton Kutcher die Hauptrolle spielt. «jOBS» kam im Herbst 2013 in die Kinos und ist seit April dieses Jahres auf DVD oder im iTunes Store verfügbar.

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